"Frostschutz" am Schlössl bei zehn Grad minus im Jänner 2009
Dienstag, 13. Jänner 2009
Der Zugang auf das Grundstück wurde mittels Ketten und einfachen Vorhängschlössern an den Gartentürln vorne neben dem Schlössl sowie im hinteren Bereich beim abgebrannten Zubau der Tennishalle gesichert. Hinten sieht diese Maßnahme zur Verhinderung des Eindringens Unbefugter nun so aus (Sicherungskette in der Bildmitte):Glücklicherweise müssen Unbefugte aller Art nicht weit Ausschau halten, wenn sie das brach liegende Areal der ehemaligen Tennisplätze dennoch betreten und in die alte Tennishalle sowie von hinten zum Schlössl vordringen möchten: Gleich neben dem Betonpfeiler des Türls findet sich ein kommodes Loch im rostigen Zaun, das zum Einsteigen einlädt. Von dort sind es vielleicht hundert Schritte bis zur Rückseite des Schlössls. Hier wurde der noch bis vor kurzem einladende Einstieg ins Innere des Gebäudes durch ein offenes Fenster mit dessen geborstenen Scheiben bei winterlichen Temperaturen von zehn und mehr Grad minus im Jänner 2009 nun - unter Vermeidung übertriebenen Aufwands - gesichert: Aber auch hier bietet sich Interessierten eine nicht weit entfernte Ausweichmöglichkeit, falls sie nicht ohnedies gleich die armseligen Latten wegreißen möchten. Der Ersatz-Einstieg liegt zwar in etwas weniger bequemer Höhe, ist aber völlig offen und keineswegs unerreichbar: Das Stift Klosterneuburg begründet die Unterlassung von Instandhaltung und Sanierung des Maria Theresien-Schlössls seinem Sprecher zufolge damit, dass über die künftige, wirtschaftliche Nutzung Unklarheit bestehe. Das ist freilich in dieser Hinsicht irrelevant. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, hat jede wie immer geartete Nutzung die vorhandene Substanz auch im Hinblick auf das Ensemble ohne bauliche Veränderungen zu bewahren. Einer Totalsanierung vom Keller bis zum Dach steht daher, abgesehen vom Unwillen des Eigentümers, nichts im Wege.. [ zurück ]
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