AKT!ON 21

BI PRO HEILIGENSTADT gibt
Sportstadtrat Oxonitsch "Nicht genügend"


Dienstag, 10. Jänner 2012

Sandra Ramsauer-Hofer berichtet in der "Kronenzeitung" vom 9. Jänner 2012

Zusätzlich zu der Kritik wegen des Wildwuchses an Containerklassen in Wien treffen Stadtrat Christian Oxonitsch nun weitere Vorwürfe.

Lesen Sie den gescannten Artikel im Anhang.
Dateien zu diesem Thema
Fußballsubventionen 
von Michael Jungwirth am 2012-01-13 um 15:56 Uhr
Dem "Menschenhandel" im Fußball, der seit dem Bosman-Urteil des EuGH im Jahre 1995 floriert, wird man im freien Arbeitsmarkt der EU nicht Einhalt gebieten können. Gewerkschaften gibt es übrigens auch für Fußballer, allerdings nicht im herkömmlichen Sinn. Aber das ist eine andere Geschichte.

Subventionen gibt es offiziell ja nur für Amateurvereine, nicht im Profibereich. Daher lässt man Klubs wie Rapid und Austria versteckte Förderungen zukommen. Die Stadt Wien ist in dieser Beziehung sehr erfinderisch! Aber auch anderswo wird getrickst, wie z. B. in Madrid. Dort kaufte die Stadtgemeinde dem Millionenklub Real Madrid das Trainingsgelände zu einem weitaus überhöhten Preis ab, um ihn großzügig zu fördern. Der Real-Präsident ist übrigens ein Baulöwe ...

Aber es geht auch anders. In Deutschland etwa gab der 1. FC Nürnberg Wertpapiere in Form von Schmuckaktien aus. Dadurch kamen 5 Millionen Euro in die Vereinskasse. Und der Zweitligist Union Berlin verkauft Aktien an Mitglieder und Sponsoren, um eine Tribüne im Stadion Alte Försterei im Stadtteil Köpenick finanzieren zu können.

Michael Jungwirth
Fußballsubventionen 
von Hofmann Helmut am 2012-01-11 um 10:43 Uhr
Die Großklubs sind heutzutage nichts anderes als wirtschaftliche Unternehmungen, die unter dem Mantel des Gemeinnutzes einigen Managern und Firmenangehörigen ein hohes Einkommen bescheren. Wenn schon von „Reichensteuer“ gesprochen wird, dann sollte sie auf jeden Fall bei diesen Bereicherten angewendet werden, denn ein Grossteil ihres Einkommens wird aus Subventionen der öffentlichen Hand bestritten. Da wäre es nur zu gerecht, wenn ein Teil davon als „Reichensteuer“, „Solidaritätsabgabe“ o. ä. rückfließen würde.
Eine zweite Frage wäre die der Menschenrechte bei dem verdeckten Menschenhandel, der hinter den sogenannten „Transfers“ steckt. Sicher, die Betroffenen müssen zustimmen, aber wie auch bei anderen Formen des Menschenhandels haben sie oft keine andere Wahl, wollen sie nicht gewaltige Einbussen ihres Lebensstandards hinnehmen. Keine Gewerkschaft der Welt würde so etwas dulden, es sei denn, Fußballer hätten eine.
Untersuchen sollte man aber jedenfalls die Frage der Zulässigkeit öffentlicher Subventionen an einzelne Fußballunternehmungen unter dem Aspekt der europäischen Wettbewerbsrichtlinien. Subventionen an wirtschaftliche Unternehmungen sind nach EU-Recht als Wettbewerbsverzerrung verpönt. Fußball macht da eine Ausnahme? Warum bitte?