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Samstag, 27. November 2010

Baugenehmigung trotz Weltkulturerbe

Rudolf Zunke, Welterbebeauftragter der Stadt Wien, behauptete in einem Interview, das er unlängst dem Wiener Bezirksblatt gegeben hat: „Die Baugenehmigung war damals erteilt worden, bevor die Innenstadt zum Weltkulturerbe ernannt worden war.“ Mit seiner Darstellung erweckt Zunke den Eindruck, die rechtskräftige Baugenehmigung sei zum Zeitpunkt der Erhebung der Wiener Innenstadt zum Weltkulturerbe nicht mehr reversibel gewesen. Die Behauptung ist unwahr. Der Wiener Innenstadt wurde im Dezember 2001 das Prädikat „Weltkulturerbe“ verliehen. Um die Baugenehmigung für das Projekt Wien Mitte wurde erstmals im April 2002 angesucht, sie wurde im Frühsommer 2002, also ein halbes Jahr nach der Verleihung des Welterbe-Prädikates und nach dem offiziellen Besuch des UNESCO-Direktors Bandarin in Wien (Mai 2002) erteilt. Der Welterbebeauftragte sollte das wissen.

H.Hofmann

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