Mittwoch, 3. März 2010
Feinst-Staub garniert mit Dioxin und Schwermetallen – serviert in Wien aus fünf Müllverbrennungsanlagen!Industrie und Gewerbe, gefolgt vom Hausbrand und Verkehr sind nach dem Feinstaubexperten Jürgen Schneider (UBA Wien) die Hauptquellen dieses Schadstoffes (Wiener Zeitung 24.2.2010). (kleiner als 2,5 pm): Die Korrelation zwischen Feinstaubbelastung und Herz-Kreislauf- sowie Atemwegserkrankungen ist in Hunderten internationalen Studien zweifelsfrei nachgewiesen, betont Jürgen Schneider. Noch gefährlicher ist der filtergängige Feinst-Staub: An den Oberflächen desselben können hochgiftige organische Verbindungen sitzen – etwa Dioxinmoleküle, aber auch Schwermetallverbindungen. Besonders gravierend ist der Umstand, dass der Feinst-Staub bis tief in die letzten Spitzen der Lungen gelangt - kein Filter kann ihn zurückhalten, ebenso wenig wie den Klimakiller CO2! In der EU darf der Grenzwert (GW) von 50 Mikrogramm Staub/m³ an 35 Tagen, in Österreich nur an 25 Tagen überschritten werden, ansonsten sind Gegenmaßnahmen einzuleiten! 2009 erreichte Wien 40 gravierende GW-Überschreitungen; Ende Feber 2010 halten wir bereits bei 31 Tagen (Wiener Zeitung 24.2.2010)! Staubreduzierende Maßnahmen Wiens: 2004 wurde das Streusalzverbot aufgehoben, um den staubenden Splitt auf den Straßen zu reduzieren. Nun gibt es Diskussionen um Verkehrsreduktionen (Wiener Zeitung 24.2.2010). Staubfördernde aber höchst gewinnträchtige Maßnahmen! Die lukrativen Fein(st)staubproduzenten Wiens wurden weiter ausgebaut statt endlich gesperrt: Die 5. Müllverbrennungsanlage ist vor 1 ½ Jahren in Simmering in Betrieb gegangen! Müll wird unaufhaltsam, 24 Stunden lang, rund um die Uhr, Tag und Nacht, auf die Gratisdeponie Atemluft geblasen, nämlich in unsere Lungen und unseren Lebensraum! Defizite der Krankenkassen im Zusammenhang mit Erkrankungen und Todesfällen infolge der Gesundheitsbelastung durch Müllverbrennung scheinen in der Bilanz nie auf! Die Betroffenen zahlen! Da in Wien (und Österreich, der „Genußregion“, dem „Feinkostladen“) eine Überkapazität an Verbrennungsöfen besteht, ist der Müll bereits knapp geworden – Müllvermeidung und Müllreduzierung werden von Produzenten, Verbrennern und letztlich auch dem Gesetzgeber in trautem Verein, ja in Komplizenschaft, abgelehnt – wir alle zahlen ja die fetten Gewinne! Fortsetzung in Vorbereitung: Fast eine halbe Milliarde Gewinn für die Müllverbrenner in Wien Wien, 3.3.2010 BI-Flötz-Feinst-Staub Folgende Artikel sind als Link im Anhang angeführt Fein(st)staubbelastung: in der Presse, der Wienerzeitung und in der ganzen Woche. Überkapazitäten der Müllverbrennung in Wien: Im Wirtschaftsblatt Wollen Sie zu diesem Thema eine Meinung abgeben? Klicken Sie hier zum Forum Links zu diesem Thema
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