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Montag, 11. Dezember 2006
Das wundersame Wachstum der Wiener HochhäuserGroß wurde von Seiten der Stadtplanung kolportiert, dass die UNESCO einem 60 Meter Hochhaus in Meidling zugestimmt hätte. Nun sollen es aber 72 Meter Turmhöhe werden. Hochhäuser in Wien neigen offensichtlich zu spontanen Wachstumsschüben: Der Milleniumstower wurde letztlich auch um 40 Meter höher als angekündigt. Vorige Woche wurde dem Meidlinger Bauausschuss das überarbeitete Komet Projekt vorgestellt. Von der BI gegen das Komet-Hochaus "darf" sich das Modell vorerst ein einziger Vertreter fünf Tage vor Weihnachten (!!!) beim Architekten anschauen gehen. Mit einer öffentlichen Präsentation soll offensichtlich bis nach der Flächenwidmung zugewartet werden. Die UNESCO hat übrigens - laut einer Email - den Zuständigen in Wien eine Überarbeitung des Hochhauskonzepts und eine Ausdehnung der Pufferzone um das Weltkulturerbe Schönbrunn nahe gelegt. Würde dem Folge geleistet, dürfte es gar kein Hochhaus auf den Komet-Gründen geben. Auch ist ein vernünftiges Verkehrskonzept überfällig - die jetzt geplante Garagenzu- und zweispurige Ausfahrt eines Komet-Einkaufszentrums in den staugeplagten Flaschenhals Schönbrunner Schlossstrasse ist ein Schildbürgerstreich der Sonderklasse. Das Verkehrsdesaster wäre perfekt. G.Carney |