Donnerstag, 6. November 2008
Stellen Sie sich vor, Sie wohnen in einer relativ ruhigen Gegend mitten in Ottakring. Und während Sie mit Ihren Kindern im Sommer auf Urlaub sind, wird das neue Bauvorhaben der Firma HOFER bekannt. Sie haben daher nur beschränkt die Möglichkeit, Ihre Einwände vorzubringen. Und der Termin für die erste Verhandlung fällt dann auf den ersten Schultag. Wie würden Sie sich fühlen?Mittlerweile hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die Sie davon informiert, dass direkt vor Ihrer Haustüre eine neue HOFER-Filiale entstehen soll. Und das obwohl Sie im Umkreis weniger hundert Meter bereits jetzt in drei HOFER-Filialen einkaufen gehen können. Sie fragen sich vielleicht, wozu noch eine Filiale? Das fragen wir uns auch. Dennoch: Die Bürgerinitiative Heigerleinstraße ist nicht gegen die neue HOFER-Filiale, sondern für mehr Demokratie. Die neue HOFER-Filiale in der Heigerleinstraße 43 soll über 90 Stellplätze haben und bedeutet ein zusätzliches Verkehrsaufkommen im Grätzl von mindestens 2.000 Autos und LKW täglich. Mit der neuen HOFER-Filiale sollen außerdem zahlreiche Bäume, Buschwerk und Grünstreifen verschwinden. Abgesehen von der permanenten Lärm- und Schmutzbelästigung für die AnrainerInnen bedeutet das neue HOFER-Projekt für die Kinder auf Ihrem Schulweg sowie für RadfahrerInnen enorme Gefahren. Der Radweg endet genau an jener Stelle, wo die Firma HOFER ihre Einfahrt plant. Und auch AutofahrerInnen werden im wahrsten Sinne des Wortes in einer Sackgasse stehen. Denn schon jetzt ist die Hernalser Hauptstraße rund um die Station der Vorortelinie S45 Stauzone. Ein durchdachtes Verkehrskonzept ist hier nicht zu erkennen. In den vergangenen Monaten hat die Bürgerinitiative Heigerleinstraße konstruktive Vorschläge gemacht, wie die Situation für alle Seiten verbessert werden kann. Bisher wurden diese Vorschläge jedoch weder von der SPÖ-Bezirksvertretung in Ottakring noch von der Firma HOFER wirklich ernst genommen. Raus der Sackgasse! Die Forderungen der Bürgerinitiative Heigerleinstraße sind: 1. die Verlegung der Einfahrt in die Paletzgasse und 2. die Erhaltung des Grünstreifens zwischen HOFER-Parkplatz und ÖBB-Zufahrt. Kontakt: E-Mail zur Bürgerinitiative Links zu diesem Thema
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