AKT!ON 21

Aufgeschnappt:
Auch Missverständnisse haben kurze Beine


Donnerstag, 23. Februar 2017

Die Sache ist klar und einfach. Der Garagenkoordinator der Stadt Wien hat Vertretern einer Bürgerinitiative im Beisein von einschlägig Sachverständigen und der hohen Politik erklärt, dass die Anzeigen auf den elektronischen Anzeigen des Garagenmanagements – im konkreten Fall auf der Ringstraße – nicht so ausgelegt werden dürften, dass die angezeigte Zahl der freien Garagenplätze tatsächlich für Stellplatzsuchende zur Verfügung stünden.

Da gäbe es, so meinte der Herr Garagenkoordinator, mannigfache Gründe, welche die Aussagekraft solcher Anzeigen einschränkten (es ging dabei um die Bedarfserhebung für eine neu zu errichtende Garage auf dem Luegerplatz).
Nun liest man aber in einer OTS-Aussendung des SP-Gemeinderates Karlheinz Hora vom 14.Mai 2008 zum Thema Parkraumbewirtschaftung in Wien den Satz: „Ein Parkleitsystem für die Garagen ist in Wien schon lange realisiert. Die Wegweiser zeigen nicht nur die Richtung, sondern auch die Anzahl der freien Stellplätze in den Garagen an.“
Einer der beiden Herren hat also die Unwahrheit gesagt. Wir erwarten, dass sich die beiden darüber unterhalten, wer dies ist, dass derjenige, den es trifft, seine Aussage vor dem Forum, vor dem er sie getan hat, richtig stellt, und zudem auch darlegt, warum er eine falsche Aussage getätigt hat. Die Wienerinnen und Wiener haben wohl ein Recht darauf.

H.Hofmann