Wien-konkret.at
Pressekonferenz Problem Augartenspitz
Mit Video
Freitag, 11. März 2011
Problem: Für die Wiener Sängerknaben soll im barocken, denkmalgeschützten Augarten in Wien, 2. Bezirk, ein neuer Konzertsaal errichtet werden. Seit dem Jahr 2007 gibt es dagegen heftigen Widerstand der Anrainer. Im März 2010 wurden die campierenden Demonstranten und Baumbesetzer entfernt und die Bäume umgesägt. Der Bau soll nun beginnen. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) unterstützt als Mitglied des Ehrenpräsidiums des Vereins der "Freunde der Wiener Sängerknaben" den Bau. Die seit November 2010 amtierende grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou hat - obwohl für Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung zuständig - bis jetzt März 2011 den wahrscheinlich rechtswidrigen Bau auch noch nicht gestoppt. Bürgerinitiative "Rettet den Augarten" Verein der Freunde des Augartens Das Josefinische Erlustigungskomitee rufet das Volk! Augartenspitz, Obere Augartenstraße 1e, Ecke Castellezgasse. 1020 Wien Kontakt: Raja Schwahn-Reichmann, 1020 Wien, Taborstraße 24A Telefonnummer: 0676 4953133 E-mail: augarten@gmx.net |
- Probleme im Augarten
von Rescheneder am 2012-01-22 um 06:01 Uhr - http://www.aktion21.at/forum/add2forum.h...
Aktion 21 – Forum
Wien, am 21.1.2012 - Die Beschreibung des Augarten in der Theorie: --Der Augarten ist der älteste Barockgarten Wiens und gehört zu den bedeutendsten Grünanlagen Österreichs, in der schon Größen wie Mozart, Beethoven, Schubert, Strauß, Lanner ihre Künste zum Besten gegeben haben. Wunderbare Bauten wie das Schloss Augarten, das Augartenpalais und das Joseph-Stöckl, die heute unter anderem Sitz der Wiener Sängerknaben sind, beglücken das Auge des Besuchers. Das Augarten Contemporary mit Skulpturengarten beheimatet heutzutage zeitgenössische Kunst der Österreichischen Galerie Belvedere.
Die Beschreibung des Parks in der Praxis: -- Der Zustand des Parks ist heute alles andere als ein Barockgarten. Dieser Name gilt nicht mehr, nachdem viele Institutionen die im Augarten niedergelassen haben und ihre Bereich abgesteckt haben. Man hat Zäune errichtet und damit die Parkbesucher ausgegrenzt. Was von Barock übrig blieb ist entweder nicht zugänglich oder der Schlosshof wurde zum Teil als Parkplatz umfunktioniert. Eine verstärkte Auto- und Motorradzufahrt ist heute die gängige Praxis. Niemand sorgt für die Einhaltung (Gesetzesverletzung) des generell gültigen Parkverbotes. Zwei furchtbar aussehende Flakbunker, bei denen viele Besucher gar nicht mehr wissen worum es dabei überhaupt geht, dürfen keiner archiktektonischen Veränderung (Verschönerung) zugeführt werden weil der ganze Augarten unter Naturschutz steht. Der Contemporay-Park der früher ein schöner gepflegter Kunstgarten war ist verwahrlost und wird nur zu bestimmten Zeiten für die Besucher geöffnet.
Nicht zuletzt bringt die dauernde Diskussion über den bereits im Rohbau fertig gestellten Konzertsaal für die Sängerknaben den Augarten dauernd in die negativen Schlagzeilen. Die bei der Baubewilligung dieses Saales aufgetretenen Unregelmäßigkeiten ändern die Situation heute nicht mehr.
