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Feinstaub und Todesfälle


Dienstag, 2. Oktober 2018


Feinstaub besteht aus Teilchen mit 2,5 Mikrometer (PM 2,5) und einer kleineren Menge größerer Teilchen (PM 10). Die Partikel dringen tief in die Lungen ein.


„Weltweit hat den Berechnungen zufolge im Jahre 2015 die Belastung mit PM2,5-Feinstaub 8,9 Millionen Todesfälle verursacht; das sind um 30 Prozent mehr als jene 6,9 Millionen, die herkömmliche Schätzungen kalkulierten“.
Ein Team um Mieczyslaw Szyszkowicz (kanadische Gesundheitsbehörde) führte Messungen in 16 Weltregionen durch, wobei die dortigen Sterberaten „durch nicht übertragbare Krankheiten und Erkrankungen der unteren Atemwege (Luftröhre und Lunge) in Verbindung gebracht“ wurden.
Studienmitautor Hans Concin vom Arbeitskreis für Vorsorge und Sozialmedizin Bregenz erklärte, daß durch die Einbeziehung der Feinstaubbelastung die Gesamtsterblichkeit besser erfaßt werden konnte, da nicht nur die 15 größten Risikogruppen berücksichtigt wurden.

Grenzwerte senken!
Die Grenzwerte für Feinstaub sollten demnach gesenkt werden, denn schon unterhalb der europäischen Grenzwerte bleibt das Sterberisiko erhöht, so Concin (Wiener Zeitung 3.9.2018).

Wien und seine 5 Müllverbrennungsanlagen
Ein Umstieg auf das billigere BMV (Biologisch-Mechanische Verfahren), das ohne Verbrennung auskommt, hätte eine beachtliche Reduzierung des filtergängigen Feinstaubs für die ganze Stadt zur Folge!

Meßstationen für jedermann!
Feinstaub (PM 2,5 und PM 10), Temperatur und Luftfeuchtigkeit kann nunmehr von jedermann gemessen werden, um festzustellen, wie hoch der unmittelbare Lebensraum – z.B. das Wohnhaus, der Garten etc. – belastet ist:
Für 30 Euro werden mit 3D-Druckern die Bauteile hergestellt, die unter Anleitung (Workshops) schnell zusammengesteckt werden können.
Offizielle Meßstationen sind zu weit verteilt, sodaß Mikrozonen nicht erfaßt werden. Kontakt: https://luftdaten.at/

Selbstentwickelte Meßgeräte, Sci4 all, https://www.zentrumfuercitizenscience.at/de/e/sci4all-255

WrZ v. 3.9.2018: „Feinstaub ist tödlicher als gedacht“
https://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wissen/mensch/986880_Feinstaub-ist-toedlicher-als-gedacht.html

Europa und das Problem der Luftverschmutzung: http://www.aktion21.at/themen/index.php?menu=106&id=2811

„Goldstaub im Hirn“:
http://www.aktion21.at/themen/index.php?menu=106&id=1514

ORF: Feinstaub schädigt Gehirn von Babys:
https://newsv2.orf.at/stories/2417889/2417892

Der Standard 8.2.2017: Gefährlicher Feinstaub: Die Luft, die wir atmen
https://derstandard.at/2000052323087/Die-Luft-die-wir-atmen

Lore Kummer
Wien, 1. Okt. 2018
BI-Flötz-Feinstaub.Todesfälle.10.18
ORF: Macht Luftverschmutzung depressiv? 
von Bifl 16., am 2019-08-21 um 14:20 Uhr
Merks Wien:

"Luftverschmutzung schädigt das Herz, die Atemwege – und möglicherweise auch das Gehirn, wie Statistiken aus den USA und Dänemark zeigen: Depressionen und bipolare Störungen häufen sich offenbar in Regionen mit schlechter Luft..."

sh.

https://science.orf.at/stories/2990197/
Schlechte Luft in Wien 
von L:KS. am 2019-01-25 um 12:29 Uhr
Dicke Luft in Wien: Seit Dienstag sind in der laut Mercer-Studie lebenswertesten Stadt der Welt extrem schlechte Feinstaubwerte gemessen worden, die als potenziell ungesund gelten. Um seine Gesundheit zu schützen, wurde von sportlichen Aktivitäten im Freien abgeraten.

https://www.krone.at/1849901

Der Wiener Luftgüteindex zeigte während der vergangenen Tage immer wieder Stufe vier von sechs an. Laut Index wird dieser Wert als „unbefriedigend“ bezeichnet und bedeutet: „Die Messwerte befinden sich auf dem Niveau von Gesundheitsschutz-Grenzwerten. Gesundheitliche Beeinträchtigungen empfindlicher Personen können vereinzelt auftreten.“

Wetter-Apps, wie beispielsweise „Plume“, zeigten den Nutzern an, dass man sportliche Aktivitäten wie Laufen oder Radfahren stark einschränken sollte. Betagte Personen und Kinder sollten sich möglichst wenig im Freien aufhalten. Einige Wiener, die keine hilfreiche App installiert haben, fragen sich angesichts dieser Werte, warum vom Umweltbundesamt und der Stadtregierung keine Warnung ausgegeben wurde ...
Schlechte Luft in Wien: Werte im ungesunden Bereich 
von Bifl am 2019-01-23 um 15:55 Uhr
Wien: Der Luftgüteindex schlägt Alarm. Sport und andere Freizeitaktivitäten im Freien sollen vermieden oder reduziert werden:

Atemluft-Messgeräte zeigten in den vergangenen Stunden in Wien unangenehme Daten an. Der "Luftgüteindex" (Air Quality Index, AQI) spuckte am Dienstag und Mittwoch Feinstaubwerte aus, die als potenziell ungesund gelten. Immer wieder wurde Stufe 4 von 6 des Index erreicht - schlechtere Stufen erreichen in der Regel vor allem Großstädte von Entwicklungs- und Schwellenländern.

https://kurier.at/chronik/wien/luft-in-w...

Noch Fragen?

http://www.aktion21.at/themen/index.php?...
Luftverschmutzung tötet 
von Bifl 16., am 2018-11-01 um 13:23 Uhr
Feinstaub, Ozon, Stickstoffoxid: sieben Million Tote als Folge von Schmutz aus Straßenverkehr und Industrie

Die Luftverschmutzung in Europa ist nach wie vor zu hoch. Das geht aus der von der Europäischen Umweltagentur (EEA) veröffentlichten Report "Luftqualität in Europa 2018" hervor. Laut der Agentur mit Sitz in Kopenhagen ist Luftverschmutzung der Hauptgrund für vorzeitige Todesfälle in 41 europäischen Ländern. Grundlage sind Daten von mehr als 2.500 Messstationen in ganz Europa. Trotz langsamer Fortschritte würden die Grenzwerte von Europäischer Union und der Weltgesundheitsorganisation WHO vielerorts überschritten. Für das Jahr 2015 kommen die Forscher auf rund 442.000 errechnete vorzeitige Todesfälle im Zusammenhang mit Luftverschmutzung, davon rund 391.000 in den 28 EU-Mitgliedsstaaten. Ursachen sind etwa Feinstaub, bodennahes Ozon und Stickstoffdioxid. Sie verursachen oder verschlimmern Atembeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs und führten zu verkürzter Lebensdauer, so die EEA. -
sh.:

https://derstandard.at/2000090252080-131...