Rasen verboten?
Dienstag, 21. Mai 2013
Herr Hefelle gibt sich in Sachen Augarten wieder einmal kompetent. Er belehrt in einer Presseaussendung, dass die Sorge von Klaus Werner-Lobo um den Rasen unbegründeter Alarmismus sei und sich Parkbesucher durch jemanden, der den Park nicht besonders gut kenne, nicht verunsichern lassen sollten. Wer Butter auf dem Kopf hat, sollte die Sonne meiden, besagt ein altes Sprichwort. Herr Hefelle mag sich mit dem Gras ganz gut auskennen. Mit dem Gesetz hapert es da schon eher. Er weiß nämlich ganz genau dass der Über-MUTH, die Mehrzweckhalle auf dem Augartenspitz, ursprünglich als kleines, dringend benötigtes Probenlokal für die Wiener Sängerknaben deklariert, auf der Grundlage eines glasklar rechtswidrigen Bescheides beruht und, gälte das Gesetz in diesem Land für alle gleich, im denkmalgeschützten Augarten niemals hätte gebaut werden dürfen. Dies wurde ihm mehrmals dargelegt; auf seine Gegenargumente wird seit Jahren vergeblich gewartet. Da fragt man sich schon ernstlich: warum schweigt Herr Hefelle über diese Facette des ihm nach eigenen Angaben so wohlvertrauten Augartens? Die Geschichte mit den Liegenwiesen wären doch eine wunderbare Gelegenheit gewesen, sich nicht nur über eine seiner Meinung nach überflüssige Besorgnis zu mokieren, sondern auch darüber nachzudenken, wie rasch sich eine zunächst unbegründet anmutende Besorgnis in eine sehr wohl begründete verwandeln kann. Besonders im Augarten, für den es ja ein eigenes Spezial-Recht für die Mächtigen zu geben scheint. Aber vielleicht ist dem langjährigen Augartenkenner Hefelle der Rechtsstaat eben weniger wichtig als die Gelegenheit, in ein grünes Haxel zu beißen. Man sollte sich diese Präferenz bis zum nächsten Rechtsstaat-Getöse der ÖVP merken und dann ganz dezent daran erinnern. So ganz nebenbei könnte es auch sein, dass Eugen Roths auf einen eingebildeten Kenner gemünzte Verszeile „Denn jäh, wie Simson seine Kraft, verliert der Mensch die Kennerschaft“ auch auf Herrn Hefelle und den Augarten analog Anwendung findet. H. Hofmann Aufgeschnappt [ zurück ]
|
- Aufrechnung?
von Hofmann Helmut am 2013-05-27 um 23:20 Uhr - Ich finde,die so manchem unappetitlich erscheinenden Szenen mit Phettberg können mit dem Attentat auf den Rechtsstaat nicht aufgerechnet werden. Ich mag das eine wie das andere nicht. Aber der Unterschied ist wohl, dass ich bei ersterem wegschauen kann und bei letzterem nicht wegschauen darf. Mir ist der Rechtsstaat allemal ein ernsteres Anliegen als die inszenierten Selbstdarstellungen des Phettberg. Und ein Bezirksabgeordneter wie Herr Hefelle sollte sich dieses Unterschieds auch bewusst sein. Auf die Frage, aus welchem Grund er Menschen, die gegen einen Gesetzesbruch protestieren, um jeden Preis vom Protest abhalten möchte, habe ich noch immer keine begründete Antwort erhalten. Das gibt zu denken. Offenbar stört ihn im Augarten eine Entweihung des Rechtsstaats weniger als die Entweihung von Grünflächen.
- Stimmt!
von Ottakringerin am 2013-05-28 um 16:04 Uhr - Das stimmt natürlich vollkommen, danke.
Aber: Es geht hier auch um einen KULTURbeauftragten, der über unser aller Steuergeld - und das nicht zu knapp in Wien - disponiert!
