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Müssen hunderte (tausende) Pappeln fallen?


Mittwoch, 30. Juli 2008 bis Dienstag, 22. Juli 2008

Die Pappeln in den Wiener Parks sind von Schlägerung bedroht.
Das bringt die Wiener Zeitung vom 18.7.2008


Jeder hat natürlich seine eigene Meinung über diese Rodungen, aber wenn man bedenkt das es um hunderte oder sogar tausende Bäume geht, so kommt man in Grübeln.
Meine persönliche Meinung ist, bei Sturm meide ich gefährdete Gebiete und das ist halt der Aufenthalt unter Bäumen.
In vielen Naturparks stehen Schilder, dass der Aufenthalt unter Bäumen bei Sturm auf eigene Gefahr ist. Das könnte man doch auch in Wien machen.
Als erster Schritt sollen nicht die Bäume gefällt sondern Schilder aufgestellt werden mit dem Text z.B. "Das Betreten des Parks bei Sturm erfolgt auf eigene Gefahr"
oder "Das Betreten des Parks bei Sturm ist verboten"
Dies würde die Bäume retten und jeder der bei Sturm von herabfallenden Astteilen getroffen wird ist selber schuld, auch wenn die Rechtssprechung derzeit anderer Meinung ist. Solche Schilder werden doch auch im Winter aufgestellt und Warnen vor Glatteis auf ungestreuten Wegen und kein Mensch kommt auf die Idee den Weg deswegen wegzureißen.
Echt morsche Bäume müssen deshalb trotzdem entfernt werden, da führt halt kein Weg daran vorbei - aber nicht mehr durch solche Bäume ersetzen die zwar schnell wachsen aber deshalb auch schnell geschlägert werden.

Franz Pelda

Hier noch der Originaltext des Artikels und im Anschluß der LINK direkt zur Zeitung!

ARTIKEL IN DER WIENER ZEITUNG VOM 18.7.08

Stadtgärtner in Bedrängnis: Sturm-Opfer gehen immer öfter vor Gericht und wollen Ersatz Pappeln als Sicherheitsrisiko

Pappelfällung im Wiener Dadlerpark am Donnerstag: Empörte Anrainerin wollte sich anketten. Foto: meisnitzer Von Werner Grotte Schon zwei Tote in einem Jahr.
Präzedenzfall bald vor Gericht.

Nun werden Bäume gefällt.