Man sollte froh sein das in einem generell verwahrlosten Augarten wieder moderne Architektur entsteht, wie dies in vielen anderen Kulturstädten Europas bereits der Fall ist. Man kann sich derzeit in der Postsparkasse (Georg–Coch-Platz – Wien 1) über diesen modernen Bau eingehend informieren. Unverständlich, dass von Gegnern aus der Vergangenheit über diese Projekt lustig oder verbissen protestiert wird. Es ist eine große Aufwertung für die Wiener Kulturszene. Heute noch gegen bürokratisch falsch abgelaufenen Baubewilligungen zu protestieren, schadet dem Ansehen Wiens und Österreichs. Die Kräfte sollten eher dafür verwendet werden, einen neuen Gesamtmasterplan für den Augarten zu erstellen, denn jeder Park des Magistrates in Wien nist besser gepflegt als der Augarten, für den die Bundesgärten verantwortlich sind. Die Verwaltung durch die verschiedenen Behörden für den Augarten ist aus heutiger Sicht unübersichtlich. Niemand ist zuständig ! Es zeigte sich in der Folge, dass die Interessen zu unterschiedlich waren und die einzelnen Vorstellungen über die Zukunft des Augartens laufen auseinander. Es kam eher zu Konflikten als zu Einigungen über verschiedene Zukunfts-Projekte.
Die einzelnen Interessen waren zu unterschiedlich. So gibt es Proteste die bis heute anhalten, da Projekte nicht im Sinne der Besucher des Augartens gelöst wurden. Letztlich haben die verantwortlichen Behörden begonnen ihre Ziele ohne Einbeziehung der Bürger zu verwirklichen. Damit leidet der Ruf des Augartens generell und auch Gartenpflege durch die Burghauptmannschaft und Bundesgärten wurde sträflich vernachlässigt.
Ein Neubeginn unter Einbeziehung aller interessierten Kräfte ist daher ist daher dringend notwendig !
Karl Rescheneder – Wien – karlrescheneder@hotmail.com - Die Situation im Augarten heute !
von rescheneder am 2011-11-03 um 06:57 Uhr - Wien am 3..11 2011
Betrifft: Die Situation im Augarten heute !
Es sind die Umstände der letzten 5 - 8 Jahre in denen der Augarten zum heutigen Saugarten geworden ist. In dieser Zeit gab es einige umstrittene Projekte, die viele Proteste in der Öffentlichkeit hervorgerufen haben. Es ist an der Zeit, einmal in Ruhe nachzudenken, wie es im Augarten in der Zukunft weitergehen kann.
Das in der Vergangenheit immer wieder zitierte Leitbild aus dem Jahr 2008 muss als gescheitert angesehen werden. Durch die vielen Personen, die im guten Glauben die Situation im Augarten mit einem umfassenden Plan verbessern wollten sind letztlich an den vielen verschiedenen Vorschlägen gescheitert. Die Unterschiede in den Auffassungen was man alles machen könnte und was man alles nicht machen darf, lagen zu weit auseinander. Der Augarten wird durch die beiden Bunker dominiert und es fällt schwer sich darunter einen Barockgarten vorzustellen.
Es dauerte lange bis man zur Erkenntnis kam, dass die Zeit des Barockgartens mit seiner Geschichte, wir er im Internet noch intensiv verkauft wird, schon vor allen Protestbewegungen lange vorbei ist.
Es ist einfach nicht möglich diesen Garten noch als Barockgarten zu definieren. Die verschiedenen Organisationen, die den Augarten heute nutzen haben sich bereits abgekapselt, mit Zäunen umgeben und ein Eintrittsverbot erlassen. Diesen Garten heute als Barockgartens zu verkaufen trifft nur mehr für den Schlossplatz und das Sängerknabenpalais zu. Der Schlossplatz wird aber heute z.B. bereits als Parkplatz für Autos und Motorräder verwendet, ohne dass ein großer Einspruch der Öffentlichkeit zu erkennen ist.
Der noch öffentliche Teil wirkt heute verwahrlost und ungepflegt und hebt sich deutlich negativ von den anderen Parks in Wien (Bundesgärten und Parks der Stadt Wien) ab. Letztlich ist es für die Wiener Bevölkerung und Touristen egal, wem der Park gehört und von welcher Institution er gepflegt wird. So stehen z. B. die vielen fremden Besucher vor den Bunkern und wissen nichts damit anzufangen. Keine Informationstafel die die Situation der vergangenen Zeit erklärt. Der Augarten liegt mitten in Wien und niemand kann sich vorstellen, dass dafür die Gemeinde Wien nicht zuständig ist. Es fällt dieser Mangel negativ auf die Stadt Wien zurück. Der Magistrat Wien zeigt wie ein Park gepflegt werden muss und daher sollte die Gemeinde Wien die gesamte Verantwortung übernehmen.
