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Aktion 21
AKTION 21

Es muß nicht immer Salzsäure sein!
Explosionen und Brände tun’s auch!


Sonntag, 25. Juli 2010

Die bunte Bemalung der MVA Spittelau hilft nicht gegen gefährliche Substanzen – trotz der farbenfrohen Camouflage machte der Mistofen am 12.7.2010 wieder einmal einen Großeinsatz der Feuerwehr nötig:
Aus einem 4000 l-Tank strömte ätzende Salzsäure durch ein Leck aus; in Schutzanzügen absolvierte die Berufsfeuerwehr einen langwierigen Einsatz (Krone 12.7.2010, Kurier 13.7.2010),
Siehe: Artikel in der Kronenzeitung

Waren mangelnde Sicherheitsvorkehrungen längst bekannt?

In einer öffentlichen Ausschreibung mit Frist 10.6.2010 hieß es nämlich: „Sanierung der Chemikalienlager der MVA Spittelau und Flötzersteig“: „Wesentliche Teile des Chemikalienlagers sollen erneuert werden“, .....“Chemikalienlagerbehälter“ sind „auszutauschen“.
Siehe: Artikel - Wirtschaftschverlag

Explosion in Simmering!

Alarmstufe 2 für die Berufsfeuerwehr: Am Freitagvormittag (23.7.2010), führte eine Explosion im Pastöse-Keller der Sondermüllverbrennungsanlage in Simmering zu einem Brand! „Unmittelbar zuvor hatte die Alarmanlage den Austritt von Gas angezeigt, was auf ein Leck in einem der Tanks hindeutet. Allerdings war die Zeitspanne bis zur Explosion zu kurz, um noch Maßnahmen zu ergreifen. 18 Fahrzeuge und 85 Feuerwehrleute in Schutzanzügen waren im Einsatz“ (Presse 23.7.2010)!

„Vermutlich“ - „Vermutlich“ – „Vermutlich“???

„Welcher Art der ausgetretene Schadstoff ist, war zunächst nicht bekannt. Die Rauchgase sind nach Angabe des Werkleiters vermutlich nicht gefährlich“ (Presse 23.7.2010).

Die 5 Wiener MVAs sind offiziell „gefahrengeneigte Anlagen“

Besuchsverbot für Kinder und Jugendliche

Unsere BI bemüht sich seit Jahren, ein Besuchs- und Exkursionsverbot – wenigstens für Schulklassen – zu erreichen; dies ist uns bisher nur bei der MVA Flötzersteig geglückt, nicht aber bei dem bunt behübschten Mistofen Spittelau, der weiter Ziel zahlreicher Schülerexkursionen bildet!

Sollen damit 2 Fliegen mit 1 Schlag erledigt werden?

1.Sollen bereits Kinder indoktriniert werden, sodaß sie an die Harmlosigkeit dieser Mistöfen, an die Notwendigkeit, ja Umweltfreundlichkeit dieser Steinzeittechnologie glauben, statt das Biologisch-Mechanische Verfahren kennenzulernen, das weitaus billiger, ungefährlicher und flexibler ist??
2.Sollen gleichzeitig diese Kinderbesuche als Alibi dienen, um die Ungefährlichkeit dieser Chemiereaktoren zu demonstrieren? Denn welcher Verantwortungsbewusste würde sonst Kinder und Jugendliche in eine permanente Gefahrenzone gefahrengeneigter Anlagen führen?
  • Dienen die sogenannten „Kulturveranstaltungen“ und „Events“ auf dem Gelände der MVA dem gleichen Ziel einer Verharmlosungsdemonstration?
  • Werden daher ahnungslose Kinder und desinformierte Erwachsene – auch in ihrer Freizeit – z.B. mit Gratisgetränken und Gratiswürstchen in die Gefahrenzone gelockt?
  • Geht es auch weiterhin nur um hohe Gewinne durch Müllverbrennung trotz Hochrisiko für Gesundheit und Leben?

    Geräuschlos, geruchlos und unsichtbar

    Tag und Nacht dampfen Schadstoffe aus den Schloten von MVAs, pro m³ Rauchgas darf gesetzlich „erlaubt“ eine bestimmte Menge dieser chemischen Verbindungen auf Wien fallen; nach Luftreinhaltegesetz müssen nur rund 15 dieser Substanzen gemessen werden, alle anderen brauchen nicht berücksichtigt werden!

    Wegen der enormen Zahl gibt es WELTWEIT KEINE GESAMTANALYSE aller aus MVAs dampfenden chemischen Verbindungen - schätzungsweise handelt es sich um eine Zahl mit rund 25 bis 28 Nullen!

    Unsere BI wendet sich neuerlich an den Stadtschulrat für Wien, an die Unterrichtsministerin sowie den Gesundheitsminister, um ein Verbot zu erwirken, daß Kinder und Jugendliche die gefahrengeneigten Wiener MVAs betreten.

    Oder:
    WARTEN AUF DEN SUPERGAU?


    Hier finden Sie Links zu den Zeitungsberichten über den Brand vom 23. Juli 2010

    die Presse

    Wienerzeitung

    Kurier

    derStandard

    oe24

    Kronenzeitung

    Heute

    Wien ORF

    APA

    Beispiele für Einladungen zu 2 derartigen Veranstaltungen (mit Kinderprogramm) in die Gefahrenzonen der Wiener Müllverbrennungsanlagen:

    Einladung in die EBS Simmering


    Einladung in die Spittelau

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