Dienstag, 30. Juli 2013
Wien (OTS) - Mit der am 31. Juli zu Ende gehenden Bürgerbefragung zum Hochhausprojekt Danube Flats an der Reichsbrücke in Kaisermühlen hat die Wiener Stadtregierung der Bürgerbeteiligung keinen guten Dienst erwiesen. Nicht nur, dass lange versucht wurde die Bürger erst gar nicht einzubinden, wird jetzt unter dem Deckmantel von Infrastrukturverbesserungen versucht die Anrainer trickreich und tendenziös im Sinne des Projektwerbers zu beeinflussen. Die Fragen zielen offensichtlich darauf ab, die dafür nötigen gravierenden Änderungen der Bebauungsbestimmungen leichter durchzubringen. Mit einer Visualisierung aus der Vogelperspektive wird gefragt ob Danube Flats gefällt. Warum nicht eine realistischere, bodennahe Perspektive gewählt wurde lässt Schlüsse zu. Dem nicht genug wird ein Werbeblatt des Projektwerbers als neutrale(?) "Information" beigelegt.Der Verein "Aktion 21 - Pro Bürgerbeteiligung" erachtet daher die Anrainerbefragung als Farce und nicht als ernsthaftes Bemühen der Stadt Wien für Bürgerbeteiligung. Die "Aktion 21" will die ehrliche Einbindung von Bürgern in der Entscheidungsfindung von Planungsprozessen. 375 % Flächenwidmungsgewinn für einen Privaten, an einem Standort, der bis jetzt aus guten Gründen bewusst(!) Wohnraum widmungmäßig untersagt hat, kann wohl nicht plötzlich im "öffentlichen Interesse" sein. Dies mit "Wien braucht mehr Wohnraum" zu begründen kann nur als Scheinargument gelten, denn das würde für jeden beliebigen, noch so ungeeigneten Standort in Wien zutreffen. Rückfragehinweis: Herta Wessely und Markus Landerer Verein "Aktion 21 - Pro Bürgerbeteiligung" www.aktion21.at Tel.: 0676 / 303 97 99 Links zu diesem Thema
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