Donnerstag, 31. Mai 2007
Eine kurze Historie: Bereits vor Bezug der Wohnhausanlage wandten sich besorgte Mieter an die Wohnbaugenossenschaft und die politischen Verantwortlichen mit dem Hinweis, dass das Tunnelportal viel zu früh endet und dies sicher eine erhebliche Lärmbelastung für die künftigen Mieter darstellen wird.Die Genossenschaft versicherte, dass die weitere Überplattung der A22 bis zur Floridsdorferbrücke fix geplant sei. Dieses Projekt wurde auch von nennenswerten politischen Vertretern, wie dem damaligen Bezirksvorsteher Effenberg sehr unterstützt. Dieser empfing zu diesem Thema wiederholt VertreterInnen der Mieter. Die Überplattung wurde letztendlich von der Gemeinde Wien aus Kostengründen ad acta gelegt, da es keinen Investor für die Bebauung gab. Der Neustart der Mieterinitiative kam aus mehreren Gründen zustande. Einerseits, die wiederholten Versuche einzelner Mieter bei den Behörden auf das Lärmproblem aufmerksam zu machen führten zu keinem Ergebnis. Anderseits wurde durch Steigerung des Verkehrsaufkommens die Situation für die Bewohner immer unerträglicher. Die Wohn/Schlafräume der am meisten betroffenen Wohnungen sind alle auf die A22 hin ausgerichtet, dh man ist permanent dieser hohen Lärmbelastung ausgesetzt. Im Sommer bleibt nur die Wahl zwischen Wohnen / Schlafen in saunaartigen Umständen oder einer unerträglichen Lärmbelastung von der 150 Meter entfernten Autobahn. Die Dezibelwerte liegen sowohl nachts als auch tags weiter über jenen Werten, die von der WHO und EU als gesundheitsschädigend gewertet werden, selbst über jenen, die die ASFINAG für schutzwürdige Projekte vorgibt. Daraus leitet sich leider kein Anspruch auf Lärmschutz ab. Nur um einige unserer letzten Initiativen zu nennen, diese umfassten Termine mit einem Vertreter der ASFINAG, verschiedensten politischen Vertretern auf Bezirks- und Gemeindeebene, sowie Treffen mit Journalisten diverser Medien, der Kurier brachte zu dem Thema am 1. Mai einen Beitrag, weiters gab es eine Presseaussendung auf www.ots.at. am 24. Oktober über die Vorfälle im Bezirksparlament 22. Dort wurde der Antrag auf Zuweisung des Themas an einen Ausschuss von der SPÖ abgewiesen Am 30.5. ging ein Schreiben an die PräsidentInnen des Parlaments, nachdem selbst der Nationalrat wegen des auf der Fanmeile im Juni 2008 zu erwartenden Lärms nicht arbeiten kann. Auf zwei Veranstaltungen in der Donaucity machten bis ebenfalls auf diese ungelöste, gesundheitsgefährdende Situation für eine riesige Wohnhausanlage aufmerksam. Die Situation ist so gravierend, dass wir felsenfest überzeugt sind, dass es eine Lösung geben muss. Kontakt : Frau Heidi Sequenz e-mail: heidi.sequenz@chello.at |