AKT!ON 21

Es stinkt! Der Verdacht erhärtet sich: Doch Müll aus Italien für Wiens Giftöfen?


Samstag, 16. Februar 2008

Auf die Pressemeldung, daß ein ital. Bürgermeister verlangte, den Müll aus Neapel und Umgebung doch in Österreich zu verbrennen, um den ital. Kommunen Kosten und ihm den Ärger mit seinen Bewohnern zu ersparen (shAtt. PRESSE vom 4.2.08, Panorama/Welt "Italien soll Müll in Österreich entsorgen"), berichtete ein Informant:
Intern freue man sich über ev. Müll aus Italien, "das kurble die Wirtschaft an" (vgl. bis zu 200.000,-- Euro verdienen die deutschen MVAs mit den "Zügen der Schande" aus Italien - Süddeutsche 24.1.2008), außerdem "habe man zu wenig Müll", um die 5 MVAs in Wien auszulasten - was offiziell ja immer geleugnet wird.

Die FÜNF MVAs mitten in Wien:
1. Flötzersteig
2. Spittelau
3. die "namenlose" Hausmüllverbrennungsanlage auf dem Gelände
der EBS Simmering mit 90.000 t/Jahr
4. EBS
5. Pfaffenau.

Es hagelt nur so Proteste gegen die Einziehung der großen Biotonnen (vor allem in den ausgedehnten Grüngebieten Wiens, etwa 16., 17. Bez. etc.); mit den winzigen angebotenen Biotonnen fangen die Leute nichts an, 2 solche anzufordern gleicht einer Frotzelei, außerdem besteht vielerorts Platzmangel, sie aufzustellen, Biomüll wandert daher vielfach in den Restmüll. Die Linie wird weiter verfolgt: Müll um jeden Preis. Nach der Einschränkung der Kunststoffsammlung werden Biomüll- und sogar auch Glascontainer entfernt, um die Restmüllmenge zu vergrößern, wogegen bei uns (telefonisch und über www.aktion21.at) ebenfalls zahllose Proteste einlangen.

Es ist klar, daß mit der Inbetriebnahme der MVA Pfaffenau extreme Auslastungsprobleme auf die Gemeinde Wien zukommen werden, die durch die Schließung der MVA Flötzersteig, durch die Vergrößerung der viel zu kleinen Kompostieranlage sowie die Forcierung der Mülltrennung teilweise verringert werden könnten, keinesfalls aber durch Müllimporte.

für die BI MV Flötzersteig
Lore Kummer
Carola Röhrich
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