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50 Jahre Widerstand gegen Müllverbrennungsanlage Flötzersteig - Goldenes Jubiläum am 6. Mai


Montag, 5. Mai 2008

Heute, 6. Mai 2008:
50 Jahre Widerstand gegen MVA Flötzersteig
Goldenes Jubiläum der Petition an den Wiener Bürgermeister Franz Jonas


Am 6. Mai 1958 war die Sensation perfekt: 6000 Unterschriften besorgter Wiener Bürger wurden Bürgermeister Franz Jonas übergeben, mit der dringenden Bitte, die geplante Müllverbrennungsanlage Flötzersteig mitten in den Gärten, im Grüngürtel und dem Erholungsgebiet im Wienerwald nicht zu bauen.

Die Angst der Bevölkerung erwies sich als berechtigt: Die MVA Flötzersteig sollte als giftigste MVA ganz Mitteleuropas in die Geschichte eingehen!

2 Generationen lang – 50 Jahre – dauert der ununterbrochene Kampf der Menschen gegen diese äußerst gefährliche und umweltbelastende Industrieanlage nun schon an.

Ab 6. Mai 2008 wird eine 3. Generation im 51. Jahr diesen Kampf weiterführen. Die BI MV Flötzersteig ist längst die heute älteste BI Mitteleuropas geworden – ihre Forderungen werden durch immer neue Forschungsergebnisse bestätigt:

Eine MVA ist in Wahrheit ein chemischer Riesenreaktor – „eine chaotische Großsynthese im Freilandversuch“ nennt es Prof. H.Rosin, der Erfinder des FCKW-freien Eiskastens:
Müll ist der giftigste Brennstoff, den es gibt!

Fasziniert von der sichtbaren Volumsreduktion wird von den Verantwortlichen propagandistisch besonders auf diese Volumsreduktion hingewiesen; den Leuten soll eingeredet werden, daß der allergrößte Teil des Mülls bei der Verbrennung „VERSCHWINDET“ und damit das Problem gelöst ist.

Nach dem unveränderlichen Naturgesetz, daß Materie nicht „vernichtet“ werden kann, also keineswegs „verschwindet“, bleiben alle 100 Gewichtsprozent auch nach der Verbrennung erhalten: Müll geht durch Verbrennen nur in ein anderes Erscheinungsbild (Aggregatzustand) über – d.h. in Gase, Stäube, Feinststaub, Aerosole. Über den Schornstein gelangen somit rd. 70 Gewichtsprozent in die Großdeponie Wiener Atemluft und rd. 30 Gewichtsprozent bleiben als giftiger bis hochgiftiger fester Rückstand (Schlacke, Filterrückstände) erhalten.

Wenn behauptet wird, daß nur diese 30 Gewichtsprozent übrigbleiben, bedeutet dies die Leugnung eines Naturgesetzes und ist somit eine eklatante Bilanzfälschung! Diese festen Rückstände sind z.T. so giftig, daß sie (um teures Geld) nach Deutschland (Lagerung in einem Salzstock!) verbracht werden müssen.

Müllverbrennung ist keine Lösung!

Siehe auch den Artikel in der Presse vom 6. Mai

Fortsetzung folgt

für die BI MV Flötzersteig
Lore Kummer
Carola Röhrich

Überparteiliche Bürgerinitiative Müllverbrennung Flötzersteig
Frau Röhrich und Dr. Lore Kummer kontaktieren,
e-mail:bi.mv.floetzersteig@utanet.at
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