http://kaernten.orf.at/news/stories/2681...
" ............Für HCB seien keine Messungen vorgeschrieben gewesen. Bei einer aktuell laufenden Untersuchung habe sich aber leider herausgestellt, dass „Blaukalk an einer für HCB-Emissionen hinsichtlich der Temperatur nicht optimalen Stelle eingebracht wurde“. Der in den Prozess eingebrachte Blaukalk unterliege gemäß Bescheid keiner mengenmäßigen Beschränkung.."
"..........Abgase der Fabrik nicht auf HCB getestet
Der Werksleiter sagte auch, dass es für das Zementwerk Wietersdorf genaue Vorschriften gebe, wie und welche Emissionen zu messen seien. Für HCB seien aber keine Messungen vorgeschrieben gewesen. Bereits am Donnerstag gab es massive Kritik von Greenpeace an den Wietersdorfer Zementwerken als möglichem HCB-Verursacher. Auch das Land als Behörde steht in der Kritik. Die Abgase der Zementfabrik wären nicht auf giftige chlororganische Stoffe wie HCB getestet worden, so Greenpeace - mehr dazu in Görtschitztal: Tests waren mangelhaft (oe1.ORF.at).
Kreiner: „Es bestand kein Verdacht“
Der Krisenkoordinator des Landes, Albert Kreiner, sagte, in dem Zementwerk habe es zweimal jährlich Kontrollen bei den Emissionen gegeben. Dabei werden aber Gruppen von Schadstoffen geprüft, weil es insgesamt so viele verschiedene Umweltgifte gibt. HCB sei Teil dieser Stoffgruppe. Es habe keine Anzeichen gegeben, dass HCB spezifisch ausgestoßen wird - und weil kein Verdacht bestanden habe, sei nicht danach gesucht worden, so Kreiner weiter. ..."
http://de.wikipedia.org/wiki/Hexachlorbe...
HCB gehört zu den Stoffen, die durch das Stockholmer Übereinkommen weltweit verboten wurden (siehe auch „Dreckiges Dutzend“).
http://kurier.at/chronik/oesterreich/gif...
" ..... Chemiker: „Das ist eine der gefährlichsten Substanzen“
Hexachlorbenzol ist eine langlebige, krebserregende und auch einen Embryo schädigende Chlorverbindung. „Es ist eine der gefährlichsten Substanzen die wir kennen“, sagt der Chemiker Thomas Jakl, Leiter der Chemikalienabteilung im Umweltministerium. „Sie wird nur sehr langsam abgebaut.“ Hexachlorbenzol zählt zum „Dreckigen Dutzend“ und ist in Österreich seit 1992 als Pflanzenschutzmittel und als Industriechemikalie verboten. „Es gilt ein Totalverbot.“ Heutige Belastungen stammen aus Rückständen, die noch im Boden vorhanden sind
und aus Verbrennungsprozessen.
„Wenn es zu Belastungen über den Grenzwerten kommt, ist beim Verbrennungsprozess etwas schief gelaufen“, sagt Jakl. Oder die Deponie-Rückstände waren bereits mit Hexachlorbenzol belastet."