Heiße Gifte – eiskalt serviert
oder
Aktion „Toilettenpapier“:
„Sparmaßnahmen“ der Wiener Abfallwirtschaft!
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Aktion „Toilettenpapier“:
„Sparmaßnahmen“ der Wiener Abfallwirtschaft!
Donnerstag, 23. August 2012
Gesundheitliche Belastungen für die Menschen in Wien:Nach Aussagen von Mitarbeitern von Wien Energie sollen die Emissionen der Wiener Müllverbrennungsanlagen „an die Grenzwerte“ herangefahren werden. D.h., der Ausstoß der Schadstoffe soll erhöht werden; dies wird als „Sparmaßnahmen“ deklariert. Heiße Gifte – eiskalt serviert: Ein Betriebsrat sowie Mitarbeiter der Fernwärme sorgen sich um die Wiener Luft: „…derzeit fahren wir mit den Abgasen ca. 80% unter dem gesetzlichen Wert, jetzt gibt es aber eine Anweisung, die Emissionen an die Grenzwerte heranzuführen“ 1) Erhöhung des Schadstoffausstoßes gesetzeskonform? Nach „Stand der Technik“ sind in der EU Anlagenbetreiber allerdings verpflichtet, den höchsten Stand der Luftreinhaltung (sofern technisch vorhanden) anzuwenden. Darüber hinaus unterzeichnete Österreich internationale Verträge: Das Stockholmer Abkommen von 2001 bzw. die OSPAR-Konvention, in der sich Minister der EU-Länder – darunter auch Österreich – verpflichteten, die 12 gefährlichsten langlebigen Schadstoffe (POPs) zu eliminieren bzw. zu reduzieren: Vier dieser Stoffe, also ein Drittel, emittieren MVAs: Dioxine, Furane, Hexachlorbenzol (HCB), polychlorierte Biphenyle (PCBs). Greenpeace weist ausdrücklich auf diese Abkommen hin (Greenpeace „Dioxin Elimination, A Global Imperative 1999). Offenbar hat die Fernwärme Wien „einen Verlust von rd. 40 Mill. € „erwirtschaftet““ 2) Sind riskante Auslandsgeschäfte dafür verantwortlich? Soll nun ein beinharter Sparkurs auf Kosten von Bevölkerung und Mitarbeitern durchgezogen werden? Laut Aussage eines Betriebsrates werden Reparaturen nicht durchgeführt – „nur bei Gefahr in Verzug“, sowie bei Unterbrechungen des Betriebes 2). Für einen Betrag von 9.000 €/Jahr für Toilettenpapier müssen sich die Mitarbeiter der MVAs rechtfertigen; dagegen gehen Millionen in den Bau und in die Vergrößerung der Wiener Müllverbrennungsanlagen Flötzersteig, Spittelau und Pfaffenau – die teuerste und ökologisch bedenklichste Abfallbehandlung! Sparen durch „Heranführen an die Grenzwerte“ Noch mehr und mehr Gift für die Menschen, ihren Organismus und ihren Lebensraum – die „Wiener Luft“? 1) Link zu Österreich vom 12.8.2012: KLICK HIER 2) Link zur OTS vom 14.8.2012: KLICK HIER Artikel in Österreich vom 12.8.2012:KLICK HIER Artikel in Österreich vom 13.8.2012: KLICK HIER Link zur Presse vom 22.8.2012: Klick Hier Wien, 23.Aug.2012 [ zurück ]
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- Schadstoffanzeigetafel
von U.S. am 2012-08-31 um 22:24 Uhr - Ich kann mich erinnern, dass es vor langer Zeit am Joachimsthalerplatz eine Anzeigetafel für die Müllverbrennung am Flötzersteig gegeben hat. Warum wurde diese wieder entfernt? Gilt das Motto "wer nicht informiert, erspart sich Protest"? Diese Müllverbrennung wurde abgesehen von den Schadstoffemissionen, 1963 auf einem total ungeeigneten Platz errichtet. In Wien weht bekanntlich meistens Westwind. Das ist dem damaligen Bürgermeister - Jonas - offensichtlich nicht bekannt gewesen. Von Wienenergie kann man nun ohnehin kaum mehr etwas erwarten. Schön wäre, wenn diese grauenhafte Müllverbrennung zu einer Garage umgebaut werden würde,wo sämtliche Fahrzeuge aller Ganzjahreswohner in den Kleingärten, darin verschwinden könnten.
- Gute Idee - das Mitdenken ist ja für Politiker nicht verboten
von Otttakring + Penzing am 2012-09-17 um 18:35 Uhr - Diese Idee gefällt mir sehr gut -
wie schon 2001 in der "Strategischen Umweltprüfung" SUP - gefordert:
„die Müllverbrennungsanlage Flötzersteig soll als Müllverbrennungsanlage stillgelegt und als MVA-Standort aufgegeben werden“.
Das könnte ja tatsächlich zu einem Parkhaus umgebaut werden, wird für die Einpendler aus dem westen und die Kleingärtnr hier dringend benötigt!
Danke für diesen hervorragenden Einfall.
- Gute Idee - das Mitdenken ist ja für Politiker nicht verboten
- "Dicke Luft für gutes Geld"
von CR am 2012-08-24 um 14:50 Uhr - www.unterweger.co.at
Kanzleinews 22.8.2012
Wiener Luft – Profit aus Müllverbrennung statt sauberer Luft?
Der Betriebsrat warnt. Laut internen Anweisungen von Wien Energie sollen "Instandhaltungsmaßnahmen ab sofort nur bei Gefahr in Verzug sowie zur Beseitigung von Betriebsunterbrechungen" stattfinden.
Sparen bei Luftreinhaltung scheint die Devise von Wien Energie zu sein „Jetzt gibt es eine Anweisung, die Emissionen an die Grenzwerte heranzuführen". Dicke Luft für gutes Geld
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS 20120812 OTS0001/oesterreich-wien-energie-mitarbeiter-nennen-sparkurs-als-grund-fuer-stromausfaelle