Dienstag, 23. September 2008
Die Verkehrsinitiative Donaufeld erringt kleine Erfolge im Bereich des öffentlichen Verkehrs: Die Straßenbahnlinie 26 wird in Fahrtrichtung Floridsdorf mit einem eigenen Gleiskörper versehen, und nach Mühlschüttel wird ein neuer Bus (33 A) eingerichtet.Bezirksvorsteher Ing. Heinz Lehner berichtete am Runden Tisch der Bezirksvertretung Floridsdorf gemeinsam mit Vertretern der Wiener Linien über die nun bereits sehr konkreten Pläne für den Bus 33 A vom Bahnhof Floridsdorf nach Mühlschüttel. Die Kapazität soll 60-70 Passagiere umfassen ("Normalbus") und das Intervall soll 20 Minuten betragen. Ein derart langes Intervall birgt leider die Gefahr einer geringen Akzeptanz in der Bewohnerschaft, weshalb das unbedingt noch verdichtet werden sollte (10 Minuten ist bekanntlich die unterste Grenze der Akzeptanz!), wenn man gewährleisten will, dass der Bus auch wirklich angenommen wird! Zur Beschleunigung der Linie 26 zwischen Floridsdorf und Kagraner Platz wurde von den Wr. Linien ein Plan vorgelegt, der die Verlegung der Gleise um einen Meter nach Norden vorsieht, wodurch eine selbständige Gleistrasse Richtung Kagran möglich wird. In Richtung Floridsdorf fährt die Straßenbahn weiterhin im Autoverkehr mit, was aber lt. Aussage von BV Lehner kein Problem sei, da es in diese Richtung ohnehin "keinen Stau gibt". Dagegen wurde von der Verkehrsinitiative eingewandt, dass der KFZ-Verkehr sehr wohl auch in Richtung Floridsdorf staut (Die Situation ist in diese Richtung nur geringfügig besser.)! Dennoch scheint diese Maßnahme ein Schritt in die richtige Richtung zu sein, da hiermit in Richtung Kagran viel gewonnen wird, während sich die Situation in Richtung Floridsdorf nicht verschlechtert, da die Straßenbahn ja auch jetzt schon im Autoverkehr mitfahren muss. Um die Straßenbahn aber auch in Richtung Floridsdorf zu beschleunigen, fordern wir großzügige Halteverbotszonen vor den Haltestellen (100-150 Meter), damit die Straßenbahn dort am Stau vorbeifahren kann! Trotz dieser grundsätzlich erfreulichen Maßnahmen müssen wir festhalten, dass noch immer keine Maßnahmen gegen den Durchzugsverkehr durch das Wohngebiet unternommen wurden, sonder vielmehr weitere massive Belastungen durch den Individualverkehr geplant sind. Deshalb ruft die Verkehrsinitiative Donaufeld zu einer Kundgebung am 18. Oktober, 10 Uhr in der Fultonstraße (zw. Donaufelderstaße und Nordmanngasse) auf! Eine gesonderte Information über die Veranstaltung erfolgt nächste Woche und ist dann unter der Rubrik Termine abzufragen. Heinz Berger (für die Verkehrsinitiative Donaufeld) Links zu diesem Thema
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