AKT!ON 21

Mieterinitiative Donaucity wendet sich an Minister Faymann:



Donnerstag, 4. September 2008

Sehr geehrter Herr Minister Faymann!

Als Mieterinitiative Donaucity möchten wir Sie gerne zu einer Diskussionsveranstaltung als Podiumsdiskutant einladen.

Thema:
Lärm und Wind beeinträchtigt die Lebensqualität der BewohnerInnen der Donau-City!
Was können wir von den PolitikerInnen erwarten!

Die Donaucity mit 3500 BewohnerInnen ist ein Vorzeigeprojekt der Gemeinde Wien. Als Mieter erkennen und genießen wir das große Potential dieses Stadterweiterung-projektes. Trotzdem sind wir seit dem Bezug der Wohnhausanlage 1998/99 mit Probleme konfrontiert, die unsere Lebensqualität nicht nur entscheidend beeinträchtigen, sondern die auch gesundheitsschädigend sind.

1) Lärmhölle A22 Direkt vor unseren Wohnungen rasen täglich 120.000 Fahrzeuge auf der A22 vorbei. Dieser Straßenabschnitt ist, nach der Praterbrücke, der am meist befahrene Straßenabschnitt Österreichs. Ohne jeden Lärmschutz für die nur 100 Meter vom Portal des Kaisermühlentunnels entfernt liegenden Wohnungen. Der Lärmpegel ist unerträglich und über allen Werte, die von WHO etc als gesundheitsgefährend anerkannt werden. Medienberichte, Kontakte mit lokalen Politikern, Schreiben an das BMVIT, sowie Schreiben an Stadtrat Schicker brachten kein Ergebnis. Fassungslos müssen wir miterleben wie die ASFINAG Geld sinnlos in Lärmschutz entlang von Feldern und Wiesen bzw in Abfertigungen investiert, während hier das berechtigte Anliegen von Bürgern ignoriert wird. Bereits 1998 (!) wandten sich Mieter vergeblich an den damaligen Wohnbaustadtrat Faymann und ersuchten um Abhilfe, zumal den BewohnerInnen vor Bezug die Weiterführung der Überplattung versprochen wurde.

2) Windy City Die von Wind geprägte Lage im Donautal, gepaart mit den hohen Bürotürmen führt an vielen Tagen zu orkanartigen Stürmen, Fallwinden und Böen, die den Weg zu den öffentlichen Verkehrsmittlel selbst für kräftige und gesunde Menschen fast unmöglich machen. In der Donaucity wohnen viele Familie mit Kleinkindern und eine Wohngemeinschaft von Menschen mit körperlichen Behinderungen. Diese können diesen Weg unter solchen Bedingungen überhaupt nicht benützen. Auch in diesem Fall, unzählige Medienberichte, Politikerkontakte, eine Sendung des Volksanwaltes, sowie Gespräche mit der WED brachten bis heute keine Maßnahmen.

3) Lärmquelle Copa Cagrana: Den BewohnerInnen der betroffenen Stiegen wurde vor Bezug versprochen auf die Lokalbesitzer einzuwirken und die Anlagen zu plombieren. Nach zwei unterträglich lauten Saisonen und heftigsten Protesten setzte die Gemeinde Wien schließlich Maßnahmen, die zu einer deutlichen Verbesserung führten. Damit ist es allerdings seit dem Vorjahr vorbei. Anrufe im Rathaus und bei der Polizei erwiesen sich als nicht zielführend. Mittlerweile haben sich einige Mieter an den Herrn Bundespräsidenten Dr. Fischer gewandt.

Wie Sie sehen, es besteht Handlungsbedarf. Nun scheint es, als ob generell ein Umdenken in der Politik statt gefunden hat. Selbst in sehr viel komplexeren Bereichen finden sich plötzlich Lösungen, die vor kurzer Zeit noch undenkbar erschienen. Daher sind wir auch sehr optimitstisch was eine Lösung unserer Probleme betrifft.

Wir hoffen daher, Sie im Rahmen dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Montag, 15. September 2008, Beginn 19:30
Großer Saal in der Pfarre der Donau-City

Mit freundlichen Grüßen
Mag. Heidi Sequenz
Mieterinitiative Donaucity
„Platte gegen den Lärm“

Email: heidi.sequenz@gmail.com
Mobil: 0699-1-922-35-71
Festnetz: 01-95-35-799

Weiters ergeht die Einladung an: Frau Nat. Abg. Mag. Becher, Herrn Nat.Abg. Dr. Maier, LAbg. Mag. Maresch

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