Gemeinderatssitzungen sind auch nicht besser!
von Beobachter am 2011-11-28 um 22:39 Uhr
auch die kann man öffentlich besuchen und ist in der Regel erschüttert.
(der einzige Unterschied: diese Leute sind auch gut bezahlt)
Die Masse machts!
von Merk's Wien am 2011-11-27 um 18:00 Uhr
In Wien gibt es 1112 (in Worten: eintausendeinhundertzwölf) Bezirksräte!!
Diese Mandatare, die diese Parteifunktion - locker - neben ihrem Hauptberuf ausüben, erhalten dafür € 400,--; in Summe also über 6 (sechs) Millionen Euro pro Jahr - Steuergeld.
Für sog. Ortsverhandlungen (Bauvorhaben o.ä.) kommen 45,-- € p.Termin dazu, da kann schon was zusammenkommen!
Die Mehrheitspartei entscheidet, WER dorthin geschickt wird - Wohverhalten kann gut - SEHR GUT - belohnt werden, und wenn Parteikollegen bevorzugt werden, ... bleibt nicht alles in der famiglia....?
Einspruch, Euer Ehren!
von HH am 2011-11-26 um 10:38 Uhr
Zwei Richtigstellungen im Interesse armer Würstchen seien objektiverweise angebracht.
Erstens: die Bezahlung der Bezirksabgeordneten ist nicht so toll, wie man aus den Postings ableiten könnte. Sie ist eher mickrig, vor allem, wenn diese Leute wirklich etwas leisten sollten.
Zweitens: das Interesse besteht also nicht im direkten Eigennutz, schon gar nicht im Gemeinnutz, sondern im Parteinutz. Blinder Kadergehorsam, der mit Demokratie nichts, aber schon gar nichts auf dem Hut hat, ist angesagt.
PS.: wenn in immer größerem Umfang korrupte Parteienfinanzierung aufgedeckt wird, wo sollen die Parteien dann noch das Geld für ihre aufwändigen Werbekampagnen und Wahlkämpfe hernehmen? Hat denn da niemand ein Einsehen? Womit sollen denn die Parteiväter und -mütter die vielen Mäuler befriedigen, von denen sie erwarten, dass sie in ihrem Interesse aufgerissen werden? Man muss sich ja nur die "Nutznießer" eines Projektes ansehen und ein wenig - wie sagte Kreisky doch? - Geschichtskenntnisse ausgraben, um zu wissen wie da was läuft.
Gar so weit weg ist der Tahiaplatz auch wieder nicht.
Quiz = Realität
von U.S. am 2011-11-25 um 20:54 Uhr
Wer in die Politik geht macht es wahrscheinlich in den seltensten Fällen aus Nächstenliebe. Ich habe zwar alle Fragen mehr oder weniger richtig beantworten können, Politik interessiert mich trotzdem nur aus der Ferne. Vernunft verleugnen zu müssen, widerstrebt mir zutiefst. Es ist weitaus besser, in überparteilichen Bürgerplattformen oder mit Leserbriefen seine Meinung auszudrücken. Macht ausspielen ist dabei nicht möglich. Darum geht es aber vielen Politikern. Als angenehme Begleiterscheinung winken in den höheren Positionen finanzielle Pölsterchen. Und das offensichtlich hochbefriedigende Gefühl die Gegner zu übertrumpfen. Auf der Strecke bleiben - wie sollte man es anders erwarten - die Menschen. Weshalb führen wir in Wien schon seit Jahren - jetzt verstärkt - wegen der "Neunutzung" des Ostteils des OWS-Areals - diese ermüdenden Diskussionen? Die Verbauung der Steinhofgründe wurde durch Bürgerinitiativen abgewendet. Was wurde daraus gelernt? Nichts. Nun ist das OWS an der Reihe. Ginge es nach den Wünschen großgewordener Bezirks- und Gemeindepolitiker und deren Architekten, denen nichts heilig ist, würde dieser Wahnsinn schon verwirklicht sein. Ich baue jedoch nach wie vor darauf, dass sich letzten Endes die Vernunft durchsetzen wird, weil viele Bürger diesen Quiz durchschauen und weiterhin engagiert gegen dieses Projekt unterschreiben werden.
