Fleschgasse Baufortgang
Freitag, 29. Juli 2011
Baufortgang 1130 Fleschgasse 4-6. Was in einer Schutzzone bei Bauklasse I unter Mitwirkung aller Behörden nach Entfernung von 20 Bäumen möglich ist. Kommentar erübrigt sich. [ zurück ]
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- aus der Nachkriegszeit giibt es etliche "Bauwerke", die aus der Not der Zeit so entstanden sind??
von Penzinger Beobachter am 2011-08-02 um 17:08 Uhr - warum werden die nicht in einen "Entsorgungs- und Erneuerungskataster" aufgenommen und systematisch ersetzt. (Und den Bewohnern Wohnungen in viel besserer Qualität angeboten)
Das wäre viel sinnvoller als in einer Zeit des unbestrittenen Klimawandels die letzten Grünflchen der Stadt zuzubetonieren!
Die Bäume dieser zubetonierten Liegenschaft haben 150 Jahre gebraucht, bis sie so große Schattenspender und Klimaverbesserer waren. - Schönheit liegt im Auge des betrachters
von Architekturkritiker am 2011-08-02 um 10:29 Uhr - Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Was für den einen ein "Betonklotz" ist für den anderen ein normales Gebäude und für den Dritten vielleicht ein Architekturdenkmal.
Nachdem das Gebäude noch nicht fertig gestellt ist - ein Rohbau ist ja bekanntlich meistens nicht so hübsch anzusehen wie ein fertiges Gebäude - sollte man zuerst einmal Abwarten wie das Gebäude dann wirklich aussieht.
Echte "moderne" Architektur sieht vielleicht gar nicht so anders aus, als dieses Gebäude - es ist eigentlich "moderne" Architektur weil es in der heutigen Zeit errichtet wird.
Wenn man sich die alten hässlichen Betonkötze so ansieht, die in Wien herumstehen - nebenbei bemerkt ohne dass die Welt untergegangen ist oder irgendjemand ob des "hässlichen" Anblicks tot umgefallen wäre - kann es gar nicht so schlimm sein. Viele dieser "hässlichen Betonklötze, die die letzten Grünflächen in Wien verstellt haben", sind heute denkmalgeschützt: Adolf Loos Haus, Werkbundsiedlung, Steinhofareal usw.
Es kommt immer nur auf den Betrachter und die Zeit an. Einfach das angeblich so hässliche Gebäude ertragen und 50 - 100 Jahre warten, dann soll es womöglich wieder abgerissen werden, und dann gibt es die Aktion 22 mit der Bürgerinitiative "Erhaltung des Betonbaues aus Anfang 2000er Jahre". - was wäre wohl Coop Himmelblau statt diesem scheußlichen Null 8/15 Klotz eingefallen!
von Architekturfreund am 2011-08-01 um 19:42 Uhr - nicht nur, dass man überall die letzten Grünräume zubetoniert, fällt auch den Architekten außer "Maximalkubatur" nichts mehr ein,
Schade, wieder eine vertane Chance für wirklich gute moderne Architektur! - "weil das erlaubt ist"
von Bewohner Unter St. Veits am 2011-07-31 um 21:24 Uhr - ja warum ist es denn erlaubt??
1995 kaufte die Centum Immobilien (Conwert) das Eckhaus Fleschgasse/Hietzinger Hauptstraße und hatte anscheinend dort Großes vor.
1997 wurde die aus 1987 stammende Widmung, die trotz erstmaliger Einzeichnung von Baufluchtlinien im Bereich Fleschgasse 4-6 weiterhin die ortsbildprägende Baumreihe an der Straße vorsah, ersetzt.
In der öffentlichen Auflage war für das Eckhaus der Centum Immobilien sogar Bauklasse III angedacht,
für die Fleschgasse 4-10 war jedoch eine Traufenhöhe von 7,5m (dem Bestand entsprechend) und eine besondere Bebauungsbestimmung BB2 (Schutz des zu begrünenden Bereichs und des hervorragenden alten Baumbestands vor ausufernder Verbaung) festgesetzt.
Die Bauklasse III für das Eckhaus schien dann den politischen Mächten des Bezirks wahrscheinlich doch zu viel, vielleicht gab es auch entsprechende Einwendungen, der Plan wurde jedenfalls auf Bauklasse II geändert. All dies verläuft ja in Wien streng geheim.
Ohne weitere Begründung (vielleicht als Ausgleich??) empfahl in der Folge der Bezirksbauausschuss der Bezirksvertretung, die Einschränkungen für Fleschgasse 4-10 (Traufenhöhe 7,5 und BB2) wegzulassen, was dann an den Gemeinderat kommuniziert und dort auch VERÄNDERT ZUR ÖFFENTLICHEN AUFLAGE beschlossen wurde. Erst dadurch wurde diese Liegenschaft für Immobiliengeier interessant. Gegenüber 1987 wurde dabei auch, für die Anrainer unbemerkt, der verbaubare Bereich der Liegenschaft wesentlich ausgeweitet.
