Mittwoch, 4. Juli 2012
Offener Brief an Marcel KneuerIm Frühjahr 2010 haben die Grünen Währing sich für die Rettung des Semmelweis-Parks stark gemacht: http://waehring.gruene.at/semmelweispark Daraufhin gab es ein Bürgerinnentreffen, aus dem eine Bürgerinitiative entstand. In einem Flugblatt – dem Kurier vom Wochenende beigelegt – lese ich nun, was die Grünen erreicht haben. Und ab hier muss ich mich sehr wundern. Bürgerinnenbeteiligungsverfahren im September. Sie entscheiden mit. Das impliziert, die Bürgerinnen können mitbestimmen, was sie wollen – das ist so noch nicht im Rathaus akkordiert. Neues Leben in historischen Mauern Den Vertrag hat die Stadt Wien aber alleine fixiert – daran haben die Grünen nicht mitgewirkt (sagt das Rathaus) und wenn doch, die BI darüber nicht informiert. Fußweg durch Semmelweisgründe kommt Einen solchen gibt es seit Jahrzehnten von der Hockegasse zur Bastiengasse – keine 6 m breit aber der muss ja nur so breit sein, damit er besser befahrbar ist. Die Internatszöglinge müssen ja versorgt werden und der Müll zusätzlich zur täglichen Abfuhr aus der Klinik ebenfalls. Die Lunge Gersthofs darf weiter atmen Wird nur ein wenig amputiert, damit seid Ihr also auch schon zufrieden. Die 25% Bauland, wo Ihr ursprünglich eine Rückwidmung wolltet, ist plötzlich zur kleinen Parzelle mutiert. Die Vermutung, dass schlussendlich bestenfalls die Fußwege öffentlich bleiben ist nicht unbegründet. Jawohl, Jetzt tut sich was Es wird nämlich umgebaut, umgesägt, Garage ausgehoben, Häuser errichtet… Mit Ihrer Unterstützung konnten wir erreichen Ist besonders erheiternd. Dass wir überhaupt eine marginale Bürgerbeteiligung erreichen konnten, liegt wohl einzig und alleine an der Kreativität und der Beharrlichkeit der Bürgerinitiative, nicht aber an den Grünen Währing. Die gesammelten 2500 oder mehr Unterschriften verschimmeln vermutlich in einem Rathausarchiv – Berücksichtigung haben unsere Wünsche jedenfalls keine gefunden. Was nun das Statement im Bezirksblatt vom 29.6. im Artikel „Homole durch ‚verdächtigen Quadratmeterpreis’ irritiert“ angeht, irritiert mich die Aussage von M. Kneuer, der die Doppelmoral des BV Homole als ‚peinlich’ tituliert. Peinlich ist für mich um nichts weniger die Haltung der Grünen, die sich für etwas lobpreisen, an dem sie überhaupt keinen Verdienst haben. Lisa Natterer Sprecherin der Bürgerinitiative ‚Semmelweisareal erhalten’ |