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Die Petition gegen den Tiefgaragenbau
im Schulhof des GRG17 ist erfolgreich


Donnerstag, 21. März 2013

Wiener Petition" an Gemeinderat: Ende des Garagen-Dramas in
greifbarer Nähe =

Wien (OTS) - Presseaussendung des Elternvereins des Gymnasiums
Geblergasse GRG 17


Bereits 1500 BürgerInnen unterstützen auf www.petition-geblergasse.at
den Aufruf des Elternvereins des Hernalser Gymnasiums an den Wiener
Gemeinderat, die Pläne für den Bau einer Tiefgarage im grünen
Schulhof des GRG 17 umgehend zu stoppen. "Binnen zwei Wochen konnten
wir mehr als 1500 Erwachsene zur Unterschrift bewegen", unterstrich
Schulsprecherin Jenny Brenner heute das Engagement der
Geblergasse-SchülerInnen. "Welcher Politiker tritt jetzt eigentlich
noch ernsthaft für die Schulhofgarage ein? Er soll sich doch bitte
bei uns melden", ergänzte Markus Brandstetter, stv. Schulsprecher.
Für die Schülervertreter und den Elternverein ist der Zeitpunkt
gekommen, das Skandal-Projekt endgültig einzumotten und die Umwidmung
des Schulgrundstücks zu beschließen. Kommenden Freitag wird die
Petition in den Magistrat eingebracht. Bis dahin sammeln die
Initiatoren weiterhin Unterschriften.

Der großen Mehrheit der betroffenen SchülerInnen, LehrerInnen und
Eltern ist längst klar, dass die ungeliebte und heiß diskutierte
Schulhofgarage gar nicht mehr benötigt wird. Schließlich hat die
Einführung des Parkpickerls den Bedarf wesentlich verringert.
Außerdem werden in unmittelbarer Nähe zur Schule zwei Garagen mit 272
Stellplätzen für AnrainerInnen errichtet.

Seit dem gestrigen 18. März steht der 17. Bezirk in punkto
Parkraumbeschaffung zudem vor einer neuen Situation: An der Hernalser
Hauptstraße 59 und 61 werden, an das Schulgelände angrenzend, zwei
baufällige Häuser abgerissen. Der Schulhof ist somit nicht mehr das
einzige unbebaute Grundstück im Zentrum von Hernals. "Es wäre doch
naheliegend, die jetzt entstehende Baulücke für die Errichtung einer
öffentlichen Wohnsammelgarage zu nutzen, und den grünen Schulhof zu
verschonen", regt Klaus Zambra von der Bürgerinitiative "Rettet den
Schulhof" an. Es könne ja nicht im Interesse der
BezirkspolitikerInnen sein, sinnlos 23 Bäume zu roden und die
SchülerInnen mit den Bauarbeiten zu belasten.

Alleine der Schwebezustand, ob und wie gebaut werden soll, ist für
die SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen extrem kräfteraubend. Heuer
gibt es im Gymnasium Geblergasse erstmals seit 2006 nur zwei fünfte
Klassen. "Der Rückgang der OberstufenschülerInnen könnte durchaus mit
der Angst vor der unsicheren Zukunft der Schule zusammenhängen",
mutmaßt Kirstein vom Elternverein. Schließlich lebe man seit mehr als
drei Jahren mit der unklaren Situation.

Ein neuer Flächenwidmungsplan für den Schulhof, der jede andere als
die schulische Nutzung des Geländes unterbindet, ist deshalb eine
zentrale Forderung der Petition. "Wir wollen sicherstellen, dass der
Hof mit seinem parkähnlichen Charakter, für zukünftige
Schülergenerationen erhalten bleibt. Er ist das Herzstück unserer
Schule", bekräftigt Christoph Geisler, Vorstandsmitglied des
Elternvereins. "Mit unserer Petition laden wir die Wiener
Gemeinderäte aller Fraktionen ein, für das Wohl, die Sicherheit und
faire Arbeitsbedingungen der SchülerInnen einzutreten und gemeinsam
mit uns zu einer guten und vertretbaren Lösung zu kommen", bietet der
Elternverein des GRG 17 abschließend an.

Als eine der ersten Initiativen Wiens, haben die Gegner der
Schulhofgarage, das seit dem 21. Januar geltende neue Wiener
Petitionsgesetz genutzt. Demnach sind 500 Unterschriften für die
Behandlung der Forderungen einer Bürgerinitiative im Rathaus
erforderlich. Der entsprechende Petitionsausschuss mit Politikern
aller im Wiener Gemeinderat vertretenen Parteien, wird sich am 20.
März konstituieren.

Fotos der Schülervertreter sind unter Tel. 0676/83 488 203 oder
E-Mail an cm@wwf.at erhältlich.

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Rückfragehinweis:
Nikolaus Kirstein, Obmann des Elternvereins des GRG 17, Tel. 0699/19575048
Karin Prauhart, Bürgerinitiative "Rettet den Schulhof des GRG 17", Tel. 0699/11117465
~

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/246/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0063 2013-03-19/10:15

191015 Mär 13
Links zu diesem Thema
Online Petition an den Gemeinderat: 
von https://twitter.com/radwegnaschmark am 2013-03-26 um 20:40 Uhr
hoffentlich wird dieser Ausschuss das Thema auch behandeln!! 
von Wienwähler am 2013-03-21 um 12:09 Uhr
klingt ja recht gut, die letzten "Reißleineeinschränkungen" (wenn es schon in einem anderen Verfahren behandelt wird usw) hat man sich ja doch nicht getraut zu beschließen.

man wird sehen, ob das auch wieder nur´Alibiaktionen sind!