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Freier Eintritt in Wiener Sport & Fun-Hallen?


Freitag, 4. März 2011

Am 1. März 2011 erschien im KURIER unter "Eintritt frei - Bewegung in den Alltag bringen" ein Artikel, der bei der sportbegeisterten Jugend falsche Hoffnungen wecken könnte.

"Eintritt frei"
ist gleich die erste Überschrift. Es geht um die Sport & Fun-Hallen in Wien, die 15 Jahre alt sind. Zum Jubiläum wird zu sportlichen Wettkämpfen eingeladen. Freien Eintritt gibt es natürlich nur zu diesen Bewerben, also für kurze Zeit. So klar kommt das allerdings nicht zum Ausdruck. Es entsteht eher der Eindruck, der Eintritt in die Hallen wäre generell frei.

Der Stadt Wien müsste es eigentlich peinlich sein, von Kindern und Jugendlichen Geld für die Sportausübung zu nehmen. Sollte man meinen. Wien ist anders: Sportler unter 18 J. haben € 2.50 zu berappen, ältere müssen € 4.- hinlegen. - Da wird ungeniert abkassiert!

Das Sportamt wäre gut beraten, nicht nur den kostenpflichtigen Sport in mehr oder weniger stickigen Hallen zu fördern, sondern vielmehr die Sportplätze im Freien zu erhalten und für die Allgemeinheit zugängig zu machen. SPÖ und Grüne verweisen gerne auf die vorbildliche Familien- und Schulpolitik in den skandinavischen Ländern. Es ist für die Wiener Stadtregierung höchst an der Zeit, sich auch in der Sportpolitik am Vorbild Skandinavien zu orientieren. Im Norden Europas stehen den Menschen seit jeher alle für den Breitensport geeigneten Anlagen frei zur Verfügung. Auch in Deutschland ist diese bewährte Praxis mittlerweile weitverbreitet.

Michael Jungwirth
PRO HEILIGENSTADT