Samstag, 6. Dezember 2014
Seit Jahrzehnten fordert die BI MV Flötzersteig den Ausstieg aus der gefahrengeneigten Technik der Müllverbrennung zugunsten des BMV (Biologisch-Mechanisches Verfahren), das OHNE Verbrennung auskommt, weitaus billiger und ökologisch verträglicher ist: Keine neuen Gifte und hochbelasteten Rückstände werden dabei erzeugt!Deponie 1: Rautenweg im 22. Bezirk Seit 2009 werden nur mehr Schlacken und Aschen der 5 Wiener MVAs auf dieser Deponie abgelagert. Deren Kapazität soll von derzeit 14 Mill. Kubikmetern auf 23 Mill. Kubikmeter aufgestockt werden, um neuen Platz zu schaffen. Dieser „Vulkankegel“ erreicht jetzt schon eine Höhe von 45 m und soll um weitere 30 m erhöht werden; er wird mit seinen 75 Metern dann die Höhe des Wiener Ringturms erreichen! Der Planungssprecher der FPÖ im 22.Bez., A. Mahdalik, wendet sich gegen dieses Megaprojekt; der Bezirk sei nicht die „Miststätte Wiens“! (Krone 12.11.2014 und Krone 13.11.2014). Naturgesetz: Materie bleibt erhalten Materie kann nicht zum „Verschwinden“ gebracht werden! Durch den chemischen Vorgang „Verbrennen“ bleibt der gesamte Abfall erhalten, er nimmt nur eine andere Form an. Pro Tonne Müll bleiben nach Verbrennung (und Filterung) rd. 30 GEWICHTSPROZENT als feste Rückstände: Schlacken, Aschen etc. zurück. Rund 70 GEWICHTSPROZENT gehen – verwandelt in Aerosole, Fein(st)stäube, also in Form von Dämpfen und Rauch - in unsere Wiener Luft! Deponie 2: Die Wiener Luft Diese „Deponie“ kann mühelos ein Mehrfaches der Deponie 1 aufnehmen, sie ist für die Betreiber der MVAs „kostenlos“. Da rund 70 Gewichtsprozent des verbrannten und gefilterten Abfalls über den Schlot in die Luft geblasen werden, kann man rein rechnerisch im Analogieschluß zur Deponie Rautenweg annehmen, daß dieser unsichtbare Müllkegel vergleichsweise bereits jetzt einer Höhe von rd. 90 Metern entspräche. Bei der geplanten Aufstockung der Deponie Rautenweg bis 2065 auf 75 m würde er eine Höhe von rd. 150 Metern erreichen – die Höhe des Stephansturmes. Überschreitungen der Grenzwerte des LRG (Luftreinhaltegesetzes): Warnung und Schutz der Bevölkerung? Anträge von Bezirksvertretungen, „akustische und optische Warneinrichtungen“ für die MVA Flötzersteig zu installieren, um die Bewohner wenigstens bei Grenzwertüberschreitungen warnen zu können, blieben bisher erfolglos. Der Antrag der FPÖ-Bezirksvertretung Ottakring (Ch. Hein u. G. Heinreichsberger, 18.9.2014) wurde von Rot+Grün abgelehnt. Anträge der ÖVP Penzing blieben ebenfalls ohne Erfolg. Lore Kummer . Krone 12.11.14 So ein Mist: Müllberg soll um mehr als 30 Meter wachsen Klick hier Krone 13.11.14 Neuer Müll-Vulkan ist so hoch wie der Ringturm! Klick hier Die Deponie Rautenweg ist kein Kinderspielplatz! http://www.aktion21.at/themen/index.html?menu=106&id=1398 http://www.aktion21.at/themen/index.html?menu=106&id=2417 |