Mittwoch, 1. Oktober 2014
Die Schleifung des alten Arbeiterstrandbads wird zunehmen zum politischen Aufreger! Radio Arabella und Radio Orange berichten über die kontroverse Planung der Stadt Wien Link zu Radio Arabella Link zu Radio Orange Sehr geheim und leise wollte die Stadt Wien das zweitälteste Bad an der alten Donau innerhalb von nur zwei Monaten schleifen und rückverbauen. Mitte August drangen erste Gerüchte des bevorstehenden Abrisses durch, 14 Tage später waren die Kabinenpächter gekündigt, im November sollen die Gebäude geschliffen werden. Der erste Nutznießer der Maßnahme ist der Subpächter des Areals, Club Danube, Inhaber Johann Klepp. Den Fitnessklub mit Tennishalle durfte er nur deshalb auf die grüne Wiese stellen, weil er sich Mitte der 80er-Jahre verpflichtete, das Strandbad weiter zu betreiben. Ein ungeliebtes Kind von Anfang an, daher ließ er die Kabinen und traditionsreichen Gebäude verfallen. Völlig überraschend, gibt Klepp nun drei Jahre vor Ablauf der Pacht (2018) genau jenen Teil, das Stiefkind Strandbad, an die Stadt zurück. Für das Filetstück, den Fitnessklub, erhält er von der Stadt Wien eine Pachtverlängerung bis 2028 sowie eine Ablöse von Seiten der Stadt für die – wie in der Presseaussendung genannt „verwahrlosten Hüttchen“. Dort entsteht jetzt ein richtiger Privatklub, für Mitglieder (600.- EUR Mitgliedbeitrag/Jahr) Auch der Arbeiterschwimmverein (ASV) gleich daneben profitiert, er darf sein Bad (nur für Mitglieder!!) nun ebenfalls bis 2028 behalten. Genau dort sollte nämlich die neue Liegewiese entstehen. Aber das wollte der ASV gar nicht, also musste das Arbeiterstrandbad dran glauben. In einer Nacht- und Nebelaktion kündigte Subpächter Klepp ca. 500 -600 Kabinenpächter und -Pächterinnen, meist Pensionisten, die seit ihrer Kindheit in dem Bad ihre Freizeit verbringen. Interessantes Detail am Rande – Sponsoren des ASV sind unter anderen die Firma Glorit Luxury Living als auch der Bauträger ehemals Hart&Haring, nunmehr Haring Group – beides SPÖ nahe Unternehmen mit reger und umstrittener Bautätigkeit an der alten Donau. . Nicht unbegründet daher die Vermutung der BI, dass diese löbliche „Liegwiese“ bis zur Wahl mittels EU – Förderung rückverbaut wird, um als hochwertiges Grundstück nach der Wien – Wahl lukrativ anderweitig Verwendung zuzuführen– auch auf diese Frage - wie auf alle anderen Fragen gab und gibt es, trotz mehrmaliger schriftlicher Anfrage, aktuell keinerlei Stellungnahme der Stadt Wien! Vielleicht gelingt es ja gerade Ihnen, mit dem Bürgermeister in Dialog zu treten Teilen sie ihm Ihre Meinung mit! Weiterführende Links: Zur Petition KLICK HIER Film: http://youtu.be/jkDmCAjOXS8 facebook: https://www.facebook.com/RettetDasArbeiterstrandbad?fref=ts Wir waren auch auf der Wiener Kulturerbe - Demo vertreten !! |