AKT!ON 21

Die Auswirkungen des Übergangs von Ex-Stadtrat Schicker zu Fr. Stadtrat Vassilakou!


Dienstag, 30. August 2011

Es ist nur ein kleines Beispiel.

Die B.I. Handelskai hat, um für die Bewohner eines Hauses am Handelskai eine Möglichkeit zu schaffen Autos für BE- und Entladevorgänge im Einklang mit der StVO kurzzeitig am Handelskai abstellen zu können, vorgeschlagen für ca. 80m (!!) eine Fahrspur über einen Kreuzungsbereich hinaus wegzunehmen, wobei aufgrund der Ampelregelung ohnehin nur eine Kolonne fahren kann und gleichzeitig eine Abbiegespur zur Meiereistrasse geschaffen werden könnte.

Wie sich aus dem angeschlossenen Mailverkehr ergibt, herrscht im Büro der Frau Stadtrat nach wie vor das absolute Primat des flüssigen, eigentlich hyperflüssigen Verkehrs auf Kosten von Gehsteigbenutzern, die sich häufig zwischen vorschriftswidrig am Gehsteig abgestellten Fahrzeugen und Hausmauer durchquetschen müssen und bei Regen mit Fontänen von Schmutzwasser durch im Abstand von ca. 20 cm am Gehsteigrand vorbeidonnernden LKWs eingedeckt werden. Gegen die Möglichkeit 80 m früher auf das Gaspedal steigen zu können und auf die derzeit vorhandenen zweite Spur schwenken zu können, ist eben wichtiger als die Interessen und die Sicherheit der Fußgänger.

Die Frau Stadtrat Vassilakou ist zwar erst seit neun Monaten im amt, doch sollte man doch schön langsam eine Änderung gegenüber dem Amtsverständnis von Herrn Stadtrat Schicker bemerken.

Friedrich Hochmann
B.I. Handelskai


<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Siehe den hier folgenden Mailverkehr

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Von: Friedrich Hochmann *EXTERN* [mailto:friedrich_hochmann@hotmail.com]
Gesendet: Sonntag, 26. Juni 2011 19:54
An: GGr. SVKEB Post
Cc: Rüdiger Maresch; Wolfgang Kamptner
Betreff: Haltestreifen vor Handelskai 300 und 300A
Sehr geehrte Frau Stadtrat!
Im Bereich der Häuser Handelskai 300 und 300A besteht seit Jahren das Problem, dass vor diesen Häusern kein Halte- oder Parkstreifen besteht.
Dies führt auch dazu, dass aufgrund des schlechten Fahrbahnzustandes des Handelskais die Bewohner des Hauses Handelskai 300A bei Regenwetter nicht aus dem Haus gehen können ohne von den Autos bespritzt zu werden.
Außerdem wird der Gehsteig häufig als Kurzzeit-Parkplatz missbraucht, um ein Auto be- oder entladen zu können.
In der Anlage sende ich Ihnen zwei nicht maßstäbliche Skizzen des betreffenden Bereiches, die den derzeitigen Zustand [Vas.-Situation dzt.-HK300 ] und eine meinen Vorschlag [Vas.-Vorschlag-Haltespur-HK300 ] für eine, wie ich glaube billige Lösung für das Problem. Die Lichtsignalanlage (LSA) im Bereich der Kreuzung Handelskai-Meiereistrasse stellt sicher, dass nur entweder die aus der Meiereistrasse in den Handelskai in Richtung Reichsbrücke einbiegenden Fahrzeuge oder die donauaufwärts in Richtung zur Reichsbrücke fahrenden Fahrzeuge in dem verbleibenden donauaufwärts in Richtung zur Reichsbrücke führenden Fahrstreifen fahren können.
Diesen Vorschlag haben ich bei einem small talk mit drei hochrangigen Herrn der MA46 besprochen, wobei mir versichert wurde, dass mein Vorschlag durchaus umsetzbar wäre. Erforderlich wäre lediglich eine entsprechende Anforderung durch den 2. Bez., bzw. Herrn BV Kubik, wobei sich letzterer offenbar weigert diesen Schritt zu setzen. Einen Grund für die effektive Verweigerung hat er jedenfalls nicht angegeben.
Vielleicht wäre es möglich den Bereich zwischen Meiereistrasse und der Hotelzufahrt zum Hotel Hilton II Danube (Handelskai 269) entsprechend "umzumalen"
Für weitere Auskünfte stehe ich gerne zur Verfügung.
Mfg
Friedrich Hochmann
B.I. Handelskai
1020, Handelskai 300/5/43
Tel.: 0699 88 79 80 52

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Von: Patocka Florian Im Auftrag von GGr. SVKEB Post
Gesendet: Dienstag, 28. Juni 2011 09:17
An: 'friedrich_hochmann@hotmail.com'
Betreff: WG: Haltestreifen vor Handelskai 300 und 300A (gsk-280/2011)
Büro der Geschäftsgruppe
Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
1., Rathaus, 1082 Wien

