AKT!ON 21

Offener Brief an Herrn Bürgermeister
Dr. Michael Häupl:


Freitag, 5. August 2011

„... Enteignen Sie nicht die Wiener Bevölkerung um ein wunderschönes Stück Wiens!!! ...“

Wien, 28.07.2011

Sehr geehrter Herr Bürgermeister!

Sie schreiben im „Heute" vom 20.07.2011 unter „Wien bleibt Wien" eine Hymne auf Wien und preisen u.a. die jahrhundertealten Baujuwele und grünen Parks dieser Stadt. Eines dieser ganz besonderen Juwele ist wohl das Otto-Wagner-Spital auf der Baumgartner-Höhe mit seiner großartigen Parkanlage.
Dieses Ensemble war Anfang des 20.Jhts. das fortschrittlichste seiner Art in ganz Europa. Ein Denkmal sozialer Haltung den kranken Menschen gegenüber, ein Hort der allgemeinen Wohlfahrt.

Sie, verehrter Herr Bürgermeister, sowie die Wiener Bevölkerung, können stolz und glücklich sein, dieses einzigartige Juwel über mehr als l Jh. unversehrt erhalten zu haben!
Zu meinem, sowie vieler Bürger Entsetzen, soll nun der Ostteil der Anlage an die gemeindeeigene Baugesellschaft GESIBA verkauft worden sein. Somit würde die Wiener Bevölkerung ungefragt und uninformiert um ihr Eigentum der Wohlfahrt gebracht werden.
Es schwirren Gerüchte über neu zu errichtende Immobilien und Wohnexklaven für Betuchte in den Pavillons. Sollten sich diese Gerüchte bewahrheiten, wäre das wohl das Allerletzte im Sinne unseres schwer erkämpften sozialen Weitesystems und dürfte bei einer rot-grünen Stadtregierung auf gar keinen Fall geschehen!!!

Als alte, begeisterte Wienerin bitte ich sie inständig, machen Sie diesen unglückseligen Verkauf rückgängig, schützen Sie als Bürgermeister und Biologe dieses einzigartige Ensemble Otto-Wagners, welches durch Verbauung, daraus folgenden Verkehr und Infrastruktur in seiner Einzigartigkeit auf jeden Fall zerstört werden würde.

Enteignen Sie nicht die Wiener Bevölkerung um ein wunderschönes Stück Wiens!!!

Es gibt sicher genug Bedarf für soziale Einrichtungen, welche man dort, nach der erfolgten Absiedlung der Psychiatrie, unterbringen könnte, sodass der ursprüngliche Gedanke der sozialen Wohlfahrt erhalten bliebe und nicht wertvollstes Gemeingut als Spekulationsobjekt verhökert würde.

Josef Schöffel ging als „Retter des Wienerwaldes" in die Geschichte ein, indem er 1870 den bereits beschlossenen Verkauf des Waldes an ein Holzschläger-Konsortium verhindert hat. Vor genau 30 Jahren hat die Wiener Bevölkerung die Verbauung und somit die Zerstörung der Steinhofgründe verhindert, die daraufhin ein äusserst beliebtes Ausflugsgebiet geworden sind.

Retten Sie bitte diese großartige Anlage in Ihrer Unversehrtheit für die Wiener und deren Nachkommen.

Mit vorzüglicher Hochachtung und besten Grüssen

Edith Steininger
Alszeile 3/12 1170 Wien
Tel.: 01 4894621
e-mail: estein@gmx.at

siehe auch Ausschnitt aus der Kronenzeitung vom 5.8.2011 im Anhang
Dateien zu diesem Thema
"Nach uns die Sintflut" 
von Inside out am 2011-08-16 um 17:35 Uhr
„Nach uns die Sintflut!“ („Après nous le déluge!“)

Dieser Ausspruch wird der Marquise de Pompadour zugeschrieben – er passt ganz genau auf das Verhalten der Wiener Rathaus-Verantwortlichen!

