Entwicklungsplanung Otto-Wagner-Spital-Ostareal
Montag, 8. Juli 2013
Anbei stellen wir die uns mit 4. Juli 2013 zugegangene, aber bereits am 11. Juni 2013 verfasste Entwicklungsplanung der Stadt Wien für das Ostareal des Otto-Wagner-Spital allen Interessierten zur Verfügung.Nach wie vor ungeklärt sind jedoch immer noch die Umstände, wie zwei Bauplätze (A5 und A6) im Osten des Areals an einen privaten Investor verkauft werden konnte (Baustelle VAMED-Reha-Zentrum). Ebenso klar ist die Stellung der Bürgerinitiative zur Verhinderung von Neubauten im Jugendstilensemble Otto Wagner; dass der KAV etliche der denkmalgeschützten Bauten vermutlich nicht ordnungsgemäß saniert und gewartet hat, darf kein Freibrief für eine Neuverbauung sein. Die Fragestellung, ob eine Bebauung des Ostareals überhaupt zulässig ist oder nicht, hätte schon die Expertenkommision im Zeitraum Oktober 2012 bis März 2013 beantworten sollen. Diese hat ihre Aufgabe aber nicht zufriedenstellend gelöst, sondern an 6 „junge Architektenteams“ weitergereicht. Dass das Ostareal nicht wie im vorliegenden Dokument bezeichnet “eine eher untergeordnete Funktion für das Gesamtareal erfüllt hat”, sondern eine wichtige systemerhaltende Funktion innehatte, geht aus der Stellungnahme von A.o.Univ.Prof. Dr. Sabine Plakolm-Forsthuber vom 27.8.2012 eindeutig hervor. Ebenso unrichtig ist, dass die für die Bewirtschaftung des Spitals erforderlichen funktionellen Einrichtungen im übrigen Gelände keinen sinnvollen Platz fanden und daher im Ostareal untergebracht wurden: Richtig ist, dass schon Carlo von Boog den Wirtschaftshof im Osten der Anlage angesiedelt hatte, da die Hauptströmungsrichtung der Winde aus dem Westen kam und Carlo von Boog verhindern wollte, dass die Abluft des Heizhauses, der Wäscherei und des Totenhauses über die Spitalsanlage verweht wird. Diese sinnvolle Gestaltung wurde auch von Otto Wagner in seiner Planung übernommen. Zu Pkt. 2.1 Perimeter: Alle drei blau eingezeichneten Planungsfelder wurden bereits von BM Häupl und VzBm. Maria Vassilakou als nicht bebaubar definiert („was interessieren mich meine Worte von gestern“?). Nun ist wieder alles anders? Nachweis: Die Presse vom 22.12.2011, Kronenzeitung 29.10.2011, Kurier 29.10.2011, Österreich 30.10.2011, Wiener Zeitung 29.12.2011. Zu Pkt. 2.2. Städtebau, Nutzungen, Freiräume: Wurde aus den vergleichbaren Anlagen Mauer-Öhling bei Amstetten bewusst ausgelassen? Diese 1902 eröffnete Anlage war das Vorgängermodell des heutigen Otto-Wagner-Spitals, ebenfalls von Carlo von Boog geplant. Eine noch heute musterhafte Spitalsanlage mit besten Ruf. Betreffend Anzahl der Wohnungen wurde schon 2008 schriftlich festgelegt, dass die GESIBA in zwei Baustufen baut. Stufe I (2011) = 270 Wohneinheiten, Baustufe II (2014) = 350 Wohneinheiten. Das entspricht nun der Baustufe I und wurde wohl durch unsere Aktivitäten zeitlich etwas verzögert, aber nicht unterbunden. Ing. Gerhard Hadinger Initiative Steinhof www.steinhof-erhalten.at Mob.: 0664/414 50 30 [ zurück ]
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- "Denkma[i]l" Nr. 13 : "Historische Krankenanstalten: ausgedient und schutzlos"
von G. Becker - aus Unter St. Veit am 2013-07-17 um 00:25 Uhr - ... ist der Titel des Heftes, das heute vielhundertfach zur Post ging.
Redaktionsschluss: 17. Mai 2013.
Dem Titel hätte ein " ? " gutgetan. Dafür wäre Platz gewesen.
( Manche Mitglieder des "Verein Initiative Denkmalschutz" erhalten das 48-Seiten-Heft als PDF per e-mail. - Dieser österreichweit tätige Verein wird im November 5 Jahre und ist Mitglied bei "Aktion 21". http://www.idms.at )
Ein Schwerpunkt ist ein Dauerthema : "Otto Wagner Spital Steinhof".
Dem Heft liegt das letzte "STEINHOF AKTUELL" (4 Seiten) und ein Bericht über den
1. Workshop der "Entwicklungsplanung Steinhof" am 3./4. 7. '13 (auf 2 Seiten, Facebook-Gruppe "Steinhof als Gemeingut erhalten und gestalten") bei.