In Wien gibt es allgemein gültige Gesetze (Baumschutzgesetz, Reinhaltegesetz) die auch für den Augarten gelten aber nicht exekutiert werden. Entsprechende Anzeigen, gegen die vernachlässigte Pflege durch die Bundesgärten und verantwortliche Personen wurden bereits eingeleitet.
Dazu gibt es viele Folder (bisher 22 Ausgaben), eine CD-ROM (Titel. „Saugarten“), Schreiben und Mails an die zuständigen Behörden Burghauptmannschaft und Bundesgärten und Bundesdenkmalamt. Viele Fragen sind offen blieben bisher unbeantwortet. Einen Masterplan als Leitbildersatz und eine klare Organisationstruktur im Bund gibt es nicht.
Den Behörden ist nichts anderes eingefallen als den Augarten unter Naturschutz zu stellen. Diese Aktion war für den Augarten kontraproduktiv und hat die negative Entwicklung zum heutigen Zustand erst eingeleitet.
Der Naturschutz muss als Ausrede herhalten, dass man nichts tun braucht oder nichts tun darf. Das Ergebnis ist ein Garten in dem man sich jeden Tag ärgern muss, wenn man durch den Augarten spaziert. Der derzeit noch öffentlich zugängliche Teil kann daher nicht mehr als Barockgarten definiert werden. Er ist zu einem Saugarten geworden. Jeder kleinste Park der Gemeinde Wien ist besser gepflegt.
Um klar zu stellen wovon wir reden, einige Details die den Besucher nerven in Stichworten:
Hundert Bäume sind in Gefahr gefällt werden zu müssen. Leider sind auch Neupflanzungen dabei die wegen mangelnder Pflege schon Schaden erlitten haben. Die Wege sind ungepflegt, nicht gewartet und unwürdig für einen Park in Wien. Wilde Fußpfade durch die Wiesen, - unüberwindliche Lachen fast in jeder Allee - Schlaglöcher durch Autoverkehr - Laub noch aus dem vergangenen Herbst und darunter Kastanien, Mist, Dosen und Flaschen (Gefahr für Läufer) – Streusand noch aus dem vergangenen Winter –
Ein nicht funktionierendes Mistkübelsystem – Hunde ohne Leine überall - offene Türen bei den Kinderspielplätzen – Radfahren überall - eine Parkordnung, die nicht exekutiert wird. – Keine Parkwächter - Littering ein Fremdwort - eine geschichtliche Gedenktafel die unleserlich ist - für Glashaussanierung wurden wegen Forderungen des Denkmalamtes € 700.000.- verschwenderisch ausgegeben - usw. usw.
Alles in allem ist es sinnlos einen Augarten mit barocker Prägung nachzuweinen. Es muss ein Weg gefunden werden die Spirale der Betreuung, die sich derzeit immer weiter nach unten dreht, wieder in die positive Richtung zu bringen.
Von allen Behörden wird als Ausrede - „nicht zuständig“ - oder wenn das nicht mehr geht - „kein Geld und kein Personal“ - verwendet.
Eine stärkere Einbindung des Wiener Magistrats, der zeigt wie es in anderen Parks in Wien geht ist daher notwendig. Das Endziel sollte eine Eigentumsübertragung der Republik des Augartens (derzeit Lebensministerium) an die Stadt Wien sein, was letztlich auch zur Einsparung der vielen derzeit zersplitterten Organisationsbehörden
führen würde. Diese haben bewiesen, wie die Beispiele zeigen, dass das Management die Probleme nicht mehr lösen kann.
Die drei Folien in der Anlage zeigen in einer Zusammenfassung die verschiedenen Aktivitäten in der Vergangenheit, was es da alles bereits gegeben hat
ordern Gerne stehe ich für weitere Informationen zur Verfügung.
***Unterlagen anfordern:
DI Karl Rescheneder- 1020 Wien - Untere Augartensraße 9/2
Tel: 3307070 - Mail: karlrescheneder@hotmail.com