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Droht Wien das Aus als Weltkulturerbe?


Mittwoch, 24. Jänner 2007

Wiener SPÖ will UNESCO als Kontrollinstanz loswerden

Wien (VP-Klub) - "Entsetzt" zeigte sich LAbg. Alfred Hoch, Planungssprecher der ÖVP Wien, angesichts der Information in der ORF Sendung 'Treffpunkt Kultur' von Montag, 22.01.2007, wonach SP-Stadtrat Schicker im Falle eines Einspruches der UNESCO gegen das Projekt "Hauptbahnhof" lieber auf den Titel des Weltkulturerbes verzichtet, als auf den Bau des Bahnhofumfeldes in seiner derzeit geplanten Form.

Hoch sieht darin bestätigt, dass der Wiener SPÖ an Denkmalschutz und an einer auf das kulturhistorische Erbe Wiens Rücksicht nehmende Stadtplanung nichts gelegen ist. "Während sich anderer Städte und Regionen darum bemühen, als 'Weltkulturerbe' anerkannt zu werden, erweckt die Wiener SP-Stadtregierung den Eindruck, als wäre ihr dies ein Klotz am Beim in ihren Bestrebungen nach Errichtung von überdimensionierten Hochhäusern. SP-Stadtrat Schicker sei daran erinnert, dass Wien mit der Aufnahme eines rund 370 Hektar großen Stadtgebietes in die Liste des Welterbes eine besondere Verpflichtung im Umgang mit dem kulturellem Erbe übernommen hat. Jetzt aber scheint die SP-Stadtregierung ganz nach dem Motto 'die Stadt gehört uns' davon nichts mehr wissen zu wollen. Lieber rasch durchgeführte Entwicklungen von Stadterweiterungsgebieten, dürfte das Motto sein, als Einsprüche der diesbezüglichen Kontrollinstanz UNESCO zu berücksichtigen. Die ÖVP Wien steht in dieser Frage ganz auf Seiten der UNESCO und tritt für den Erhalt des Weltkulturerbes ein, damit den Wienerinnen und Wienern eine Abwertung ihrer Stadt erspart bleibt", schließt Hoch.

Rückfragehinweis:
ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
Tel.: (++43-1) 4000 / 81 913
Fax: (++43-1) 4000 / 99 819 60
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