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AKTION 21

Komethochhaus - Einwände von Anrainern ausgeblendet?


Sonntag, 16. März 2008

Ohne Berücksichtigung der 756 eingegangenen Einwände gegen die Komet Flächenwidmung wurde bei der Bezirksvertretungssitzung am 14.3. mit den Stimmen von SPÖ und FPÖ die Zustimmung der Bezirksvertretung Meidling zur Komet Flächenwidmung beschlossen.
Ein Beschluss - vorsätzlich einer vertraglichen Zusage des Bauwerbers zu einem Forderungskatalog, die Finanzierung mehrere (eigentlich) Selbstverständlichkeiten und/oder Behübschungen betreffend. Letzteres - ein Alibiversuch, der sogar als Angleichung an internationale Standards dargestellt wurde.

Internationaler Standard wäre wohl:

1) Geeignete Standort – und Hochhausrichtlinien
Die wurden zwar von der Unesco gefordert, aber von der Stadt Wien nie vorgelegt

2) Obligate Umweltverträglichkeitsprüfung bei Großprojekten
Eine UVP für Komet wurde - aufgrund von angenommenen manipulativen Daten - abgelehnt

3) Regelungen zum Wertausgleich.
Die fehlen in Wien völlig. Hier fließen über Flächenwidmungen Riesengewinne in private Taschen, statt sie zumindest anteilig wieder dem Gemeinwesen zuzuführen. In anderen Städten, wie z.B: München gibt es seit 1994 (!!!) die Abschöpfung des Widmungsgewinns von Großprojekten. Bis zwei Drittel der Bodenwertsteigerung müssen Bauwerber wieder an die öffentliche Hand abführen.

Die Zustimmung zur Komet Flächenwidmung steht ganz klar gegen die Interessen der betroffenen Bezirksbevölkerung und zum ausschließlichen Nutzen der privaten Bauwerber mit stadtbekannten Unterstützern.

Und so schaut es für die Betroffenen aus:

Die Schadstoffbilanz um den Komet Standort laut letzter Wien Statistik:


150% Überschreitung beim Grenzwert der Jahresmittelwerte bei Stickstoffdioxid

33% Überschreitungen bei Feinstaubgrenzwerten (bei nicht einmal verkehrsnahen Messungen !!!)

40% permanente Überschreitung der Lärmgrenzwerte.

Die Gesundheitsbelastung der hier lebenden Menschen liegt somit weit jenseits eines verträglichen Ausmaßes, das Herzinfarktrisiko ist um 20% erhöht.

Wer früher stirbt ist länger tot - was soll's? So spart sich die Stadt wohl Pensionsgelder......

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