Intitiative gegen die Verbauung des Otto-Wagner-Areals (Steinhof)
Sonntag, 3. Juli 2011
Forderungen der Bürgerinitiative:* Kein Abverkauf der Otto-Wagner-Spitalsanlage! Das Otto Wagner Spital am Steinhof mit der berühmten Kirche am Steinhof ist ein einzigartiges Bau- aber auch sozialpolitisches Denkmal. Ein Denkmal einer sozialen Haltung und menschenfreundlichen Einstellung psychisch Kranken gegenüber. Diese großartige Anlage, die der Wiener Bevölkerung gehört, muss, auch wenn sie in dieser Größe als Spital nicht mehr benötigt wird, der sozialen Wohlfahrt erhalten bleiben! Der Ostteil der Anlage wurde bereits an eine Wohnbaugesellschaft verkauft ! Da der Krankenanstaltenverbund die Anlage als Spital aufgeben will, droht ein leiser, scheibchenweiser Abverkauf, die Privatisierung öffentlichen Eigentums – diesmal unter Federführung der Rot-Grün regierten Stadt Wien! * Das Otto-Wagner-Spital muss ungeteilt in öffentlichem Besitz bleiben! * Das Jugendstiljuwel samt Parkanlage muss unzerstört erhalten bleiben ! * Was über hundert Jahre der Wohlfahrt gewidmet war, darf heute nicht dem schnellen Profit geopfert werden ! * Keine neuen Verkehrserreger im Nahbereich des Wienerwaldes ! * Detaillierte Information und Mitsprache der Bürgerinnen und Bürger! Lesen Sie weiter im Onlineartikel von Wien-konkret KLICK HIER Sie können hier auch ein Kommentar abgebemn. Soltte der Artikel nicht mehr Online sein so können Sie in auch als pdf Datei im Anhang ansehn. Dateien zu diesem Thema
[ zurück ]
|
- Otto Wagner Spital
von Optimistin am 2011-07-14 um 12:17 Uhr - " Ist doch schon alles als Bauland gewimet, da kann man halt nichts mehr machen " - diese Meinung ist weit verbreitet aber falsch.
Vor über hundert Jahren wurde das Areal innerhalb der Mauer großzügig
als Bauland gewidmet, um Erweiterungsbauten für den Spitalsbetrieb zu ermöglichen.
Auch die heutigen Steinhofgründe waren Bauland.
Bauland zum verantwortungsvollen Nutzen durch die Gesellschaft.
Und bis heute wurde diesem - nun wieder modernen - Grundsatz des "Gemeingutes" Rechnung getragen.
An diesem Projekt wird sich zeigen, ob sich in der Wiener Parteienlandschaft nich irgendwer um soziale und ökologische Grundsätze kümmert. Alle Parteiprogramme sind voll mit Statements, die
jede weitere Diskussion um die gewinnbringende Vermarktung und Zerstörung dieses ganzen Stadtteils überflüssig machen.
Von Moral, Demokratie, christlichen Grundsätzen möchte ich ja garnicht sprechen.
Als notorische Grünwählerin habe ich eine Frage an Frau Vassilakou: Was hindert sie daran, zu diesem Thema öffentlich Stellung zu beziehen ?
Denken wird man ja wohl auch in einer Koalition noch dürfen.
Und eine Meinung haben vielleicht auch ?
Zaubern kann keiner, das erwartet auch niemand.
Aber Totstellen war noch nie eine gute Lösung. - Ausverkauf des Lebensraumes von Einheimischen
von Kleingärtner 16. am 2011-07-10 um 17:51 Uhr - wie in Dritte-Welt-Ländern?
.
Wird es nicht in diesen Diktaturen so gemacht, daß die schönen Küsten, der Lebensraum der Bevölkerung, von der "Herrscher-Clique" wie ihr privates Eigentum verhökert wird?
Warum sonst werden in Tunesien, Ägypten, Asien, .... die Potentaten verjagt?
h - Baustopp
von Anderle Arriba am 2011-07-09 um 21:18 Uhr - es wird nichts gebaut.,,bisher werden Vorarbeiten gemacht.einen Baustopp kann man nur fordern wenn auch etwas gebaut wird..
Die Flächen sind als Bauland gewidmet, man darf also bauen.
Denkmalschutz obliegt dem Denkmalamt, und wenn bestimmte Teilbereiche oder Gebväude nicht denkmalgeschützt sind, dann darf man bauen.
wenn eine Baubewilligung vorliegt darf man bauen...
wenn die Anrainer mit gutem Beispiel vorangehen würden und ihre bestehenden Häuser beim "Denkmalgeschpützen Ensemble" wegreißen würden um das Denkmal zu schützen und die Grünlandflächen wieder der Natur zurückzugeben und wegziehen würden (und somit auch keinen Verkehr verursachen)....dann kann man einen Baustopp fordern.....wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. - "Mieses Karma"
von Zukünftiger Nicht-Wähler am 2011-07-05 um 20:04 Uhr - Banausen, Provinzler und Plebejer haben einander an die Schalthebel der Macht gehievt, die SPÖ überläßt ÖVP und FPÖ einen Teil der Beute und diese bestimmen über Kultur und Architektur in dieser Stadt - Schönes, Altes und Gewachsenes wird ohne Rücksicht auf Ensembleschutz entfernt und weicht einem Einheitsbrei, wie sie ihn auf ihren Dienstreisen nach Übersee und in die Dritte-Welt-Metropolen gezeigt bekommen - und dann bestaunen sie dort in Dubai oder Kuala Lumpur die Hochhäuser, die sie aus ihren Bergdörfern und Parteilokalen natürlich nicht kennen und halten das für toll und weltmännisch.
