Ich wünsch mir zum Geburtstag eine goldene Liegewiese
Donnerstag, 16. April 2015
Die SPÖ schenkt sich zum 70-Jahr- Jubiläum eine Millionen Euro Liegewiese, zahlen dürfen es die Bürgerinnen und BürgerSie wollen Spaß und Freude am Wasser und das kostenlos? Kein Problem, wie nun schon seit November(!) vorigen Jahres die Stadt Wien nicht müde wird, kostenintensiv in zahlreichen bunten Werbebotschaften dem Volk zu verkünden. Im Jubiläumsjahr der SPÖ werden keine Kosten und Mühen gescheut, um Wählerinnen und Wähler zu gewinnen. Eine „großzügige Picknick- und Liegewiese“ soll es werden, großzügig auch die Kosten, die bei der frohen Botschaft leider unerwähnt bleiben. Der von Stadträtin Sima zwecks Eigenwerbung brachial aus dem Boden gestampfte „kostenlose Badespaß für alle“, hat nämlich seine Schattenseite, die man jedoch rasch unter den aktuell verlegten Rollrasen kehrt. Die Kosten von nun rund einer Million Euro für ein Projekt, fern jeglicher öffentlicher Anbindung. Nach dem Schwimmvergnügen schnell abduschen – falsch gedacht. Die Wertgegenstände rasch versperrt – leider nein! Ohne Duschen oder Sperrmöglichkeit der Wertsachen für ein ungetrübtes Schwimmvergnügen, dafür aber nun, nach massivem Aufschrei der Bürgerinitiative „Rettet das Arbeiterstrandbad“, wenigstens mit Plumsklo, präsentiert sich ab 9.-10 Mai die neue Liegewiese für Nutzerinnen und Nutzer, die noch gesucht werden. Vor der Eröffnung werden noch in aller Eile rund 20.000m2 Rollrasen verlegt, die Kosten zahlen die Bürgerinnen und Bürger, und es verschwinden auch noch rasch die mystischen Bauträger, die nirgendwo ausgewiesen waren - vielleicht auch unter dem Rollrasen? Statt gut durchdachter und kostengünstiger Revitalisierung eines der ältesten Bäder Wiens mit nachhaltige Nutzung, wird Steuergeld mit vollen Händen ausgegeben - für eine Liegewiese als Konkurrenz zum benachbarten städtischen Strandbad mit horrenden Kosten und wenigen Nutznießern. Happy birthday SPÖ! r.steinmann@a1.net [ zurück ]
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- Ausgleichsfläche?
von Hofmann Helmut am 2015-04-19 um 14:27 Uhr - Mir kommt der Verdacht, dass es sich um einen "Ausgleich" für im städtischen Bereich der Investoren-Bauwut geopferte Grünflächen handelt, nach dem Motto: die Statistik muss stimmen, muss ausweisen, dass die Zahl der begrünten Flächen gleich geblieben ist oder sogar erhöhrt wurde. Öffentlich zugänglichen Flächen natürlch, wobei Strandbäder nicht eingerechnet werden.
So lange, bis auch sie verbaut werden und dann mit anderen Abrissflächen die Flächengröße "ausgeglichen" wird.
"Mobile statistische Reserve" sozusagen.