Samstag, 15. Dezember 2012
Seit September 2006 bemüht sich eine rührige Bürgerinitiative einen seit vielen Jahrzehnten bestehenden Fußweg auf den Schafberg in Dornbach vor der drohenden Sperre zu bewahren. Es wurde mehrfach darüber berichtet. Zahllose Schreiben an die offensichtlich zuständigen Verwaltungsstellen, wie die Bezirksvertretung Hernals, MA 69-Liegenschaftsmanagement der Stadt Wien, MA 28-Verkehr, für Verkehr zuständige Gemeinderäte ua, wurden abgeschickt. Die(angeblich)von der MA 37 auf Wunsch der MA 69 „aus Sicherheitsgründen“ angebrachten Metallgittertüren wurden von empörten Passanten immer wieder aufgebrochen, so dass der Weg bis Oktober 2012 problemlos zu begehen war. Das „Aus“ für diesen beliebten Durchgang brachte nun im Oktober 2012 eine feste, versperrte Metalltüre etwa in der Mitte des Wegs, ein Umgehen der Sperre ist somit nicht mehr möglich. Da es von Seiten der öffentlichen Stellen und der befassten Politiker die widersprüchlichsten Aussagen („Ausreden“) gab, (zB eine Sanierung wäre zu teuer, der Weg befindet sich im Privateigentum – was durch Einsicht in die Grundbuchsauszüge leicht zu widerlegen war, oder „die Anrainer wollen das Wegerl halt nicht“) befasste die Bürgerinitiative nun die Volksanwaltschaft mit der Sache. Kürzlich kam die Antwort von Frau Volksanwältin Dr.Brinek, dass man die Sache überprüfen würde, der Akt wurde zur Stellungnahme an die Magistratsdirektion der Stadt Wien weitergeleitet. Auf Bezirksebene ist zu berichten, dass in der Septembersitzung 2012 der Bezirksvertretung neuerlich von der FPÖ Fraktion ein Antrag zur Erhaltung des Fußwegs eingebracht wurde, dieser wurde bedauerlicherweise nicht gleich abgestimmt, sondern dem „Bezirksentwicklungsausschuss“ zugewiesen. Dieser hätte noch im Herbst tagen sollen, die Sitzung (man höre und staune!!) wurde aber mangels Tagesordnungspunkten abgesagt. Ein kleiner Trost ist, dass man erreichen konnte, dass „der Mauserlweg“ als Erinnerungsthema im Bezirksbudget 2013 verankert werden konnte. Die Bürgerinitiative ist weiterhin sehr aktiv und bekommt immer neuen Zulauf von empörten Bewohnern, die die Sperre des beliebten „100 Jahre“ bestehenden Fußwegs nicht hinnehmen werden. Für die BI „Erhaltung des Fußwegs auf den Schafberg“ Johanna Kraft Dateien zu diesem Thema
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