21., Bez., Verkehrsinitiative Donaufeld
Freitag, 8. Juni 2007
Aufgrund des stark steigenden Verkehrsaufkommens in Donaufeld (infolge des massiven Zuzugs in neu errichtete Wohnungen) und den negativen Begleiterscheinungen (Stau, "Schleichwege" durch Wohn- und Erholungsgebiete, u.v.a.m.) werden die Auswirkungen (Lärm, Abgase, Straßenbahn im Stau, u.a.) immer unerträglicher. Die Verkehrsinitiative Donaufeld setzt sich deshalb für eine nachhaltige Lösung der anstehenden Verkehrsprobleme (Verkehrsberuhigung und -entflechtung, Entfernung des Durchzugsverkehrs aus Wohngebieten, Beschleunigung, Verdichtung und Ausbau des öffentlichen Verkehrs, u.a.) ein. In den letzten Jahren sind tausende Menschen in Donaufeld zugezogen. Aufgrund der aktuellen Bauvorhaben (Donaufelder Straße 91, Bombardier-Areal, usw.) ist mit einer weiteren rasanten Zunahme der BewohnerInnenschaft zu rechnen. All diese Menschen benötigen eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur, um ihre alltäglichen Ziele zu erreichen. Seit über 10 Jahren wird eine schnelle Straßenbahnverbindung zwischen Floridsdorf und Kagran (Linie 16) angekündigt. Bisher wurde aber im Bereich des öffentlichen Verkehrs nur unverbindlich geplant, während die Schnellstraße (B3) trotz CO2-, Feinstaubbelastung und Klimawandel realisiert wurde. Anstatt einer Entlastung durch die B3 kam es aber, wie befürchtet, seit deren Fertigstellung zu einer raschen Zunahme des Verkehrs insbesondere auch auf der Donaufelderstraße und den angrenzenden "Schleichwegen" (Obere Alte Donau, Fultonstr.). Kinder, Ältere oder Behinderte können diese nur noch schwer überqueren. Menschen, die im Vertrauen auf die versprochene Verkehrsberuhigung hier eine Wohnung nahmen, können ihre Balkone heute kaum noch nützen! Gleichzeitig sind die wenigen Maßnahmen zum Ausbau bzw. zur Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs völlig unzureichend und teilweise auch verfehlt. Forderungen: Kurzfristig: - Entfernung des Durchzugsverkehrs aus Wohngebieten! (Einbahnen, Sackgassen, ...) - Verdichtung, Beschleunigung und Ausbau des öffentlichen Verkehrs (kleinere Intervalle, bevorzugte Ampelschaltung, Buslinie zw. Floridsdorf u. Kagran nahe der Alten Donau, u.a.) - Sichere Gehwege und Radfahranlagen (Mehrzweckstreifen auf der Donaufelderstaße, u.a.) - BürgerInnenbeteiligung bei allen größeren Bauvorhaben Mittelfristig: - Beruhigung des motorisierten Individualverkehrs (Schwellen und Kurveneinbau) - Parkraumbewirtschaftung - Verkehrsentflechtung und Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs (Gleistrassen, ...) - Ausbau des öffentlichen Verkehrs (Straßenbahnlinie 27) - Sichere Radfahranlagen (Radfahren gegen die Einbahnen, Abstellanlagen, u.a.) - Gewährleistung von barrierefreier Mobilität - Errichtung von Fußgänger- und Fahrrad-Quer-Verbindungen Langfristig: - Ausbau des öffentlichen Verkehrs (Straßenbahnlinie 16) - Umfassende Verkehrsberuhigung in allen Wohn- und Erholungsgebieten Verkehrsinitiative Donaufeld c/o Mag. Heinrich Berger A-1210 Wien, Carminweg 6/10/14 E-Mail: verkehr1@gmx.at Links zu diesem Thema
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