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BI „Rettet die Goldeggasse“ startet Unterschriftenaktion
gegen Verkauf des Areals der Bestattung Wien


Freitag, 14. Oktober 2011

Christoph Herren: "Wir fordern den sofortigen Stopp des völlig intransparenten Bieterverfahrens und wollen schleunigst mit Bürgermeister Michael Häupl über eine Nachnutzung verhandeln!"

(Wien, am 14.10.2011) – Auf der Wieden formiert sich der Widerstand gegen den geplanten Verkauf des Areals Goldeggasse 19 der Bestattung Wien.
Unter dem Motto „Wieden wehrt sich!“ können sich engagierte BürgerInnen des 4. Wiener Gemeindebezirks ab sofort in eine Unterschriftenliste eintragen. „Jede Unterschrift bringt uns dem Ziel näher, das rund 8.500 m² große Areal künftig für generationenübergreifende, soziale und kulturelle Zwecke für die Bevölkerung zugänglich zu machen“ ist Christoph Herren, Sprecher der Bürgerinitiative „Rettet die Goldeggasse“, überzeugt. Die Unterschriftenlisten liegen bereits im Amtshaus Wieden, Favoritenstraße 18, sowie in zahlreichen Trafiken, Lokalen und Geschäften im Grätzel Goldeggasse auf.

Am kommenden Samstag, 15. Oktober, wird die Bürgerinitiative erstmals von 09-13h auf einem Infostand am Sankt-Elisabeth-Platz in Wieden ihre konkreten Forderungen den BürgerInnen des Bezirks präsentieren. „Wir verlangen den sofortigen Stopp des völlig intransparenten Bieterverfahrens für das Objekt Goldeggasse 19 und wollen schleunigst mit Bürgermeister Michael Häupl über eine Nachnutzung des Areals für die Bevölkerung verhandeln“, so Christoph Herren. Anschließend soll ein Bewirtschaftungskonzept für das Areal in Zusammenarbeit mit Experten der Bürgerinitiative, der Stadtverwaltung Wien und der Bezirksvertretung Wieden entwickelt werden. „Langfristig können wir uns ein Bewirtschaftung des Areals durch die Stadt Wien unter Federführung der Bezirksvertretung vorstellen“, so Herren. Äußerst unüblich und wohl einmalig für Wien ist, dass alle im 4. Bezirk vertretenen Parteien der Bürgerinitiative ihre volle Unterstützung zugesagt haben.

Die Bestattung Wien wird ihren derzeitigen Standort in der Goldeggasse 19 verlassen und ab 2012 ein neues Areal am Zentralfriedhof in Simmering beziehen. Daher wurde in der Bezirksvertretungssitzung am 17.2. 2011 der Antrag gestellt, dieses Areal im Sinne der Bezirksbevölkerung sinnvoll zu nutzen und mit den diesbezüglichen Planungen rasch zu beginnen. Anfang Juli wurde jedoch bekannt, dass für das Areal ein Bieterverfahren gestartet wurde, über das die BürgerInnen des Bezirks nicht informiert waren. Die Frist für die Abgabe eines Angebots ist am 5. Oktober abgelaufen. Bei der Bürgerversammlung am 23. September wiederum, bei der Bezirksvorsteher Leopold Plasch die BürgerInnen des Grätzels Goldeggasse über den aktuellen Stand der Dinge informierte, wurde von Christoph Herren und Martin Hoffmann spontan die Bürgerinitiative „Rettet die Goldeggasse“ ins Leben gerufen, da die Bevölkerung nicht hinnehmen will, dass die Stadt Wien hier eine einmalige Gelegenheit verstreichen lässt. Ihr Motto: „Wieden wehrt sich!“
Rückfragen und weitere Informationen:

Im Anhang eine Unterschriftenliste zum ausdrucken und ein Infoblatt als Medieninformation

WIEDEN WEHRT SICH!
Bürgerinitiative "Rettet die Goldeggasse"
Mag. Martin Hoffmann
Tel: 0680/2120792
Maresa Gallauner
Tel: 0664/4434444

mail: rettetdiegoldeggasse@gmail.com

www.facebook.com/Goldeggasse
Dateien zu diesem Thema
wieden 
von sturm am 2012-02-12 um 21:37 Uhr
wieden wehrt sich? also ich wohne auch in wieden und wehre mich aber gegen gar nichts! wenn sie in zukunft also das wort wieden verwenden klammern sie bitte mich und meine angehörigen aus! was erlauben sie sich überhaupt über andere wiedener so drüberzufahren und ohne deren einwilligung von ganz wieden zu sprechen?
problem? 
von sturm am 2012-02-12 um 21:35 Uhr
die bevölkerung kann entweder das gebäude erwerben oder eben die schnauze halten! sie hat überhaupt kein mitspracherecht oder haben sie mich gefragt als sie ihre häuser gebaut haben oder gebaut wurden?
ich wollte sie auch nicht als nachbarn!
Neues Bestattungsquartier am Zentralfriedhof 
von Johanna Kraft am 2011-10-16 um 16:38 Uhr
Beim heutigen Friedhofsbesuch konnte ich die Baustelle des neuen Quartiers der Bestattung vor dem Holzmeister Krematoriumsbau bewundern. Zuerst fragt man sich, was das riesige Gebäude hier wohl wird, bis man das STRABAG Plakat entdeckt...

Auch hier fehlt jedes Augenmaß!