Das beste Beispiel ist das Jugendstilensemble Otto-Wagner-Spital Steinhof - ich erinnere mich noch gut an die Veranstaltung der ÖVP im Europahaus 14., da hat der Kultursprecher der ÖVP Franz Ferdinand Wolf versprochen, daß die ÖVP dagegen ankämpfen wird - kurz darauf und ein paar Absprachen später war er dafür; und die FPÖ hat auch der Verscherbelung des Kulturgutes zugestimmt - ihr Baufirmen, architekten und Parteigänger müssen beschäftigt und belohnt werden!
Und so - unter tätiger Mithilfe aller Beteiligten und Best..... wird das einzigartige geschlossenes Jugendstilensemble, das weltberühmte Otto-Wagner-Spital Steinhof verscherbelt , um zu "Luxus- und Sozialwohnungen mit Blick auf die OW-Kirche" verbraten zu werden, sh. das Kuschelfoto N.Walter/S.Wehsely
http://www.norbert-walter.at/14051/?MP=6...
Und zum Drüberstreuen errichte die private VAMED ein privates Rehab-Luxus-Ressort, eine
"Klinik unter Palmen"
sozusagen!
Pfui, schämt euch für diese Sauerei! - Steinhof, Steinhof............Dein Türl wurde aufgemacht .....
von Skorpion am 2011-07-05 um 10:18 Uhr - ....für Spekulanten, Kriegsgewinnler, "Investoren", Lobbyisten, Abzocker, Nebochanten, Gierschlünde, Beutemacher, Aasgeier, Vampire, WENDEHÄLSE ....
Thomas Bernhard hatte Steinhof zum Schauplatz zweier seiner Werke gemacht - jetzt SIND sie Realität geworden - jede einzelne seiner verzweifelten Österreich-Politiker-Beschimpfungen wird hier und jetzt bestätigt:
"Holzfällen" setzt ein - und die Baumaschinen haben bereits ganze Arbeit geleistet!
Die Vernichtung eines weltberühmten Ensembles - Planung unter der Tuchent, Vollzug nun vor den Augen einer entsetzten Öffentlichkeit:
Internationales Aufsehen hat man bis jetzt noch vermeiden können - wo sind die "Kulturmenschen" - auch schon "einbezogen" in den Kreis der Begünstigten? - Steinhofgründe
von Die Weiße Stadt am 2011-07-04 um 14:16 Uhr - Danke für die Texte (auch Kommentar + Bilder)!
Als diese kommunale Einrichtung vor mehr als 100 Jahren am Wienerwald an der Westbahn errichtet wurde, nannte man sie "Die weiße Stadt".
Als die Volksbefragung 1981 zwei ganz ähnliche Fragen zu den Steinhofgründen enthielt, hatte der Wr. Gemeinderat Glück, daß die Bevolkerung diese gleichsinnig gegen die VERBAUUNG beantwortete.
Seit 28. Juni 2011 ist die Transparenz-Plattform
www.amtsgeheimnis.at
online! Sie ist zu nützen!
Hoffentlich kann der Verein "Aktion 21 - Pro Bürgerbeteiligung"
diese Bürgerinitiative effektiv und kräftig unterstützen!
VIEL ERFOLG ! - Danke für die Fotos!
von Anrainerin am 2011-07-03 um 18:09 Uhr - Auf diesem wunderbaren Areal sind also klammheimlich die Bagger aufgefahren und die Wiener Politiker fahren auf Urlaub; vorher streiten sie noch ein bißchen, ob die Information der Bürger überhaupt notwendig ist, warum denn, wann, ob im September, im Oktober, gar erst November ....
Inzwischen wird der Bauplatz leergeräumt, die Riesenbaugrube ausgehoben, die Betonfundamente gelegt, die Außenwände hochgezogen, die Innenwände eingemessen, die Elektroinstallationen festgelegt, die Pläne der VAMED für ein Riesenprojekt den Polieren vorgelegt, in den Baubüros bearbeitet und besprochen:
Aber der Bürger und Steuerzahler weiß von nichts und wird im Kreis geschickt - das ist kein harmloser Schildbürgerstreich, diese miese Taktik ist ein kultur- und demokratiepolitischer Skandal!!
Die Bewohner pfeifen auf Bürgerversammlungen nach Fertigstellung der Zerstörung, sie fordern die Wiederherstellung des Gesamtareals in seiner Gesamtheit - ohne (vorläufig) angeblich 650 Wohnungen und Pavillionvillen, VAMED-Kuranstalt samt Wellnessbereich und Hallenbad für Betuchte, (reiche) Ausländer, samt entsprechendem immensen Parkplatzverbrauch, Verkehrsaufkommen und Zulieferverkehr!
Das heißt nämlich in Wien "Bürgerversammlung": Augenauswischerei und Provokation!
"Bei Bürgerversammlungen nach altem Muster (§104c) werden fertige Pläne vorgelegt und das geplante Projekt schöngeredet. Bürger darf ein wenig Dampf ablassen, aber die Einwände werden nicht berücksichtigt. Das ist nicht die Bürgerbeteiligung, wie wir sie uns vorstellen. Die müsste schon viel früher einsetzen, nicht erst dann, wenn Grund und Boden schon an Private verkauft sind."