Haben Herr Bürgermeister nach 3 Wochen eigentlich schon zu antworten geruht?

Trifft tatsächlich zu, was "Ottakringerin" s.u. schreibt:

Steht irgendwo in den Grundsätzen der Sozialdemokraten:

1. Wir kümmern uns einen Schmarrn um berühmtes Kulturgut.
2. "Gemeingut" kennen wir nicht, was soll das sein ?
3. Soziales Gewissen können wir uns heute nicht mehr leisten.
4. Lassen wir den Reichen die schönsten Stücke vom Kuchen.
( Wir gehören jetzt nämlich auch dazu! )
5. "Ökologie" ? Hörts auf mit diesen ausländischen Worten.
Wir sind modern. Freie Fahrt für freie Bürger! Wo auch immer !

6. Im Übrigen rutschts uns den Buckel runter!!


Die Wiener Rathaus-Politiker von SPÖ (jetzt zusätzlich unterstützt von den Grünen Kollaborateuren) teilen die Schätze des Volkes unter sich auf - die ganze Verachtung der herrschenden Clique gegenüber dem Volk kommt darin zum Ausdruck – GAR NICHTS HAT SICH GEÄNDERT – Häupl, Wehsely, Vassilakou & Co herrschen absolutistisch und scheren sich nicht um den Bürgerwillen, eine Schande ist das, pfui!


http://de.wikipedia.org/wiki/Nach_uns_di...
"Steinhof, Steinhof, 
von Robert am 2011-08-16 um 14:20 Uhr
machs Türl auf,
der Be-We kommt im Dauerlauf!
Er legt sich gleich ins erste Bett
und schreit: Ich bin der größte Depp!"
bürgermeister häupl 
von Währinger am 2011-08-16 um 08:15 Uhr
ich kann den häupl gut verstehen, kein mensch will mehr etwas mit den ständig gleichen querulanten und berufsdemonstranten zu tun haben!
ich kann den bürgermeister nur bitten hart zu bleiben und den ganzen dreck abzureissen, auf in die zukunft! wer was altes haben will soll ins museum wandern!
was einmal als gute idee begann wird von den bürgerinitiativen mittlerweile schamlos missbraucht, wie es halt immer so ist! gib ihnen den kleinen finger wollen sie gleich die ganze hand! heute kannst in wien ja nicht einmal mehr einen hydranten aufstellen ohne das sich eine vertrottelte Bi gründet!
das ist auch der grund wieso sie niemand mehr ernst nimmt, schon einmal darüber nachgedacht?
von den nichtregierungspartein werden sie klarerweise vereinnahmt und von den regierenden nur mehr milde belächelt!
Steinhof 
von Ottakringerin am 2011-08-08 um 21:45 Uhr
Jetzt bin ich aber wirklich neugierig auf die Antwort.

Steht irgendwo in den Grundsätzen der Sozialdemokraten:

1. Wir kümmern uns einen Schmarrn um berühmtes Kulturgut.
2. "Gemeingut" kennen wir nicht, was soll das sein ?
3. Soziales Gewissen können wir uns heute nichtmehr leisten.
4. Lassen wir den Reichen die schönsten Stücke vom Kuchen.
( Wir gehören jetzt nämlich auch dazu ! )
5. "Ökologie" ? Hörts auf mit diesen ausländischen Worten.
Wir sind modern. Freie Fahrt für freie Bürger ! Wo auch immer !
6. Im Übrigen rutschts uns den Buckel runter.


?
wo bleibt da eigentlich eine internationale Ausschreibung? 
von rechnender Bürger am 2011-08-08 um 11:25 Uhr
wird das alles wieder so "unter der Hand" vergeben??
und wird der Verwertungsgewinn in die Gemeindekasse der Frau Brauner fließen?
(Defizitabdeckung für 3 Milliarden???)
Es werden vor allem viele Plätze in der Psychiatrie benötigt! 
von Anrainer 14., am 2011-08-08 um 10:56 Uhr
In den heutigen zeiten, wo es so viele arme Kranke gibt, die im Beruf und Familienleben scheitern, überfordert sind etc, ist es ganz falsch, arme psychisch kranke Menschen in "betreutes Wohnen" und dgl. abzuschieben und nur mit Psychopharmaka zu versorgen!

