Initiative Steinhof:
Offener Brief an Bezirksvorsteher und alle Bezirksvertreter von Ottakring und Penzing
Montag, 11. Juli 2011
Forderung nach sofortigem Abriss-, Bau- und Planungsstopp im Ostteil von Steinhof 20110711 Per mail Sehr geehrte Bezirksräte ... Bezirksvorsteher ... Sie haben sich in der Bezirksvertretung für die Abhaltung von Bürgerversammlungen zu „geplanten Bauvorhaben“ im Ostbereich des Otto-Wagner-Spitals ausgesprochen – doch es wird dort bereits abgerissen! In diesem Stadium empfinden wir Bürgerversammlungen als eine Augenauswischerei mit dem Inhalt „Liebe Bürgerinnen und Bürger ihr dürft dabei Eure Sorgen loswerden und wir sagen Euch, was ohnehin schon passiert ist ...“. Es sei denn, Sie als Bezirkspolitiker fordern mit entsprechender Vehemenz: „Sofortiger Abriss-, Bau- und Planungsstopp im Ostteil von Steinhof!“ Dann wäre eine ehrlich gemeinte Chance auf Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gegeben. Denn in der Zwischenzeit wird demoliert, werden Fundamente ausgehoben, wird Geld für Baupläne ausgegeben. Was ist bisher passiert? Ohne jede öffentliche Debatte wurde ein Teil des Areals an die GESIBA verkauft (600 Wohnungen?), ein weiteres Grundstück wurde, dem Vernehmen nach, der VAMED übergeben (Rehab-Zentrum?). Im Hintergrund wurde geplant und konzipiert und etwas davon auch den Bezirksvertretungen Penzing und Ottakring vorgestellt. Auf Anfrage haben es Bezirksverteter abgelehnt, die Unterlagen den interessierten Personen zu übergeben. Also leben wir derzeit vom Hörensagen und „Einblick nehmen“. Inzwischen wird weiter fleißig gebaggert und gezeichnet. In Penzing und Ottakring sollen im Herbst Bürgerversammlungen nach §104c der Wiener Stadtverfassung abgehalten werden. In Penzing wird die nächste Verkehrskommission noch Details festlegen. In Ottakring ist dazu eine Auseinandersetzung entbrannt: Bürgerversammlung „so schnell wie möglich“ gegen „so gründlich wie möglich“. Doch was wollen Sie den Bürgerinnen und Bürgern sagen? „Wir sind Sachzwängen unterworfen“ „die Pläne sind fertig“ sind dann die zu erwartenden Botschaften auf den Bürgerversammlungen. „Liebe Leute, die Sache ist gelaufen“ als Substanz der Präsentation? Das kann es doch nicht sein! Dem unvergleichlich wertvollen Ensemble der Steinhof-Anlage droht die scheibchenweise nachhaltige Zerstörung! „Das wird nicht passieren!“ „da werfen wir uns dazwischen!“ Ja? Dann beweisen Sie uns bitte jetzt Ihre Tatkraft. Wir erwarten von Ihnen den Einsatz für: „maximale Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Zukunftskonzept der Steinhofanlage!“ „Sofortiger Abriss-, Bau- und Planungsstopp im Ostteil von Steinhof!“ ist da der erste nötige Schritt. Unsere Initiative Steinhof versteht sich als Plattform initiativer Bürgerinnen und Bürger. Wir sind keiner Partei verpflichtet, trotzdem ersuchen wir Sie unsere Forderungen zu unterstützen:
Kontakt: E-Mail: steinhof@gmx.at Briefpost: Initiative Steinhof, c/o Club International, Payergasse 14, 1160 Wien Internet: http://www.aktion21.at/themen/index.html?menu=183 [ zurück ]
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- Steinhofgründe
von ck am 2011-07-18 um 09:36 Uhr - Über die Stadt Wien und ihre mafiöse Baupolitik ärgere ich mich schon seit langem. Man braucht sich nur die neuen Bauten anschauen die Wien verschandelt. Anstatt Gebäude zu errichten die zur Stadt Wien passen lässt man Architekten die sich profilieren wollen auf die Stadt los.
Steinhof wundert mich also nicht dass sie auch da verbauen wollen.
Ich fürchte wenn dort alles verbaut wird dass es aus sein wird mit der Ruhe auf den Steinhofgründen.
