Brauner steckt 26,4 Millionen Euro
ins Rapid-Stadion "St. Hanappi"!
Samstag, 26. November 2011
Die Stadt Wien scheint das nötige Augenmaß verloren zu haben, was den Einsatz von Steuergeld für Stadionsanierungen betrifft. Jetzt sollen laut "Kurier" vom 23.11.2011 nicht weniger als 26,4 Millionen Euro in die Sanierung des Hanappi-Stadions in Hütteldorf investiert werden, obwohl diese Sportanlage im Westen Wiens erst vor zehn Jahren umgebaut wurde.Nicht immer war die Stadt Wien so großzügig. Die ehemalige Sportstadträtin Grete Laska hatte bekanntlich kein Geld für die Sanierung der traditionsreichen Sportarena Hohe Warte, Heimstätte der Vienna. Sie wollte ihr Budget jedenfalls nicht damit belasten. Daher wurde die bei einem Grundstücksdeal auf der Hohen Warte begünstigte Nationalbank-Tochter IG Immobilien nur zu mageren 2,9 Millionen Euro in Form von Sanierungsmaßnahmen verpflichtet, die ohnehin beim Kaufpreis des Grundstücks als Sachleistungen angerechnet wurden. Von der fragwürdigen Stadionsanierung ist kaum etwas zu sehen. Eine Kontrolle dürfte nicht erfolgt sein, wäre aber dringend erforderlich. Laskas Nachfolger Christian Oxonitsch ist es trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten nun gelungen, Finanzstadträtin Renate Brauner, einer bekennenden Rapid-Anhängerin, 26,4 Millionen Euro aus dem Budget zu entlocken. Um diesen beachtlichen Betrag könnte man ja gleich ein neues Stadion für 20.000 Zuschauer hinstellen, wie es beispielsweise in Saarbrücken mit dem Neubau des Ludwigsparks um 28 Millionen Euro geschehen wird. Wieder einmal macht sich die Tradition des SK Rapid Wien bezahlt, bei der Bestellung des Präsidenten auf einflussreiche (Ex-) Politiker der SPÖ zu setzen. Schon der langjährige Rapid-Präsident Anton Benya ist als stets hilfsbereiter "Toni Onkel" zur Legende geworden. Rudolf Edlinger trat in seine Fußstapfen. Bereits mit der von der Stadt Wien erhaltenen Entschädigung für die Fanmeile bei der EURO 2008 in Höhe von 7 Millionen Euro ließ der "Rote Rudi" aufhorchen. Jetzt gelang ihm mit der Stadionsanierung in Millionenhöhe der ganz große Wurf. Aussagen bezüglich einer finanziellen Beteiligung des SK Rapid Wien blieben übrigens sehr vage und sind mit Vorsicht zu genießen. Michael Jungwirth PRO HEILIGENSTADT [ zurück ]
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- Abreissen und dort Wohnungen bauen wäre viel gescheiter,
von Penzinger "Nichtfussballfan" am 2011-12-09 um 12:21 Uhr - wo wir doch "so viele Wohnungen in Wien brauchen"
Jedenfalls wäre das viel gescheiter als die Anlage Otto Wagner Spital zu ruinieren
(und besser verkehrsangebunden wäre diese "location" auch) - Fußball ja, AKH nein
von Friedrich Hochmann am 2011-12-02 um 16:04 Uhr - Für das Hanappi Stadion ist offfenbar Geld vorhanden, für das AKH ist nicht einmal ein Drittel derfür St. Hanappi budgetierten Summe vorhanden, die vermutlich weit überzogen werden und vermutlich das Doppelte anwachsen wird.
Dazu kommt, dss die Bewohner des Stadion-Messegebietes nahezu jede Woche einen Nachmittag eingesperrt werden, da aufgrund der bekannten Friedfertigkeit und Disziplin der Rapid- und anderer Fußballfans die Stadionallee gesperrt wird. Die Polizei sieht sich verpflichtet die FAns zu schützen und nicht die ansässige Bevölkerung vor Belästigungen und Übergriffen der Fußballfans.
Pläne zur Vermeidung dieses Ungemachs wurden zwar bereits eingefordert, es ist aber bei der "Stärke" des BV der Leopoldstadt nicht damit zu rechnen, dass sich irgend etwas zum Besseren wenden wird. - "das nötige Augenmaß" scheint dem Rathaus schon längst abhanden gekommen zu sein!
von Johanna Kraft am 2011-11-28 um 20:06 Uhr - das Erschütternde ist nur, dass weder Kontrollamtsberichte noch Rechnungshofberichte irgendwelche Konsequenzen haben!
Lektüre dazu: Reinhard Seiss: "Wer baut Wien") - Hanappi-Stadin
von U.S. am 2011-11-26 um 13:17 Uhr - Anstatt in das Stadion Geld zu stecken, wäre es angebrachter die Umgebung von den Graffiti zu befreien, welche zügellose Rapid-Fans ohne Rücksicht auf Besitzverhältnisse weitläufig hinterlassen!!!