Und bei den nächsten Wahlen - Politik kann trotzdem nicht ganz ausgelassen werden - nachdenken und sich erinnern, dass Kandidaten, die über das Volk hinwegregieren, nicht tragbar sind
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Bezirksvertretungssitzungen - ein wahrer Graus, Schmierentheater pur - aber mit Höchstgagen für die miesen Schauspieler!
von Clara Sch. am 2011-11-25 um 18:47 Uhr
Wer einmal bei so einer Schmierenkomödie zugeschaut hat (mehr darf man als Bürger und Steuerzahler nicht - nur fassungslos "Zuschauen"), der hat genug, dem REICHTS bis DA!!
Europa geht zugrunde, das Geld wird immer weniger, die Steuern, Gebühren und Abgaben steigen ins Unermessliche,
der ehem. Finanzminister Lacina warnt in der Zib2 am 24.11. vor dem endgültigen Ex - dem Zusammenbruch der Weltwirtschaft, der Banken und dem kompletten Währungskreislauf mit unabsehbaren Folgen für allle
- die Menschen Zittern bei jeder Rechnung für Strom, Müll, Gas, Wasser, Parken, sie fürchten sich für der Zukunft, egal ob Jung oder Alt, in den Zeitungen nur mehr Hiobsbotschaften als Vorbereitung auf den finalen Crash:
Aber in der BV-Sitzung Ottakring ist die Welt in Ordnung:
Da sitzen 58 Bezirksräte und -tinnen, gutbezahlt, abgesichert,
und heben die vergoldete Hand nach Fraktionen - d.h. nach Parteivorgaben!
Keine/r von denen hat irgendwas gelesen, worüber überhaupt abgestimmt wird, keiner/keine hat eine Ahnung, worum es sich handelt, was es kostet, welche Auswirkungen es hat - aber sie heben die vergoldeten Hände zur Abstimmung nach jeweiligem kleingeistigen Parteiinteresse!
Man wähnt sich in NORDKOREA
- Kim-il-Sung hat nicht einen Sohn in Nordkorea,
in Wien hat er hunderte Parteigänger in den Bezirken!!
In Ottakring ist es den Bezirksräten völlig wurscht, daß sie soeben dabei sind, ein weltberühmtes Kulturgut, ein Jugendstiljuwel, eine Naturoase, ein friedliches Areal der Würde, eine Gedenkstätte für Nazi-Gräuel, aber auch eine sozial-medizinische Errungenschaft von Weltgeltung zu vernichten - diese Armutschkerln stimmen ab, wie die gierige Obrigkeitskaste ihnen befiehlt: Nicht nach Gewissen, sondern nach politischer Gesinnung und Bezahlung.
Es geht im Falle Steinhof/Otto-Wager-Spital nicht um Ideologie: Kulturgüter dieses Ranges sind frei von Ideologiespielchen - hier darf keine Badeanstalt, kein Parkplatz, kein Freizeitpark entstehen, das ist ein ideologiefreies Areal für die ganze Menschheit, kein Spielplatz für Gier, Macht und Gemeinheit!
Quiz
von Steve Urkel am 2011-11-25 um 17:09 Uhr
Nachdem ich bereits Sitzungen der BV besucht habe und mich auch sonst mit der Politik beschäftige, konnte ich alle Fragen richtig beantworten.
Leider ist mir jetzt wieder mal so richtig Übel geworden weil mir dazu noch die bezahlten Inserate der Stadtregierung eingefallen sind wo die Bürgernähe betont wird.
Bürgerbeteiligung sieht anders aus. das können die Hampelmänner und Frauen ganz sicher "nicht nachvollziehen".