Die Feststellungen eines Herrn Heffele dazu sind einfach unterbelichtet und seiner Stellung - ÖVP-Mandatar unwürdig - ob das "oben" - bei Juraczka - angekommen ist?
Diese seine Aussagen sind natürlich gravierende Fehlleistungen!!
- Stimmt!
- Rasen und Wiesen
von Beobachter am 2013-05-23 um 21:54 Uhr - habe kein Verständnis, dass sich der Kultursprecher Lobo (sonst für Phettberg Happenings und Schiefstellen von Denkmälern bekannt) unbedingt in die denkmalgeschützten Flächen im Augarten legen muss!
soll er doch auf die Donauinsel gehen!1
(wer Herr Hefele ist, weiß ich leider nicht)- Nominelle Ergänzungen
von G.B. aus U.St.V. am 2013-05-24 um 22:05 Uhr - Der Herr Hefelle hat den Vornamen "Paul" und den akademischen Titel "Magister";
er ist Bezirksrat im 2. (Leopoldstadt) auf der ÖVP-Liste;
er ist dort auch Obmann des ÖAAB, einer Teilorganisation der ÖVP.
Er war (und ist noch ?) im "öffentlichen Dienst" der Republik Österreich.
Er hat(te?) ein meiner Meinung nach "eigenwilliges" Verständnis von "voller Versammlungsfreiheit" wie sie uns im Punkt 3. des Beschlusses der Provisorischen Nationalversammlung vom 30. Oktober 1918, StGBl.Nr. 3, garantiert ist.
Herr Klaus WERNER-LOBO ist seit Herbst 2010 Landtagsabgeordneter und Gemeinderat in Wien für die GRÜNEN.
WERNER ist kein Vor- sondern ein Familienname.- Danke für die Info!
von Beobachter am 2013-05-25 um 13:06 Uhr - glaube nicht, dass dass mit WERNER viele wissen, ist er mit Emmi Werner verheiratet?
habe ihn nur in seltsamer Eriinerung, wie er den Lueger kippen wollte....
(das Phettberg Event hätte er den Steuerzahlern auch ersparen können! soll das mit "Kultur" was zu tu haben?)
- Danke für die Info!
- Nominelle Ergänzungen
- "Der größte Feind des Rechts ist das Vorrecht"
von G. B. aus Unter St. Veit am 2013-05-23 um 13:02 Uhr - wird als Ausspruch Marie v. Ebner-Eschenbach zugeschrieben.
Danke für den Beitrag "Rasen verboten".
Der Augarten geht nicht nur die 2 Bezirke (Leopoldstadt und Brigittenau) und die Anrainerinnen und Anrainer was an, sondern ganz Wien.
Wien ist auch eines von den 9 Bundesländern aus denen unsere Republik Österreich besteht.
Diese Republik Österreich ist Eigentümerin der Liegenschaft seit ihrer Gründung
(+ "historisches Objekt" und "historischer Garten",
angeblich unter mehrfachem Schutz...) !
Zur Aufklärung der Misstände braucht es konsequente Kraft
und bis dahin auch KUNDGEBUNGEN in voller Versammlungsfreiheit.
(Mehr dazu auch : www.baustopp.at bzw. www.erlustigung.org) - Nicht zu vergessen das skandalöse Katz- und Maus-Spiel der Rot/Grünen Politkaste Wiens mit den Bürgern beim Jugendstilensemble Otto-Wagner-Spital Steinhof!!TTmu
von Wittgensteins Neffe am 2013-05-22 um 14:19 Uhr - Das war Verarschung pur und Steuergeldvernichtung mittels Hinhaltetaktik, Beschäftigungstherapie und Mediationsmißbrauch!
http://www.steinhof-erhalten.at/Protokol...
Und alle haben sie mitgespielt, die GemeinderäteInnen Kickert, Werner-Lobo, Rubik, die Vizebürgermeisterin Vassilakou und der Bürgermeister sowieso, die Firmenvertreter von Gesiba, WSE und das BUNDESDENKMALAMT!