Ein viergeschoßiges Monstrum mit einer über 100m² umfassenden Tiefgarageneinfahrt im nach der Widmung zur Begrünung vorgesehenen Bereich ist die Folge!
Aber alles ist natürlich "rechtens" und entspricht möglicherweise der Wiener Bauordnung. Die ist allerdings schon so abgefasst, dass die Immobilienhaie machen können, was sie wollen! Hauptsächlich die Kasse stimmt.
Wer daran wohl mitkassiert hat? Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung! - Nordkorea kommt immer näher ....
von Aufpasser am 2011-07-31 um 19:51 Uhr - oder ist es vielleicht gar schon in Wien angekommen?
Sollte man das nicht annehmen, wenn man manche Ergüsse hier liest oder auch folgendes Blah-Blah-Blah
http://www.gruene-ottakring.at/themen/de...
über die Morgenröte, die dem Volk von seinen stets im Einsatz befindlichen unermüdlichen Politikern bereitet wird, wie gut es uns geht und bald noch viel besserdank des Einsatzes von unserem lieben K..... ja, von wem denn eigentlich?.....
Es ist schon besser, wenn wir nicht auf diese Guten und Nochbesseren vertrauen, wehren wir uns!
Unsere Kulturdenkmäler dürfen nicht zugunsten der Herrscherclique verhökert werden, die gehören UNS, samt Nützlichem, Grünraum, Lebensqualität und dem einfach nun Schönen - und das Denkmalamt soll gefälligst seinem Auftrag nachkommen!
http://derstandard.at/1311802298919/Denk...
http://derstandard.at/1311802316937/Wien... - @ Gerda - bei Bauklasse I sind 9m + Dachgeschoss erlaubt!
von Besserwisser am 2011-07-31 um 15:32 Uhr - Weil das erlaubt ist!
außerdem steht dort kein 4 Stöckiges Haus sondern ein 2-Stöckiges Haus mit Dachgeschoss!
Bauklasse I geht bis 9m Traufenhöhe (Schnittpunkt Außerwand mit 45 GRad Dachschräge
d.h.
Erdgeschoss
2 Stockwerke
Dach (und das darf man entweder als Schrägdach ausführen (und auch so ein Dachgeschoss (Stockerwerk) unterbringe, oder eben als Flächdach und muss dann mit dem GEschos zurückspringenn um die 45 Grad shräge freizuhalten, d..h bei 3m Geschosshöhe sind das 3m Terassenbreite.
das Haus ist nicht höher als benachbarte Häuser wie
-) Hieztinger Hauptstraße 50/ Fleschagsse 1
-) bei Flechgasse 3-5 ist Bauklasse II mit 10,5m Traufhöhe erlaubt - man muss die bestehenden Häuser dort wegreißen, dann kann man dort höher bauen!
- Fleschagsse 7, BK II, 10,5m Gründerzeithaus - höher
-) Flechgasse 9-9b: Bauklasse I: gleiche höhe erlaubt, auch gleich hoch errichtet!
Flechgasse 12 / Auhofstraße 21 - Bauklase I: gleiche höhe erlaubt
dahinter im Hof: Hietzinger Hauptstraße 44, Stiegen 1 und 2: Bauklasse II, 10,5m erlaubt...dort stehen höhere Häuser (dort wurde das Foto aufgenommen), die ebenso "4-stöckig" sind also EG + 2 Stockewerke + Dach
also warum regen sich alle so aus, besser gestellt ist hier niemand.. und wenn jemand in Fleschgasse 8 schlechter gestellt sein soll, dann sollten die Nachbarn das Entschädigen bzw. hätten sie lange machen können indem sie das Grundstück aufgekauft hätten und es brach liegen lassen...
oder die nachbarn geehn mit gutem beispiel voran und reisen einmal alle Gebäude höher als 9m im Umkreis dort weg (und entschädigen die Eigentümer natürlich)
alles anzusehen mit tollenschrägluftbildern unter www.bing.com/mapa --> dann hinenzommen und auf vogelperspektive klicken...
naütlcih kann man auch hinfahren und sich die gegend selbst ansehen
dann sieht man, das hier eigentlich irgendwelche Lügen verbreitetet werden, dass alle anderen soooo benachhteiligt wären - wieso kann es bei Bauklasse I ein vierstöckiges Haus geben?
von Gerda F. am 2011-07-30 um 22:37 Uhr - das ist schwer zu verstehen
- dieser sauteure viel zu hohe Vorsorgewohnungsklotz ist scheußlich und fast doppelt so hoch wie die angrenzenden Häuser,
von Beobachter am 2011-07-30 um 21:39 Uhr - gar nicht zu reden vom Verlust des Grünraums!
Erst wenn alles in Wien zubetoniert ist, wird man merken, was wir da alles nur aus Profitgier ruinieren.
und ob das den "reichen Russen" gefallen wird, ist auch zu bezweifeln... - Was stimmt denn nicht?
von Besserwisser am 2011-07-30 um 20:00 Uhr - Es ist dort (genauso wie in der Umgebung wo es zum Tiel noch höher geht) die Bauklasse I gewidmet, d.h Traufhöhe = Schnittpunkt der Außenmäuer mit der 45 GRad Dachschräge von 9m ist erlaubt...damit gehen sich 3 Geschosse (EG und 2 Stöcke) aus.
