Donnerstag, 28. Juli 2011
Steinhof-Bürgerinfo auf den St. Nimmerleinstag verschoben Anrainer erbost: Die Hinhaltetaktik der Rathauspolitiker läßt bei den Anrainern des Otto-Wagner-Spitals den Zornpegel steigen: „Wir wollen über die Steinhof-Verbauung jetzt diskutieren, und nicht erst, wenn es zu spät ist!“ Die für die erste Schulwoche nach den Ferien geplanten Bürgerversammlungen sind nämlich wieder verschoben worden. „Die Absicht ist klar, man will uns so lange vertrösten, bis das Projekt für 600 Wohnungen auf dem Krankenhaus-Gelände nicht mehr zu verhindern ist“, heißt es bei der Bürgerinitiative. „Daher verlangen wir einen Baustopp, jetzt und sofort. “Dass die in den Nachbarbezirken Penzing und Ottakring beantragten Bürgerversammlungen neuerlich auf unbestimmte Zeit verschoben worden sind, werten die betroffenen Anrainer als Kampfansage. Und sie betonen, „dass wir uns nicht länger von der Wiener Stadtpolitik für dumm verkaufen lassen.“ Unterstützung kommt aus beiden Bezirken. Die ÖVP Klubvorsitzenden – Astrid Buk aus Ottakring und Franz Lerch aus Penzing – kritisieren: „Es kann nicht sein, dass die rot-grüne Mehrheit die Anliegen der Anrainer einfach ignoriert.“ Vor allem die Grünen geraten ins Fadenkreuz: „In der Oppositionsrolle haben sie uns Basisdemokratie vorgegaukelt, jetzt kennen sie keine Hemmungen, über die Bürger drüber zu fahren.“ Streitthema Nummer eins könnte das nach wie vor fehlende Verkehrskonzept werden. So ist weiter unklar, wie die Zu- und Abfahrt der Autos bewältigt werden kann. Laut VP-Stadtrat Wolfgang Gerstl haben die Wiener Linien eine Direktanbindung an den öffentlichen Verkehr abgelehnt und sind lediglich bei Intervall-Verdichtungen auf bestehenden Buslinien gesprächsbereit. „Das wird wohl nicht reichen“, ist Stadtrat Gerstl überzeugt. Ein Artikel von Peter Strasser aus der Kronenzeitung vom 16.7.2011 Siehe auch den gescannten Artikel - Klick auf Artikelbild Siehe auch zwei OTS Aussendungen der der FPÖ & ÖVP im Anhang Links zu diesem Thema
|