Vollendete Tatsachen, schlechte Optik
Dienstag, 3. Februar 2009
Unzählige Fragen bzgl. der am Komet-Gelände verbleibenden Anrainer-Liegenschaften sind offen. Eine Planung, die das Vorhandensein dieser Liegenschaften und die zukünftigen Zugänge zu diesen Häusern, berücksichtigt, ist nie präsentiert worden.Fabriksgasse Sommer 2008 Trotzdem wurden nun am 2. Februar auch die drei letzten - rd. 15 Meter hohen - Bäume in der Fabriksgasse gefällt. Fabriksgasse Februar 2009 Im Frühwinter hatte man auf dem jetzigen Parkplatzgelände jeglichen Bewuchs entfernt. Obwohl noch keine Baugenehmigung vorliegt, sollen hier offensichtlich so schnell wie möglich ein aufbereiteter Bauplatz und vollendete Tatsachen geschaffen werden. Die "Baumfreimachung" des Wohnviertels wurde vom Kometbetreiber HPD-Holding über ein gewisses Sachverständigenbüro Peter Schabel beantragt. Das "Baumschutzreferat" der MA 42 teilte dazu mit, dass die Fällung all dieser Bäume notwendig war, weil alle Bäume ihre physiologische Altersgrenze erreicht hätten. Außerdem sei Totholz und Bäumfäule festgestellt worden. Wir bezweifeln diese Angaben. Laut Wikipedia erreichte ein Götterbaum in einem Park in Bonn einen Stammumfang von 1.27, eine Höhe von 30 m und ein Alter von 130 Jahren. Die Bäume am Komet Areal waren allenfalls 20Jahre alt- Totholz wiederum hätte auch ohne Baumfällung ausgeschnitten werden können. Und Baumfäule ist an den Baumstümpfen nicht erkennbar. Allerdings wurden die gefällten Bäume sofort an Ort und Stelle gehäckselt, der Nachweis oder die Widerlegung einer Baumfäule ist also kaum mehr möglich. . Wir fragen uns, ob es Zufall ist, dass auf den Kometgründen angeblich plötzlich alle großen Bäume altersschwach wurden, oder ob man statt dem Abschneiden von Totästen gleich eine Rodung angeordnet hat, weil man der rathausnahen HPD-Holding damit das Leben ein bissl erleichtern wollte. Jedenfalls hat die Angelegenheit eine mehr als schlechte Optik Links zu diesem Thema
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