Wie man sieht und überall liest, ist es dringend nötig, diese armen kranken Menschen einer dauerhaften ärztlichen Aufsicht zuzuführen - sie setzen sonst die Medikamente ab und stellen eine Gefahr für sich (und die Umwelt) dar.

Deshalb brauchen wir ausreichend medizinische Versorgung in geeigneten Krankenanstalten, dezentral in den Bezirken, keine anonymen "Schwerpunktkrankenhäuser!"
2 Themen werden vermischt 
von Besserwisser am 2011-08-08 um 10:20 Uhr
Hier werden aber 2 Punkte vermischt:

1) das eine ist die Zerstörung / Veränderung / Verbesserung etc. der Gesamtanlage Spital Steinhof.

Hier braucht man sich gar nicht bei der Stadt Wien aufregen, weil Denkmalschutz die Stadt Wien gar nichts angeht. Laut Verfassung ist Denkmalschutz in Bundeskompetenz und wird durch das Bundesdenkmalamt als Behörde durchgesetzt.

Wenn Das BDA einen ordentlichen Schutzbescheid ausstellt in dem die Gesamtanlage (Gebäude in Außenerscheinung ggf. auch schützenswerte Teile innen), die dazwischen Liegenden Freiflächen mit Grünflächen und Wegen/Straßen und den zugehörigen Einfriedungszaun bzw. -mauer unter einen Anlagenschutz stellt, dann kann die Stadt Wien auf Deutsch gesagt "scheißen gehen".
Dann kann die Stadt Wien widmen, was sie will, die Anlage darf trotzdem nur in Abstimmung und nach Genehmigung des BDA verändert werden.
Zu so einem Bescheid gehört natürlicha uch ein ordentlicher Lageplan, aus dem ersichtlich ist bis wohin der Anlagenschutz geht.

Daraus ergibt sich: dass alle geschützen Anlagenteile nicht ohne weiteres geändert werden dürfen, bei allen nicht-geschützen Teiles des Spitalsareals der Eigentümer (entsprechend der Widmung) aber machen kann, was er will, insbesondere alles Abreißen,, anders anmalen, usw...


2) das zweite. sind 650 Wohnungen, die man im Osten errichten will und wenn dort keine erhaltenswürdigkeit oder keine zugehörigkeit zum Ensemble (das ist ja Richtung Wienfluss orientiert, im Osten sind ja eher Technikgebäude untergebracht, wohl auch im SInne Otta Wagners, ist dieser Teil gar nicht Teil der Spitalsanlage) festgestellt wurde auch errichten kann.

oder man bringt 1000 WOhnungen in der Denkmalgeschützen Anlage unter..geht auch

und alle Anrainer, die sich wegen neuen Wohmraum aufregen die sollten mit gutem Beispiel vorangehen und der immer weiteren Verbauug in Wien durch eigene Handlungen einen Riegel vorschieben:
sofort enteignen bzw. delogieren und aus Wien verbannen....aber nict ins Umladn sonder in eine "Abwanderungsregion" in Österreich undmit dem Verbot in Ballungsräume einzupendeln....

dann müssen 650 WOhnungen nicht neu gebaut werden
Otto Wagner Spital 
von Optimistin am 2011-08-08 um 00:04 Uhr
Jedem Menschen mit sozialdemokratischer Gesinnung muss sich bei den Plänen rund um das Otto Wagner Spital der Magen umdrehen.
Vielleicht ist Herr Häupl zur Zeit gerade in diesen Kampf mit dem vegetativen Nervensystem verstrickt.
Denn sonst hätte er doch sicher schon geantwortet.