Univ.Prof. Dr. Bernd Lötsch
zum Techno-Saurier am Flötzersteig
Sonntag, 21. April 2013
Nur allzu leicht "gewöhnt" man sich an das scheinbar Unabwendbare, wie jenen still Richtung Häusermeer Wiens hinrauchenden Megaschlot des längst vertraut gewordenen Techno‐Sauriers am Flötzersteig.Gegen seine toxischen Gas‐ und Feinstaub‐Aushauchungen aber gibt es leider keine "Gewöhnung", heute ebenso wenig wie zur Zeit der Bürgerproteste und der sie unterstützenden Erkenntnisse von Medizinern und Höchstgerichten. Wir sind dieser Initiative zu Dank verpflichtet ‐ nicht nur weil sie vor den Langzeitfolgen warnte, sondern weil sie nicht müde wird, den Mächtigen wie den unschuldig Betroffenen vor Augen zu halten, daß die Mischmüllverbrennung eine unverantwortliche Scheinlösung, ein GEFÄHRLICHER Selbstbetrug unserer aus dem Ruder laufenden Verschwendungsgesellschaft ist! Bernd Lötsch Univ.Prof. Dr. Bernd Lötsch co/ Abteilung Ökologie Naturhistorisches Museum 1010 Wien Im Anhang das Original als pdf Dateien zu diesem Thema
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- Univ.Prof. Dr. Bernd Lötsch
von U.S. am 2013-04-22 um 23:37 Uhr - Dieser Beitrag spricht mir aus dem Herzen. Ich habe den Bau und die anschließende Inbetriebnahme dieser "Dreckschleuder" von Anfang an miterlebt.
Wie konnte bloß im Westen Wiens, inmitten von Kleingärten und Siedlungen, nahezu am Rand des Wienerwaldes, noch dazu wo es in Wien extrem viel Westwind gibt, eine Müllverbrennungsanlage errichtet werden? Während der Sommer meiner Kindheit und Jugend, die ich in einem dieser Kleingärten (es gibt ihn noch immer) verbracht habe, stank es zeitweise erbärmlich. Man konnte kaum atmen. Seitdem der Schlot ausgetauscht wurde und nun höher ist, hat sich die Situation gebessert. Von geruchsfrei kann trotzdem keine Rede sein. Was sämtliche Schadstoffe betrifft, so kann man diese als Anrainer nicht kontrollieren. Der eine oder andere wundert sich vielleicht über eine unerklärbare Allergie. Nachdem ich jemanden kannte, der am Flötzersteig arbeitete, weiß ich auch, wie wahllos dort alles verbrannt wird: Kosmetika, Textilien, Schokoladen, Hausmüll,.....
Fünfzig Jahre Müllverbrennung wären ein guter Anlass, dieses gefährliche Ungetüm zu schließen und daraus eine Tiefgarage für die Fahrzeuge aller in ihre Kleingärten gezogenen "Ganzjahreswohner", die ohnehin nicht wissen, wo sie ihr Auto parken sollen, schaffen.