Unter den Beiträgen sind auch 2 zur Semmelweis-Frauenklinik in Wien-Währing.
(Anfang Juli wurde dazu zu einer Pressekonferenz eingeladen...)
Spannend sind u.a. auch die Beiträge zum alten AKH (nun Uni-Campus),
zum Wilhelminenspital und
zu "Lainz" bzw. KH Hietzing.
Artikel behandeln auch Nicht-Wienerisches : Sanatorium Purkersdorf, Landesklinikum Mauer-Öhling in NÖ; Kaiserin Elisabeth-KH Hohenems in Vorarlberg.
Vielleicht kommen hinreichend viele Bürger/innen vom Lesen und Nachdenken
zum Vorausdenken und HANDELN ! - Seite 3 der "Entwicklungsplanung" im Anhang verdient mE besondere Beachtung
von Johanna Kraft am 2013-07-11 um 10:41 Uhr - Eingerahmt sind hier die "neun Punkte" des Ergebnisses der Expertenberatungen zusammengefasst.
Sie decken sich weitgehend mit den Wünschen der Bürgerinitiative.
Ob sie die Architektenteams im "kooperativen Testplanungsverfahren" wirklich berücksichtigen werden, da kann man gespannt sein!!- "Verbindlich!" Nicht für die Wiener Stadtregierung - die führen die Bürger am Nasenring vor
von Vesna am 2013-07-12 um 15:51 Uhr - Das sind doch nur unbverindliche Absichtserklärungen für das Volk - warum wird denn das Ergebnis am 3. Oktober präsentiert und nicht am 27. September?
Erraten: Am 29. Sept. sind Wahlen!!- Wahlen sind wohl
von U.S. am 2013-07-20 um 23:17 Uhr - Kann man Hoffnung schöpfen? Oder benehmen sich wieder etliche Wähler wie Stimmvieh und es ändert sich so gut wie gar nichts? Aber vielleicht mischen die neuen Parteien ein wenig auf und erschweren den uns in Wien quälenden Rot/GrünnInen auf Bundesebene das Leben. Jeder verantwortungsbewusste Mensch würde das tun. Wer mit Allgemeineigentum verantwortungslos umgeht, dem gebührt nichts anderes.
- Wahlen sind wohl
- 9 Punkte der Stellungnahme der Expertengruppe, die - laut Auftrag an die Architekten - verbindliche Voraussetzungen für das nun beginnende "Testplanungsverfahren" bilden:
von Johanna Kraft am 2013-07-12 um 09:49 Uhr - 1. Der Ostteil muss im funktionalen und räumlichen Zusammenhang mit dem Gesamtareal betrachtet werden.
2. Das Gesamtareal des OWS soll im Eigentum der öffentlichen Hand bleiben und kann mit zeitlich begrenzten Nutzungsrechten (zB Baurecht) auf Basis genauer Gestaltungsrichtlinien vergeben werden.
3. Für das Gesamtareal sollen in Abhängigkeit der Absiedlungspläne Nachnutzungsszenarien kontinuierlich umgesetzt werden.
4. Eine ehestmöglich zu gründende Trägerbetriebsgesellschaft soll das ganze Areal verwalten.
5. Im Hauptteil und im westlichen Sanatoriumsteil dürfen in den Freiflächen und zwischen den Pavillons keine Neubauten errichtet werden.
6. Für das gesamte Areal ist ein Parkpflegewerk auszuarbeiten.
7. Die Grünstreifen zwischen Sanatoriumsbereich und Hauptareal bze. Ostareal sind wesentliche Ordnungselemente der Gesamtanlage und dürfen daher nicht oberirdisch verbaut werden. Die Achse Pathologie-Kirche muss frei bleiben.
8. Die Umnutzung aller Bestandsgebäude ist nur unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten möglich.
9. Es soll ein Testplanungsverfahren unter Teilnahme von ausgewählten, qualifizierten Architektinnen und Architekten im diskursiven Verfahren mit dem Expertengremium OWS stattfinden, um potentielle Baufelder und deren Gestaltung im Ostteil auszuloten. Architektinnen aus dem Expertengremium können nicht Teilnehmer am Testplanungsverfahren sein, sie werden beratend eingebunden. - Diese Expertengespräche sind teure Augenauswischereien
von Vesna am 2013-07-11 um 21:02 Uhr - Die Bürgerwünsche sind Häupl und Vassilakou aber so was von egal!
Ein völlig wertloses Papier!
- "Verbindlich!" Nicht für die Wiener Stadtregierung - die führen die Bürger am Nasenring vor
- Denkmalschutz
von U.S. am 2013-07-09 um 00:54 Uhr - Was ist das? Für den KAV, die Gesiba, die Stadtroten und -grünen mit Sicherheit ein dehnbarer Begriff, wenn es darum geht, abzucashen und gut zu wohnen.