AKT!ON 21

Die Stadt Wien und ihre Vasallen


Freitag, 3. Oktober 2008

Die Bürgerinitiative Komet-Gründe hatte eine Neuplanung des Komet Hochhausprojekts gefordert, nachdem drei Liegenschaftsbesitzer ihre am Gelände bestehenden Wohnhäuser nicht an den Bauwerber HPD-Holding verkaufen. Rechte und Wünsche der Hausbesitzer sind der Wiener Stadtplanung jedoch vollkommen egal. Nicht genug, dass die bestehenden Wohnungen durch das Hochhaus massiv entwertet werden.

Strategisch geplant verkauft die Stadt Wien nun einer Tochterfirma des Bauwerbers HPD-Holding ein nahe gelegenes Bauland. Auf dem Grundstück sollen dann 17, mit Steuergeldern geförderte Mietwohnungen errichtet und die Wohnbevölkerung der Komet-Gründe dorthin umgesiedelt werden. Dem unseligen Hochhausprojekt mit EKZ stünde nichts mehr im Wege und die volle Widmungs-Dimension könnte ausgeschöpft werden.

Die, das Bauland kaufende Tochterfirma VOX ist eine Briefkasten-Firma. Laut Firmenbuch in der Meidlinger Hauptstr. 51 angesiedelt, worauf aber weder am Haustor noch am Postkasten hingewiesen wird. VOX gehört zu 99,6% der HPD Holding, zu 0,4% Fr. D. Kretschmer. VOX existiere schon seit 1991, heißt es, und beschäftige sich mit Managementtätigkeiten von Holdinggesellschaften“.Die Managementtätigkeit soll hier ein „Umsiedlungsverfahren“ der Komet-Gründe Bewohner mit Schachmatt für die Hausbesitzer werden. Der Bauwerber HPD - Holding behält seine „weiße Weste“.

Wieder einmal wird ersichtlich,wie hochgradig die Stadtplanung genehmen Bauwerbern zu Diensten ist und welche großangelegten Manöver vollbracht werden um dieser Klientel zu ihren profitablen Zielen zu verhelfen. Alteingesessene Liegenschaftsbesitzer werden beinhart ausgefuchst. Die BI Komet Gründe fordert Stadt Wien und Bauträger auf, die Karten auf den Tisch zu legen

G. Carney
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