AKT!ON 21

Vom Tabu zum Musterfall
Modellhafte Bürgerbeteiligung:


Mittwoch, 14. November 2012

Die BI Rappgasse hat einen erfreulichen Bericht über ihre Tätigkeit und über die Erfolge ihrer Bemühungen geliefert. Sie sind erst durch die Aufnahme der BI in unsere Gemeinschaft in diesem Umfang möglich geworden. Sie sind zugleich ein Beweis dafür, dass BI nicht „immer nur dagegen“, sondern sehr wohl an konstruktiven Lösungen interessiert sind – wenn man mit ihnen auf Augenhöhe redet.

Gefahr der Vereinnahmung


Die BI Rappgasse ist aber auch ein Modellfall dafür, wie schnell Bürgerinitiativen von politischen Parteien vereinnahmt werden können, wenn es ihnen an der Unterstützung Gleichgesinnter mangelt, die sie dagegen immunisieren. Solche „Umarmungen“ können sich in vielfacher Hinsicht als gefährlich erweisen: durch öffentliche Hetze und Denunzierung auch prominenter Exponenten aus anderen politischen Lagern, durch die Anschuldigung, das schmutzige Geschäft politischer Konkurrenten zu besorgen und nicht zuletzt durch den Versuch, die in Aktion 21 zusammengeschlossenen Bürgerinitiativen von ihrem Weg und ihrem Programm abzubringen und sie dazu zu verhalten, Initiativen wie die BI Rappgasse wie „Unberührbare“ auf Verdacht auszugrenzen.

Dem Grundsatz Überparteilichkeit treu

Wir, Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung, sind auch im Fall Rappgasse dem Prinzip der Überparteilichkeit treu geblieben. Die Aufnahme der BI Rappgasse war dafür unsere Nagelprobe. Der Vorstand hat nach gewissenhafter Prüfung die Haltlosigkeit der gegen die BI erhobenen Anschuldigungen festgestellt. Er hat die BI Rappgasse in seine Reihen aufgenommen und ihr damit den dringend nötigen Rückhalt gegeben. Die Ereignisse haben die Richtigkeit des Vorgehens bestätigt. Die Behörden haben dafür gesorgt, dass gleiches Recht für alle gilt. ATIB hat erkannt, dass in einem Rechtsstaat stures Vorgehen gegen die Bevölkerung nicht mit populistischem Antirassismus-Geschrei verteidigt werden kann. Die Bürgerinitiative hat gelernt, sich erfolgreich gegen Vereinnahmungen, aber auch gegen Denunzierungen - von welcher Seite auch immer - zu wehren.

Ende gut, aber nicht alles gut

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Gemeinsam wird nun versucht, dem befürchteten Verkehrsszenario gegenzusteuern. ATIB und Anrainer begegnen einander auf Augenhöhe, um das gegenseitige Verständnis zu fördern. Beide Seiten werden zu diesem Zweck in ständigem Kontakt bleiben. Die Bezirkspolitik wird dabei wertvolle Hilfe leisten. Alles Dinge, von denen so manche andere Bürgerinitiative leider nur träumen kann.
Trotzdem wartet die Initiative Rappgasse, wartet ihre Sprecherin Frau Weidinger, der zum Teil sehr übel mitgespielt worden war, wartet auch Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung wenn schon nicht auf eine Entschuldigung, so doch auf ein deutliches Zeichen der besseren Einsicht so mancher Fanatiker, die unnötigerweise versucht haben, Zwietracht zu säen und eine Abkehr von wesentlichen Grundsätzen unserer Gemeinschaft zu erzwingen. Auch wenn solche Versuche erfolglos geblieben sind, haben sie uns doch durch das Blockieren von Energien, die wir für die konsequente Verfolgung unseres Zieles hätten einsetzen können, erheblich geschadet.

Helmut Hofmann

Nachfolgend der Bericht der BI Rappgasse:

Chartagespräch BI Rappgasse/Umgebung & ATIB geführt.

Die Ergebnisse 012 sind mittels folgendem Link abrufbar:
https://charta.wien.gv.at/start/charta/?post_type=dialoggruppe&p=16189

Antrag der Bezirksrätinnen und Bezirksräte der Bezirksvertretung Floridsdorf
Die MA 46 wird den Bereich Koloniestraße/Rappgasse/Hopfengasse auf Verbesserung hinsichtlich Parkplatzsituation bzw. verkehrsorganisatorischer Maßnahmen überprüfen und entsprechende Vorschläge ausarbeiten.
Die Vorbereitung sowie die Präsentation der Ereignisse sollen in der Verkehrskommission erfolgen.