Leider wird man nicht viel erreichen denn wenn Geld im Spiel ist tun Politiker alles und pfeifen auf die Bürger. Hauptsache bauen egal wie egal wo - Denmalschutz: "Auge UND Herz!"
von Merk' s Wien am 2011-07-15 um 14:21 Uhr - Ariel Muzicant, u.a. Immobilien-Makler, heute im Presse-Interview: " ..... Das Aufgeben des Denkmalschutzes würde schaden, Schönheit hat ihren Preis.. fürs Auge und fürs Herz!"
http://diepresse.com/home/politik/innenp...
Und. wie hinzuzufügen ist, auch ihren WERT, der NICHT IN GELD zu beziffern ist!
Danke, Herr Muzicant, für diese weise Erkenntis eines echten Kenners!
Bitte, setzen Sie sich für die Umsetzung ein, auch für die Erhaltung dieses Jugendstiljuwels Steinhof, seinen nicht nur finanziellen, sondern auch IDEELLEN Wert haben Sie ja erkannt, die Nachwelt würde Ihnen und jedem Retter ein Denkmal setzen!
Erkennen ist nämlich eine intellektuelle Leistung, keine visuelle! - wenn die Frau Brauner Geld braucht,
von Kurti am 2011-07-14 um 10:36 Uhr - ist anscheinend völlig egal, was alles "hin" ist.
Was gehört eigentlich noch der Stadt Wien?? Wiener Linien, Kanalsystem usw, verhökert und dann "zurückgeleast". Nur dann gehört es uns halt nicht mehr, was anscheinend kaum jemand in dieser Stadt erfasst! - Es ist schrecklich, daß dieses Baujuwel schamlos verhökert und zubetoniert wird!
von Enttäuschte Tierschützer am 2011-07-12 um 10:01 Uhr - Aber es gibt noch einen SEHR wichtigen Grund, dieses Bau- und Naturjuwel (das übrignes komplett und in seiner Gesamtheit als Ensemble unter Denkmalschutz steht) unversehrt und ohne irgendwelche baulichen Veränderungen/Erweiterungen zu erhalten:
Denkt denn niemand an die vielen TIERE, die dort frei leben dürfen und einen geschützten Lebensraum gefunden haben?
Wir gehen regelmäßig auf dem Spitalsareal , diesem wunderbaren Ort der Würde und Stille, einer letzten wahren Oase am Rande der Stadt spazieren, und freuen uns, dort immer Rehe, Hasen, Eichkatzerln, Spechte ....... und viele andere Tiere frei leben zu sehen!
Durch diesen immensen Eingriff würde diese Tierwelt mutwillig vernichtet und für immer verloren gehen!
Die paar Rehe, Hasen u.a. Tiere, die die Bauphase vielleicht (?) überleben, würden dann den vorhersehbar mind. 100 (Prestige-)Hunden der 650 Haushalte hilflos ausgeliefert sein - oder glaubt wirklich jemand, daß die Bewohner dort keine Hunde halten werden oder sie angeleint "im Grünen" laufen lassen?
Die naiven und weltfremden Grünen träumen anscheinend davon, daß dort nur Radlfahrer unterwegs sind - schwafeln sie auch davon, daß es dort keine freilaufenden Hunde geben wird?
Hundeverbot? Radfahrpflicht?
Als Tierfreunde und engagierte Tierschützer fordern wir die Zuständigen auf, nicht herumzulügen!
Auch die Tiere haben ein Recht, dort weiterhin einen geschützten Lebensraum vorzufinden! - VAMED baut überall neue Luxus-Ressorts hin
von Anrainer 14., am 2011-07-12 um 09:53 Uhr - "Sie wollen ihr vieles Geld STEUERSCHONEND anlegen?"
Warum beteiligen Sie sich nicht an VAMED-Luxusressorts?
Sh. das ehem. Dungl-Center in Gars, jetzt bei VAMED ganz neu und "exklusiv für die Frau"
www.lapura.at
VAMED-Therme Oberlaa http://www.wien.gv.at/rk/msg/2011/07/010...
ABER JETZT: NEUES ANLAGEMODELL:
Seit 3 Wochen in Bau und in unbezahlbarer Lage, "exklusiv für .....?"
im EHEMALIGEN Otto-Wagner-Spital Steinhof, umgeben von Baujuwelen, in einem einst denkmalgeschützten riesigen Parkareal, mit exklusivem Blick auf die Goldene Kuppel eines weltweit einzigartigen Kirchenbaus!
