Luftverschmutzung in Wien ist kein Mythos!
Freitag, 23. März 2018
Am 22. Februar 2018 erklärte die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima in einer inszenierten Pressekonferenz "Luftverschmutzung in Wien sei nur ein Mythos!" Ganz offensichtlich wurden 23 Überschreitungstage beim Alarmwert für Feinstaub im Jahr 2017 und ständige Probleme mit dem toxischen Reizgas Stickoxide kleingeredet. Doch die Wahrheit könnte nicht gegensätzlicher sein- das Luftgüte-Messnetz ist veraltet und weist KEINE Adaptionen in Richtung "Ultrafeiner Partikel" auf, auch bei massiven Überschreitungen der Alarmwerte für giftige Luftschadstoffe erfolgt KEINE Warnung der Bevölkerung und dringende Schutzmaßnahmen im Bereich von Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und in sensiblen Wohngebieten werden NICHT ergriffen! Deshalb ergreifen wir die Initiative - das BürgerInnen-Netzwerk BNWN hat gemeinsam mit der Aktion 21-Pro Bürgerbeteiligung die folgende Petition im Wiener Gemeinderat eingebracht und dabei Versäumnisse und dringende Verbesserungsmaßnahmen aufgezeigt: https://www.wien.gv.at/petition/online/PetitionDetail.aspx?PetID=c0e5c84971c44092a82fc61cc30aaf7b Wir werden die nächsten 12 Monate nützen und möchten mehrere Tausend Unterschriften sammeln! Bitte unterstützen Sie unsere Petition, drucken Sie das Petitionsformular aus und helfen Sie beim Sammeln von Unterschriften! Es danken Ihnen nachfolgende Generationen und unsere Aktivisten! Hier können Sie direkt eine Unterschriftenliste downloaden Klick hier [ zurück ]
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- Wasser-Luft-Lärm-Licht
von Helmut Hofmann am 2018-03-28 um 17:18 Uhr - Einfallslos sind die gebetsmühlenartigen Lobpreisungen des Wiener Umweltkapitals. Stimmen tut nur noch die Wassergüte, und die danken wir der vielgeschmähten Zeit vor 1918, in der Kaiser noch Anständigkeit besaß und der Sozialismus noch ein echter war.
Die von Natur und Wienerwald aus begnadete Wiener Luft wird, wo immer es geht, verschlechtert, Stichworte Flötzersteig, Raffinerie Schwechat, Verbauung von Luftschneiden, Feinstaubzunahme etc.; die Zuständigen wiegeln ab.
Die Belärmung ufert, zumindest in gewissen Gegenden, aus - die Zuständigen wiegeln ab.
Die Lichtverschmutzung hat untragbare Auswüchse, die Verantwortlichen schauen weg.
Das Leben in der Stadt zeigt sich zwar an der Oberfläche lebenswert, dahinter verbergen sich mehr und mehr versagende Immunsysteme, höherer Spital- und Ärztebedarf. Er kommt nicht von ungefähr. Gesundheit ist zur Worthülse verkommen.
Eine Stadtregierung, die es damit ernst meint, sollte Bedenken nicht vom Tisch wischen und Beschwerden nicht als Suderei abtun, sondern sich mit der betroffenen bevölkerung auf Augenhöge auseinandersetzen, um noch rechtzeitig gegensteuern zu können.