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Freitag, 20. Oktober 2006
Auf dem rund 240 Hektar großen Areal am ehemaligen Flugfeld Aspern soll ein neuer Stadtteil entstehen.Das Flugfeld Aspern ist derzeit mehr oder weniger eine grüne Wiese - und doppelt so groß wie der achte Wiener Gemeindebezirk. Lediglich ein Verkehrsübungsplatz eines Automobilclubs befindet sich am Areal und nutzt die noch vorhandenen alten Pisten. Da man ein so großes Gebiet nicht einfach brach liegen lassen kann, plant die Stadt Wien eine umfangreiche Entwicklung des Flugfelds. Es soll eine gut durchmischte Infrastruktur geschaffen werden, welche "in ihrem Zusammenwirken wesentliche Merkmale urbaner Qualität darstellen sollen". Der Homepage der Stadt Wien ist zu entnehmen, was wir uns unter urbaner Qualität vorzustellen haben: Urbaner Wohnbau, Büro- und Dienstleistungszentrum, Wissenszentrum mit hochrangigen Ausbildungseinrichtungen, kulturelle Einrichtungen, großzügige Freiräume, Einrichtungen für Sport und Wellness. Liest sich wie die architektonische Manifestation der bildhaften "Eier legenden Woll-Milch-Sau". Und doch. Es bleibt zu erwarten, dass wie in der Vergangenheit auch, auf so einfache Punkte wie Volks- und Mittelschulen vergessen wird. Natürlich kommt hier sofort der Aufschrei, dass dies Angelegenheit des Bundes sei. Aber jedem Bürger fehlt hier einfach die Logik: Die Stadt Wien darf 15000 Wohneinheiten bauen - aber keine dazu gehörigen Schulen. Im Zusammenhang mit der Entwicklung des Flugfelds Aspern soll auch die "unmittelbare Anbindung von Eßling und Neu-Eßling ans hochrangige öffentliche Verkehrsnetz" erfolgen. Wir sind schon gespannt, welches verkehrstechnische Spektakel uns hier erwartet. Das denkbar schlechteste - nämlich eine Transitroute durch den Bezirk - konnte glücklicherweise bereits abgewendet werden. Mehr zu diesem Zielentwicklungsgebiet finden Sie im Internet auf den Seiten der Stadt Wien. Links zu diesem Thema
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