Dann darf man entweder ein normales Schrägdach errichten oder man springt entsprechend der 45 GRad Dachschräge zurück und errichtet eine Terasse und ein Flachdach.
Die Gesamtgebäudehöhe (Firsthöhe=höchster Punkt des Daches) wird deswegne nicht höher.
sieht für mich alles Rechtens aus...
alle diejenigen die sich beschweren, es ist hier noch immer keine Besserstellung gegeben, sondern eine Widmung die gleich bzw. schlechter ist als in der Umgebung.
Das Foto wurde offenbar vom 2. oder 3 Geschoss des Hauses Hietzinger Hauptstraße 44, Stiege 1 aufgenommen! Komisch, dort stehe genauso mitten in der Schutzzone ein Haus mit 3 Geschossen und ausgebauten Dachgeschoss mit Bauklasse II und max. Traufenhöhe von 10,5m. Das Hauu ist offenbar aus den 1960er Jahren, sehr gut erkennbar unter www.bing.com/maps und dort dann die Schrägluftbilder ansehen!
un komisch...es steht in der Schutzzone und ist sogar höher und hat auch Bäume im garten....
also lieber Fotomacher....warum gehen Sie nicht mit gutem Besipeiel voran und reeßen Ihr wohnhaus weg (wegen der Schutzzone und all dem) oder warum haben sie nicht das GRundstücke Fleschgasse am zivilrechltichen Weg z..b gekauft und lassen es freistehen....
dort wurde nur der Häuserblock geschlossen, nicht im Innenhof ein Haus gebaut wie bei Ihnen.... - hab mir das heute live angeschaut, so wird Hietzing nicht schöner und leisten kann sich diese Wohnungen ohnehin niemand, das sind dann die berühmten leerstehenden "Vorsorgewohnungen"!
von Beobachter aus Penzing, wo es ähnlich zugeht am 2011-07-30 um 19:56 Uhr - angeblich wurde dort auch mit der Widmung getrickst, zuvor war nur 7,5m Traufenhöhe erlaubt, was auch in die Gegend viel besser gepasst hätte.
Arg ist die riesige Garageneinfahrt neben dem Haus. Ob man das nicht auch unter dem Haus hätte machen können?? - Der vereinigten TOSCANA-Fraktion im Wiener Rathaus ....
von Kaa am 2011-07-30 um 09:07 Uhr - macht es möglich, daß solche Bauskandale überall nicht nur geduldet, sondern sogar ganz offiziell "gefördert" werden!
Recht und Gesetz gilt nicht mehr, die "Behörde", auf die sich noch vor ein paar Jahren der Staatsbürger und Steuerzahler fast blindlings verlassen konnte, hat sich ihres Auftrags auf offenbar höheren Befehl "von oben" entledigt, das Recht des Stärkeren ("Geld" = Macht = Einfluß) hat gesiegt, in Wien sind Verhältnisse wie in Dritte-Welt-Staaten eingerissen, wo die Potentaten ihr Land (die schönsten Küsten, die idyllischsten Bergtäler ...) und die Ressourceh ihrer Länder (die Gold- und Diamantenminen, Ölfelder, Bodenschätze ....) als ihr Privateigentum betrachten und für die Privatschatulle verhökern!
Auch in diesen Ländern wird das Volk bildungsfern gehalten (PISA?).
Auch bei uns gibt es ungebildete Menschen, frustrierte Nächtwächter mit schlechten Jobs und unklaren Zukunftsaussichten - sie sind neidisch, daß es tüchtige und ENGAGIERTE Mitmenschen gibt, denen es - ihrer Meinung nach unverdientermassen - vielleicht besser geht; das wird ja auch poliitsch geschürt, da der NEID auf die Mitbürger von den wahren Verantwortlichen - den politisch Abhängigen und Funktionären - ablenkt, und für das persönliche Desaster - mieser Job, Scheidung, Nachtschicht etc. - ein Schuldiger und Sündenbock, eben der engagierte Mitbürger - gefunden wird! - hochhaus wäre sinnvoller
von sturm am 2011-07-30 um 00:11 Uhr - super! finde ich spitze! ein paar wolkemkratzer würden die einöde beim steinhof sicher aufwerten! wien wird in 20 jahren an die 2,2 millionen einwohner haben, da kann halt nicht jeder in einem einfamilienhaus wohnen!
sollten sogar egoisten kapieren! - Traufenhöhe ist hier 9m!
von Kurt am 2011-07-29 um 18:59 Uhr - Das sind die berühmten Bauklasse I Häuser, die dann in Wahrheit 16m hoch sind!
Da kann man sich dann eine Vorstellung machen, was in Steinhof bei 14m Traufenhöhe passieren wird!