Daumenschrauben für die Komet-Mieter
Montag, 14. Februar 2011
Zermürbungstaktiken der Bauspekulanten, um doch noch an Grundstücke zu kommenDer Imbiss-Betreiber in der Schönbrunner Schlossstr. 2 erhielt dieser Tage, nachdem eine Ablöseforderung für seine Investitionen vom Komet-Bauwerber abgelehnt worden war, die schriftliche Aufforderung, sein Lokal bis Ende Februar zu räumen. Das Haus würde abgerissen. Das Wohnhaus ist belegt und ettliche Mietparteien wollen nicht ausziehen. Ein Abriss ist also - aufgrund der Mietrechte - nicht möglich. Die Schaffung von vollendeten Tatsachen durch – wenn auch unkorrekte - Vorwegnahmen hat aber Methode.
Gretl Carney BI Kometgründe [ zurück ]
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- Verschlafen
von Helmut Hofmann am 2011-02-18 um 19:20 Uhr - Leute, die so handeln, haben den Übergang ins 21. Jahrhundert verschlafen. Die Zivilgesellschaften lassen sich derlei Vorgänge nicht länger bieten. Der Zorn wächst, zunächst vereinnzelt, dann immer stärker und am Ende steht dann die Explosion - dann ist es zu spät für einen vernünftigen Umgang miteinander. Um den geht es, und wer solche Methoden einem vernünftigen Dialog vorzieht, wird den Kürzeren ziehen, auch wenn er sich im Moment noch so stark wähnt. Tunesien und Ägypten sind gute Beispiele für jene, die Stopfenreuth schon vergessen haben und davon träumen, dass sich so etwas in Österreich nicht wiederholen wird. Das Erwachen wird unsanft sein.
- Ankündigungen vor Genehmigungen
von Friedrich Hochmann am 2011-02-14 um 23:46 Uhr - Es dürfte in Wien anscheinend üblich sein, dass Bauwerber bereits den Termin der Fertigstellung ihres Projekts bekannt geben, bevor überhaupt eine Genehmigung erteilt wurde.
So wurde bereits der Fertigstellung eines Zubaus zum Hotel Hilton II Danube bekanntgegeben, lange bevor die entscheidende Sitzung des Beizirks-Baiausschusses stattfand. Dabei wurde der Zubau, der in einem nach der gültigen Flächenwidmung als GEbiet ausgewisen ist, in dem die Errichtung von Gebäuden unzulässig ist, errichtet wwrden soll, nach dem §69 Wr. BO. genehmigt.
Bei solchen Fällen, in denen sich auch noch die Präpotenz der Bauwerber sehr deutlich zeigt, kann man nur sagen "es gilt die Unschuldsvermutung" - Komet - albträume jedes betroffenen werden wahr
von Lisa Natterer am 2011-02-14 um 23:33 Uhr - Die Schilderung klingt so horribel, daß sie ärger gar nicht sein könnte.
Wie immer wird die Gier zur treibenden Kraft, die Schwachen bis Schwächsten sehen keinen Ausweg, das Recht wird gekonnt verbogen und die Einspruchsmöglichkeiten sind marginal.
'Schöne, neue Welt', um mit Huxley zu sprechen.