><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

GSK-280/2011

Sehr geehrter Herr Hochmann!
Ihre E-Mail vom 26. Juni 2011 ist im Büro der Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung eingelangt und wird so rasch wie möglich bearbeitet. Ich ersuche Sie daher um etwas Geduld, bis Sie eine Antwort erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Smolik
Büroleiterin
Büro Vizebürgermeisterin und amtsführende
Stadträtin Mag.aVassilakou
Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
Tel: 4000-81674
Fax: 4000-99-81670
mailto: post@gsk.wien.gv.at

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Subject: Haltestreifen vor Handelskai 300 und 300A (gsk-280/2011)
Date: Mon, 11 Jul 2011 15:30:37 +0200
From: post@gsk.wien.gv.at
To: friedrich_hochmann@hotmail.com
Büro der Geschäftsgruppe
Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
1., Rathaus, 1082 Wien
GSK-280/2011
Sehr geehrter Herr Hochmann!
Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 26. Juni 2011 an Frau Vizebürgermeisterin und amtsführende Stadträtin Mag.a Vassilakou.
Der Handelskai ist, als überregionaler Verkehrsträger, zweistreifig konzipiert und nur bei einigen Verkehrslichtsignalanlagen, kurzzeitig, auf einen Fahrstreifen eingeengt. Die vorge¬schlagene Fahrstreifenreduzierung über den Kreuzungsbereich hinaus wird aus Leistungs¬gründen von Seiten der Verkehrsbehörde nicht befürwortet. Zu bemerken ist, dass die weiters vorgeschlagenen Fahrstreifen¬verschwenke sowohl an der Kreuzung Dr.-Natterer-Gasse als auch Meiereistraße inklusive dem Anschluss an den Bestand die Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs erheblich beeinträchtigen würden. Abschließend ist noch zu bemerken, dass uns das von Ihnen angeführte Gespräch mit „drei hochrangigen Herren der Magistratsabteilung 46“ nicht bekannt ist.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Smolik
Büroleiterin
Büro Vizebürgermeisterin und amtsführende
Stadträtin Mag.a Vassilakou
Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
Tel: 4000-81674
Fax: 4000-99-81670
mailto: post@gsk.wien.gv.at

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Sehr geehrte Frau Stadtrat!

Ich danke für Ihr Schreiben vom 11. 07.2011.

Tatsache ist, dass zum Be- und Entladen die Bewohne und Gäste des Hauses Handelskai 300A stets die Autos auf dem Gehsteig abstellen. Dadurch bleibt zwar die Leistungsfähigkeit des Handelskais für die Autos erhalten, nur die Fußgänger müssen sich als reiner Störfaktor des Verkehrs in Luft auflösen, bzw. das Risiko nehmen und über die Fahrbahn ausweichen. Muss erst etwas passieren, damit etwas passiert?
Bleibt weiterhin das Auto das Maß aller Dinge, dem sich alles unterzuordnen hat?
Weshalb beim Handelskai von einer überregionalen Bedeutung ausgegangen wird ist nicht verständlich, da die A22, die tatsächlich überregionale Bedeutung hat, in einem Abstand von nur ca. 800m parallel verläuft. Hängt es damit zusammen, dass Wien das einzige Bundesland ist, das absolut nichts gegen die LKW-Mautflüchtlinge unternimmt? Ganz zu schweigen, dass es in höchsten Maße der Intention des §43 Abs. 2 StVO widerspricht Dauerschallpegel von 76dB bei Tag und 67dB bei Nacht zuzulassen und keine verkehrsbeschränkende Maßnahmen zu setzen. Nur vorsorglich sei darauf verwiesen, dass nach einer VfGH Entscheidung, auf die ich bereits Ihren Amtsvorgänger aufmerksam gemacht habe die genannte Gesetzesstelle auch für Bundesstrassen (die es damals noch gab) gilt und eine Reihe weiterer VfGH-Entscheidungen den Vorrang der Interessen der Anrainer vor den Verkehrsinteressen bestimmen.
Bezüglich der Gespräche mit Herren der MA46 habe ich ausdrücklich erwähnt, dass diese bei einem small talk bei Veranstaltungen der Planungswerkstadt erfolgten.
Ich glaube auch nicht, dass sich bei der von mir vorgeschlagenen Lösung bei Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit irgendwelche sicherheitstechnische Probleme ergeben könnten. Ganz abgesehen davon, dass die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 kmh, wie der Lärmkataster beweist, ohnehin zu hoch ist.
Nach der derzeitigen Lage wird in der täglichen Praxis die Bequemlichkeit und die Freude der Autofahrer am schnelleren Fahren als wichtiger bewertet als die Sicherheit der Fußgänger.
Ich hoffe, dass Sie Ihre Meinung noch ändern und so wie bei praktisch allen anderen Häusern am Handelskai auch im Bereich Handelskai 300 und 300A ein Haltestreifen geschaffen wird.
mfg
Friedrich Hochmann
B.I. Handelskai

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<