Seitens der Bezirksvorstehung Floridsdorf wird versucht ein Verkehrskonzept mit ATIB und der BI Rappgasse/Umgebung zu erarbeiten, dazu wurde eine Arbeitsgruppe zum Thema Mobilität gegründet, weitere Gesprächsrunden sind geplant, um größtmögliche Transparenz zu zeigen.
Weitere Teilnehmer: Herr Christian Loibnegger, wertvolle Information auch von Frau Anna Karall und Evelyn Weber; Donaufeld.

Die Fertigstellung des Erdgeschoß wird bis Weihnachten 2012 angegeben bzw. Inbetriebnahme der unteren Räume Frühjahr 2013.
Das Obergeschoß wurde vorerst aus finanziellen Gründen auf später verschoben, der Haupteingang wird in der Koloniestrasse errichtet.

ATIB bemüht sich um vermehrte Transparenz,
z.B. deutsche Homepage, Termine der Veranstaltungen usw.
zu kommunizieren.
Zugleich ist ein Eröffnungsfest mit den Anrainern geplant.

Tina Weidinger
ATIB - Koloniestraße 
von Sylvia am 2014-07-16 um 12:57 Uhr
Nun haben wir Juli 2014, der Atib in der Koloniestraße wurde Wirklichkeit!
Parkplatzsituation fürchterlich, sehr laut, jeden Tag bis um 23.30 oder noch länger Gesang - derzeit ist gerade Ramadan. Kinder laufen auf der Straße herum und schreien.

Das kann es wirklich nicht sein, wir haben Gesetze an die man sich bitte halten sollte, eines davon ist ab 22 Uhr die Ruhezeit einzuhalten. Es wurde immer mehr auch die Polizei eingeschaltet. Leider hat dies nichts gebracht.

Ich appelliere an alle, die in diesem ATIB-Verein aus- und eingehen, doch bitte auch Verständnis zu haben, dass in der Nachbarschaft Menschen (auch Kinder)wohnen, die am nächsten Tag aufstehen müssen, um arbeiten zu gehen.

Ich bin schon dafür, dass es ein Miteinander gibt, es wäre wünschenswert, wir können alle voneinander lernen, aber auch Rücksichtnahme auf den anderen gehört dazu.






Außerdem wurde auch versprochen, dass die Homepage des ATIB auch eine deutsche Übersetzung bekommt, damit wir in unserem Land/Stadt auch Bescheid wissen, was es da zB für Termine gibt.
"DEUTLICHES ZEICHEN" ( II. ) 
von Georg Becker am 2012-12-05 um 01:22 Uhr
Sehr geehrte Frau Weidinger als Schrecherin der BI Rappgasse/Umgebung !

Danke für den informativen Bericht über den erfolgreichen Weg !

Sehr geehrter Herr MMag. Dr. Helmut Hofmann !

Der langen Einleitung kann ich - bis auf den letzten Absatz - zustimmen.
Dort wird von "Fanatikern", "Zwietracht säen" etc. geschrieben. (Siehe oben.)
Das haben Mitglieder (und mittlerweile Ex-Mitglieder) anders erlebt.
Damals hat es weniger PRO- als gesamt CONTRA- und Enthaltungs-Stimmen sowie gleich danach einen "OFFENEN BRIEF" gegeben.
Damals und jetzt ließ die Obfrau insgesamt drei Kommentare zum Thema wegen "Gefahr im Verzug" löschen.
Ist das Ihr Verständnis von "Augenhöhe" ?

Mit freundlichen Grüßen,
G. B.
BIs sind immer an konstruktiven Lösungen und Gesprächen auf Augenhöhe interessiert! 
von Johanna Kraft am 2012-11-22 um 13:45 Uhr
möglich, dass bei drohenden Wahlen auch die ewigen Blockierer unter den "Mächtigen" in der Politik eher auf Augenhöhe zu Gesprächen bereit sind. die Gefahr, die Opposition zu stärken, haben die alle nicht so gern! und überall hört die FPÖ den Leuten oft als einzige Partei zu, auch wenn dieses Zuhören genauso durchsichtig scheinen mag.

man soll die Hoffnung nicht aufgeben!