Die Bewohner der Donau City leiden unter unerträglicher Larmbelästigung
Donnerstag, 4. September 2008
Seit vielen Jahren kämpfen die BewohnerInnen der Donaucity um Lärmschutzmaßnahmen an der A22, vergeblich. Um ihr Anliegen wieder in das Bewußtsein der Verantwortlichen zu bringen, lädt die Mieterinitiative Donaucity am 15.9. 2008 um 19:30 zu einer Veranstaltung im Pfarrsaal in der Donaucity. Täglich rasen 120.000 Fahrzeugegroßteils LKWs an den Wohnungen, Schlafzimmern in dieser Wohnhausanlage vorbei, , es gibt keine Wohngebiet in Österreich an dem mehr Fahrzeuge pro Tag passieren. Bis jetzt ignoriert das BMVIT die legitimen Forderungen der BewohnerInnen nach effizienten Lärmschutz, die ASFINAG meint sogar, wenn die Mieter einen Sponsor (!) fänden, wäre die Errichtung einer Einhausung kein Problem. Dabei gibt es etliche Beispiele für eine technische und finanzielle "schlanke" Lösung, wie die light -Einhausung des Petronelltunnels in München, ein Konstrukt aus einfachen Metallträgern und Glasdach. Weiters wird in der Einladung, die nun wieder akute Situation an der Copa Cagrana thematisiert, Anrainer messen schon mal um die 75 Dezibel um 3:00 früh auf ihrem Balkon! Ein weiters wichtiges Thema sind die Fallwinde und Sturmböen, die durch die Häuserschluchten rasen und den Weg zur U-Bahn selbst für gesunde Menschen zu einem Kraftakt werden lassen. Herr Maresch (Grüne) hat bereits zugesagt, Dr. Maier (ÖVP) schickt einen Vertreter, Frau Becher (SPÖ) hat abgesagt, auf die Antwort von Herrn Faymann warten wir noch. Auch die ASFINAG und der Bezirkvorsteher sind eingeladen. Es gibt aber auch kleine Erfolge: 1) Am 11.9. kommt eine Journalistin einer österreichischen Tageszeitung mit Fotografen und wird dann einen Bericht über die Lärmbelastung A22 schreiben. 2) In einem Telefonat mit Bezirksrätin Evelyne Zill (SPÖ) wurde mir mitgeteilt, die Bezirks – SPÖ möchte im BMVIT erreichen, dass auf der Tunnelinnenwand ein Belag angebracht wird, der das laute Rauschen aus dem Tunnel unterbinden soll, was sicher eine leichte Besserung bringen würde. Aber der Lärm kommt ja hauptsächlich von der Autobahn und daher würde so eine Maßnahme nur eine marginale Verbesserung darstellen. Aber zuminidest bewegt sich irgendetwas im Bezirk, man hat erkannt es gibt ein Problem! 3) Seit kurzem gibt es eine sehr konstruktive und erfolgsversprechende Zusammenarbeit mit den Bewohnern der Siedlung Bruckhaufen, die genauso unterm dem Lärm von der A22 leiden. Die Einladungen zu der Veranstaltung am 15.9. werden auch dort verteilt. 4) Das Aussperren von Fahrzeugen über 2,20 m in der L. Bernsteinstraße entlang der UNO verhindert nun, dass keine großen LKWs mehr durch den Tunnel fahren. Der Unterschied ist deutlich beindruckend. Tja, Forderungen der UNO werden prompt verwirklicht. Mit freundlichen Grüßen Mag. Heidi Sequenz Mieterinitiative Donaucity „Platte gegen den Lärm“ Email: heidi.sequenz@gmail.com Mobil: 0699-1-922-35-71 Festnetz: 01-95-35-799 [ zurück ]
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