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Extreme Bauemissionen belasten Anrainer und Umwelt am Rosenhügel


Samstag, 26. Oktober 2013

Aufgegrabene Baugruben werden wieder zugeschüttet und danach erneut aufgegraben. Spritzbeton-Staub und Baggerabgase ohne jede Beschränkung: ist bei kommerziellen Bauvorhaben inmitten einer Wohngegend jedes Mittel recht und billig?

Nachdem auf der Raiffeisen-Baustelle am Rosenhügel bereits metertiefe und weitreichende Baugruben ausgehoben waren und dafür Erdreich mit zahlreichen LKW-Fahrten abtransportiert werden musste, hat man es sich wieder anders überlegt: eine Woche lang schiebt ein extrem lautes und abgasreiches Schubraupenfahrzeug Erdreich in die zuvor ausgehobenen Gruben, füllt diese wieder auf und schüttet sogar zusätzlich Erdreich auf.
Es wurden hunderte Kubikmeter Erde bewegt, nur um diese danach, mit tagelangen, lauten Baggerfahrten samt Abgasbelastung, wieder wegzugraben!

Als Anrainer fragt man sich: ist bei gewinnorientierten Bauvorhaben alles erlaubt? Müssen Bürger und Anrainer alles unwidersprochen hinnehmen, was Bauträger und Baufirmen der Umgebung aufbürden?

Die zuständige MA37 sagt: ja! Die Gesetzeslage in Wien nimmt offensichtlich keinerlei Rücksicht auf Interessen der Wohnbevölkerung, wenn es um die Art und Weise der Bauführung geht, auch wenn im aktuellen Fall nicht für den Eigenbedarf gebaut wird.

Nicht genug, dass Erdbewegungen doppelt und dreifach durchgeführt werden, auch mit Spritzbeton wird gearbeitet, als würde sich die Baustelle im freien, unbebauten Gelände oder überhaupt unter Tage befinden. Steine und Staub fliegen meterweit auf umliegende Häuser. Auch hier scheint jene Baumethode gerade recht, welche gut und billig ist. Egal ob dabei die Umgebung zum Handkuss kommt.

Fotorechte: BI Rosenhügel 25.10.2013

Die BI Rosenhügel
Sprecherin: Fr. Dr. Streit
Email: bi.rosenhuegel@gmx.at