Das Gesamtkunstwerk eines wahren Künstlers,
1907 für die Wiener Bevölkerung errichtet,
2011 der Bevölkerung weggenommen!
daher nunmehr
EXKLUSIV FÜR SIE ..... FÜR SIE und FÜR SIE!
Wird das nicht, falls das Konzept "nicht aufgeht", vom Steuerzahler "aufgefangen" - und gibt es nicht vorher noch Förderungen und Steuerbegünstigungen, die die Steuerzahler tragen?
Und dafür wird einer der schönsten und würdevollsten Teile Wiens, das denkmalgeschützte Otto-Wagner-Spital, geopfert? - Verdichtung ist notwendig!
von Besserwisser am 2011-07-12 um 08:59 Uhr - Die Nachfrage nach Wohnraum sinkt ja nicht in Wien bzw. den Ballungsräumen (weltweit) wegen
-) Zuwanderung in die Ballungsräume
-) Erhöhung des Lebensstandard (=mehr Wohnfläche je Person)
-) Singlehaushalte statt Familien
-) Verlust von Immobilien bzw. Verbesserung der Lebensqualität in dichtest bebauten Stadtteilen (Wohnungszusammenlegung etc.)
Daher muss eine Stadterweiterung (=immer mehr wird verbaut) stattfinden - jeder, der das nicht möchte könnte doch selbst mit gutem Beispiel vorangehen, aus Wien wegziehen (aber ins nördliche Waldviertel oder eine andere Abwanderungsregion und nicht ins unmittelbare Umland), damit wird eine Wohnung frei, die woanders nicht gebaut werden muss.
Wer dazu nicht bereit ist, der sollte sich bei dieser Forderung zurückhalten. Eine andere Bevölkerungsdezimierung hat historisch nur durch Epedemien (Pest), Naturkatastrophen, Kriege etc stattgefunden.
Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit, wieder auf Komfort und Grünraum zu verzichten und z.B. so zu wohnen wie 1911 - da lebten in Wien 2 Millionen Menschen auf viel geringer Fläche nur eben :
-) 4 Personen in Zimmer-Küche 40m² mit WC am Gang und ohne Bad
-) dichteste Innenhoftrakte
-) Bettgeher
usw.... - bürgerbeteiligungsverfahren
von wixi1 am 2011-07-12 um 08:56 Uhr - man sollte das bürgerbeteiligungsverfahren wieder ganz abschaffen, dann müssten sich berufsquerulanten endlich wieder eine sinnvolle beschäftigung suchen! alle 5 jahre wird gewählt, wer unzufrieden ist sollte eben hingehen! was die jammerei hier betrifft so empfehle ich den protestierern mit gutem beispiel voranzugehen, verkaufen sie ihre häuser, wohnungen und autos und ziehen sie ins äusserste waldviertel in ein zelt! da können sie dann ungestört ihr scheinbar gewolltes eremitenleben aussitzen
- Heut zu Tage
von Franz Mustermann am 2011-07-12 um 08:55 Uhr - heut zu tage wird gegen jeden neuen hydranten protestiert, ein jeder denkt da wo er wohnt waren schon immer häuser! ist aber nicht so, war alles grünland!
einfachste lösung, wegziehen! im waldviertel ist noch platz genug! - verkehrsbelastung
von chalupka am 2011-07-12 um 08:53 Uhr - wenn die jetzt schon ansässigen bewohner in dem grätzel auch alle ihr auto abgeben und wegziehen kann man darüber reden! immer mit gutem beispiel vorangehen, da wo sie jetzt wohnen war auch einmal herrliches grünland!
wenn nicht soll die aktion 21 halt die ganze fläche selbst kaufen und dann aus eigener tasche erhalten! - Endlich wird diese NACHTWÄCHTERSTADT
von Hellwach am 2011-07-12 um 08:48 Uhr - schwachsinn
von kaempf am 2011-07-12 um 02:29 Uhr - selten soviel unsinn gelesen! für wen sprechen sie? für ganz wien? wie man ja bei der geblergasse sieht geht das alle etwas an, machen sie halt eine wien weite volksbefragung!