Wien/St. Pölten. Wer glaubt, Stadtgärtner würden ein beschauliches Leben führen, irrt: Nach den Stürmen der letzten Monate versuchen immer mehr Opfer herabfallender Baumteile vor Gericht einen Schuldigen zu suchen - und bekommen mittlerweile auch immer öfter Recht. Seit in St. Pölten ein Stadtgärtner gar wegen "fahrlässiger Tötung" angeklagt wird, geht Angst in der Fachwelt um. Erste Konsequenz: Sturmanfällige Baumarten wie Pappeln sind im urbanen Bereich verstärkt zur Fällung freigegeben. Das wiederum bringt Baumschützer auf die Palme.
Als am 28. Februar das Sturmtief "Emma" über Österreich raste, fuhr eine Familie in St. Pölten mit dem Cabrio aus - ein Baum traf das Auto und forderte drei Verletzte und ein Todesopfer. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der vorschriftsmäßig vom Stadtgartenamt kontrollierte und äußerlich gesund wirkende Baum innen morsch gewesen war - dem zuständigen Stadtgärtner wird im Oktober der Prozess wegen "fahrlässiger Tötung"
gemacht; Experten erwarten einen Präzedenzfall.
"Wenn der Beamte verurteilt wird, ist das katastrophal für unsere Branche", sagt der Gerichts-Gartenbausachverständige Peter Riedel vom Wiener Stadtgartenamt (MA42). Bei rund 400.000 Bäumen in Wien, ein Viertel davon an Alleen, sei es "völlig unmöglich und auch nicht vorgeschrieben, jeden prophylaktisch anzubohren und innen zu untersuchen".
Auch in Wien wurde im Sommer 2007 ein Mann von einem Pappel-Ast erschlagen
- vorerst ohne Verurteilung eines Gärtners. Aber bereits im Fall eines durch Baumteile beschädigten Autos - bisher meist ein Fall von "höherer Gewalt" zu Lasten des Betroffenen - gibt es laut Riedel nun bereits ein Präjudiz zu Lasten der MA42.
Ignorierte Warnungen
Die Folge: Es wird mehr geschnitten. "Überall dort, wo Bäume in der Nähe frequentierter Plätze stehen, wird verstärkt gerodet; in erster Linie natürlich die bruchanfälligen Pappeln", bestätigt MA42-Chef Rainer Weisgram.
"Früher gab es so etwas wie Eigenverantwortung und kaum jemand kam auf die Idee, bei Sturmwarnung spazieren zu fahren oder zu gehen", wundert sich der Chefgärtner, "dass die Leute heute zuerst alle Warnungen ignorieren und dann auch noch klagen, um einen Schuldigen zu finden".
Die verstärkten Baumschnitte führen natürlich zu Konflikten mit Baumschützern. So drohte Donnerstag etwa eine Anrainerin des Dadlerparks in Wien-Fünfhaus angesichts der städtischen Kettensägen gar, sich an die bedrohten Pappeln zu ketten. Tatsächlich wurde ein Baum gefällt, vier weitere laut MA42 nur "rückgeschnitten".
Wie Weisgram erklärt, sind Pappeln Weichholzbäume und neigen - etwa nach längerer Trockenheit - auch bei Windstille dazu, ohne äußerliche Anzeichen abzubrechen. "Speziell in der Nähe von Klein- oder Kindergärten, Schulen oder Parks wollen wir Pappeln daher reduzieren und möglichst bald durch andere Baumarten ersetzen."
Generell seien Bäume in einer Stadt etwas Unnatürliches, weshalb ein Stadtgärtner auch die Aufgabe habe, in erster Linie die Sicherheit der Stadtbewohner zu gewährleisten und erst in zweiter Linie jene der Bäume.
"Für Naturliebhaber, wie wir Gärtner es sind, oft ein arges Dilemma", betont der MA42-Leiter.
Donnerstag, 17. Juli 2008

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Was kann man tun?

Diese Nachricht weiterleiten an Freunde und Bekannte, die ebenfalls interessiert sind, die Bäume in ihren Parks und in Wien zu retten!

ANRUFE UND PROTESTE BEIM WIENER STADTGARTENAMT, FORDERUNG NACH SOFORTIGEM STOPP DER AKTION:
01/4898522
01/40008042
Direktion: Ing.Rainer Weisgram 01/4000-42011 Zuständiger für Baumschutz:
Ing. Norbert Selenz 01/4789221-11
e-mail: post@ma42.wien.gv.at

PROTESTE BEI ULLI SIMA - SPÖ, zuständig für Umweltschutz in Wien
01/4000/81353

PROTESTE UND BITTE UM HILFE BEI UMWELTANWALTSCHAFT:
Hr. Doppler bzw. Urlaubsvertretung 01/379-79-88/992

BITTE UM HILFE BEI GLOBAL 2000:
e-mail: office@global2000.at
Tel.: 01/8125730

GREENPEACE INFORMIEREN UND UM HILFE BITTEN:
01/545-45-80-0
e-mail: office@greenpeace.at

DIE GRÜNEN IM RATHAUS:
01/4000 - Büro der Grünen verlangen, um Hilfe bitten!

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Wiener Zeitung mit Dank für den Artikel und Bitte um weitere Berichterstattung und Verfolgung des Themas: leser@wienerzeitung.at

Aufforderung an andere Zeitungen, darüber zu informieren (mit Hinweis auf den Artikel in der WZ - den kann man auch mitschicken) und zu berichten bzw.
zu helfen, die "Aktion Pappel" sofort zu stoppen:

leser@kronenzeitung.at
leser@kurier.at
leser@heute.at
leser@oe24.at
leserbriefe@news.at


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