AKT!ON 21

Wiener Sportstätten-Sanierung braucht Kontrolle!


Samstag, 4. Februar 2012

Der Sprecher der BI "Pro Heiligenstadt" schreibt einen offenen Brief an Gemeinderätin Anger-Koch (VP) und Gemeinderat Toni Mahdalik (FP) und fordert deren Einsatz für Kontrolle.


Sehr geehrte Frau Gemeinderätin Anger-Koch,
sehr geehrter Herr Gemeinderat Mahdalik!

Bei aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern kommt der Verdacht auf, dass es in Wien bei der Sanierung von Sportstätten nicht immer mit rechten Dingen zugeht. Anlässlich der missglückten Sanierung des Stadthallenbades brachten wir dieses Thema erst vor kurzem an die Öffentlichkeit (siehe http://www.aktion21.at/themen/index.html?menu=78&id=1659).

Jetzt liefert eine Meldung des "WirtschaftsBlattes" brauchbare Vergleichszahlen:

"Rot-Weiss-Essen - der deutsche Kult-Fußballklub der 1950er-Jahre, der heute nur noch in der vierten Liga spielt, bekommt von der Ruhrpott-Metropole ein neues Fußballstadion mit 20.000 Plätzen. Am 31 Millionen € teuren Projekt baut der südburgenländische Stahlbauer Unger Steel tatkräftig mit."

Wie kann in Essen ein neues, modernes Stadion für 20.000 Zuschauer um 31 Mio. Euro hingestellt werden, während in Wien schon allein der Umbau des (vom Fassungsvermögen her etwa gleich großen) Hanappi-Stadions in Hütteldorf Unsummen (kolportierte 17,7 Mio. €) verschlingt?

Daher erlauben wir uns die Frage, in welcher Form Sie sich als Sportsprecher(in) einer Oppositionspartei für Kontrolle einsetzen? Diese müsste schon im Planungsstadium erfolgen, wäre aber auch (im Sinne der Steuerzahler) im Nachhinein wünschenswert, beispielsweise auf der Hohen Warte.

Gerne hören wir von Ihnen, bitte aber nicht die von PolitikerInnen gewohnten Floskeln, sondern davon, dass endlich Prüfungen durch das Kontrollamt von der Rathaus-Opposition in die Wege geleitet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Jungwirth
PRO HEILIGENSTADT