Es muß nicht immer Salzsäure sein!
Explosionen und Brände tun’s auch!
Sonntag, 25. Juli 2010
Die bunte Bemalung der MVA Spittelau hilft nicht gegen gefährliche Substanzen – trotz der farbenfrohen Camouflage machte der Mistofen am 12.7.2010 wieder einmal einen Großeinsatz der Feuerwehr nötig:Aus einem 4000 l-Tank strömte ätzende Salzsäure durch ein Leck aus; in Schutzanzügen absolvierte die Berufsfeuerwehr einen langwierigen Einsatz (Krone 12.7.2010, Kurier 13.7.2010), Siehe: Artikel in der Kronenzeitung In einer öffentlichen Ausschreibung mit Frist 10.6.2010 hieß es nämlich: „Sanierung der Chemikalienlager der MVA Spittelau und Flötzersteig“: „Wesentliche Teile des Chemikalienlagers sollen erneuert werden“, .....“Chemikalienlagerbehälter“ sind „auszutauschen“. Siehe: Artikel - Wirtschaftschverlag Alarmstufe 2 für die Berufsfeuerwehr: Am Freitagvormittag (23.7.2010), führte eine Explosion im Pastöse-Keller der Sondermüllverbrennungsanlage in Simmering zu einem Brand! „Unmittelbar zuvor hatte die Alarmanlage den Austritt von Gas angezeigt, was auf ein Leck in einem der Tanks hindeutet. Allerdings war die Zeitspanne bis zur Explosion zu kurz, um noch Maßnahmen zu ergreifen. 18 Fahrzeuge und 85 Feuerwehrleute in Schutzanzügen waren im Einsatz“ (Presse 23.7.2010)! „Welcher Art der ausgetretene Schadstoff ist, war zunächst nicht bekannt. Die Rauchgase sind nach Angabe des Werkleiters vermutlich nicht gefährlich“ (Presse 23.7.2010). Unsere BI bemüht sich seit Jahren, ein Besuchs- und Exkursionsverbot – wenigstens für Schulklassen – zu erreichen; dies ist uns bisher nur bei der MVA Flötzersteig geglückt, nicht aber bei dem bunt behübschten Mistofen Spittelau, der weiter Ziel zahlreicher Schülerexkursionen bildet! 1.Sollen bereits Kinder indoktriniert werden, sodaß sie an die Harmlosigkeit dieser Mistöfen, an die Notwendigkeit, ja Umweltfreundlichkeit dieser Steinzeittechnologie glauben, statt das Biologisch-Mechanische Verfahren kennenzulernen, das weitaus billiger, ungefährlicher und flexibler ist?? 2.Sollen gleichzeitig diese Kinderbesuche als Alibi dienen, um die Ungefährlichkeit dieser Chemiereaktoren zu demonstrieren? Denn welcher Verantwortungsbewusste würde sonst Kinder und Jugendliche in eine permanente Gefahrenzone gefahrengeneigter Anlagen führen?
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